GESCHLOSSEN!!GESCHLOSSEN!!GESCHLOSSEN!!

#136

RE: Tiefer Wald

in Wald 13.12.2012 22:09
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge










"Ich bin mittlerweile entschlossen, dich nicht zu ihnen zu schleppen und dich dort womöglich unter nicht bedingten Gehorsam foltern zu lassen. Du bist sehr aufrichtig, das merk ich. Misstrauisch bin ich trotz allem. Ich hoffe für dich, das weißt du. Ungeschoren würde ich dich nicht davon kommen lassen, würdest du mich hintergehen, gar reinlegen", verschwörerisch zwinkerte ich ihm zu, legte dabei ein wohl zu breites grinsen auf welches ich etwas minderte.
Irgendetwas hatte dieser Typ an sich. War es dieses so geheimnisvolle, das ich ihn gar nicht kannte? Es gab zwar einige Parallelen zu Demetri, aber Charles war völlig anders. Unkomplizierter, einfacher. Nicht so schrecklich verschlossen wie er es mir gegenüber die ganze Zeit war. Sicher gehörte Charles nicht zu dieser Sorte von Kerl. Kurz dachte ich darüber nach, aber stellte ich somit die Beziehung zwischen mir und Demetri in Frage? Lange blieb es mir nicht erlaubt diese Gedanken zuzulassen, als Charles' tiefe und wohlklingende Stimme erklang und meine gestellte Frage beantwortete.
"Das heißt du könntest spüren, wenn ich gelogen hätte?" Diese Frage ließ mich selbst etwas schlucken. Erstaunlich was es nicht alles für Gaben gab, wofür man diese nutzen könnte. Und wie wäre es wohl, hätte ich diese Gabe? Würde Demetri dann die Wahrheit sagen? Wollte ich sie denn wirklich wissen? Nun, Charles könnte mir in diesem Punkt vielleicht doch nützlich sein. Vielleicht.. Aber diesen Gedanken brach ich ab.
Verunsichert über seine Frage, zögerte ich einen Moment ob ich es ihm wirklich sagen konnte. Jetzt stand jedenfalls fest, das Lügen nicht viel brachte. Ich musste ihm praktisch die Wahrheit sagen und irgendetwas in mir zwang mich bereits es zutun. "Ich kann veranlagen, das sich jene augenblicklich in ihrer momentanen Situation wohlfühlen." Ebenso aufrichtig wie er mir antwortete, tat ich es ihm gleich. "Deine Gabe klingt interessant. Womöglich aber nicht ausreichend Interessant für meine Meister. Aber ich hätte dich ohnehin nicht mithin genommen", grinste ich ihm vielsagend zu. "Keine Sorge, du hast Glück. Glück, das du für mich interessanter sein könntest. Erzähl mir, wie es ist, freier zu Leben. Ich vermisse es sehr..", augenblicklich verflog mein, mit den Grübchen bedeckten Wangen, erfülltes Grinsen, eher zu einem Trauerspiel. Ich trat einen gewaltigen Schritt näher zu ihm, damit ich ihn direkt in die Augen sehen konnte.
"Du glaubst gar nicht wie gerne ich wieder Frei wäre..", murmelte ich leise vor mich hin, nicht darauf achtend ob er es verstand.


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#137

RE: Tiefer Wald

in Wald 14.12.2012 19:49
von Charles the Nomade | 72 Beiträge

"Sicher weiß ich das und ich fühle mich schrecklich geehrt, dass du mich davon kommen lässt", theatralisch verneigte ich mich tief vor ihr. Wobei ich zu Corin aufblickte und ihr ein umwerfendes Lächeln schenkte. Natürlich ein übertriebenes, denn ich war noch immer belustigt über diese ganze verrückte Situation. Immerhin war sie eine Volturi und ich ein 'Eindringling', der es gewagt hat, ihr Territorium zu betreten. Schmunzelnd legte ich den Kopf zur Seite, musterte Corin abermals ausgiebig. Alles an ihr wirkte sehr anziehend auf mich und wäre sie keine Wache dieses schrecklichen Zirkels, so wäre ich nicht einmal abgeneigt davon sie als meine Gefährtin zunehmen. Selbstverständlich nur, wenn sie keinen hätte. Aber das wusste ich nicht und fragen? So dreist war nicht mal ich, obwohl ich das schon gerne wissen würde.
Corin's Frage ließ mich aus meinen Gedanken schrecken und während ich sie blinzelnd ansah, bemerkte ich ihren nachdenklichen Blick. Woran sie wohl dachte? Seufzend schüttelte ich den Kopf, ehe ich meine Schultern straffte. "Ja, ich hätte es gemerkt. Aber ich bin erfreut darüber, dass du ehrlich zu mir bist. Ihr Volturi habt schließlich nicht den besten Ruf", erklärte ich ihr schief grinsend. Obwohl wir uns erst kurz kannten, verspürte ich Sympathie für sie. Corin war eine atemberaubende hübsche Vampirin, welche eine unglaubliche Ausstrahlung besaß. Und irgendwie wünschte ich mir, dass sie aufrichtig lächelte.
Langsam hob ich eine Augenbraue, als ich ihren Blick auf mir spürte. Unsicherheit lag in ihren Augen und ich ahnte, weshalb. Sie war unsicher wegen meiner Gabe. Egal was sie sagen würde, ich wüsste, ob sie lügt. Leicht verlagerte ich mein Gewicht aufs andere Bein und lauschte ihr, als sie schließlich doch zu sprechen begann. Erstaunt und beeindruckt von ihrer Gabe nickte ich ihr anerkennend zu. Jedoch verschwand dieser Blick schnell, nachdem ich ihre weiteren Worte vernahm. Gespielt empört sah ich auf Corin herab und schnaubte leise. "Deine Meister würden mich eh nicht in ihre Reihen bekommen. Eher sterbe ich", meinte ich ernst. Dennoch konnte ich nicht lange so sein, denn ihr Blick und ihre wundervolle melodische Stimme, entzückten mich viel zu sehr.
Schweigend sah ich dabei zu, wie sie auf mich zutrat. Ihre plötzliche Nähe ließ mich erschaudern. Wohlige Wärme schoss mir durch sämtliche Körperregionen. Wie gefangen blickte ich in ihre Augen, welche einen ungewöhnlich schönen rubinroten Ton hatten. Ohne auf ihre Worte einzugehen, trat ich nun ebenfalls sachte näher, so dass wir uns fast berührten. Mein amüsiertes Lächeln verschwand und wurde von einem ernsten Gesichtsausdruck ersetzt. Langsam und ohne zu wissen, wieso ich das tat, hob ich meine Hand und griff ihr ins Haar. Mit dem Daumen streichelte ich ihr sanft über die Wange, während unsere Blicke sich kreuzten. Kaum merklich nährte ich mich ihr, hielt jedoch kurz vor ihren Lippen inne. Sollte ich es wirklich wagen? Lange sahen wir uns in die Augen, ich konnte nicht einschätzen wie lange. Jedoch verspürte ich, immer mehr das Verlangen sie zu küssen.
Unbewusst biss ich mir kurz auf die Unterlippe, ehe ich die letzten Zentimeter überbrückte und Corin zärtlich küsste.


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#138

RE: Tiefer Wald

in Wald 15.12.2012 20:05
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge












Plötzlich wurde es ganz anders um uns herum. Als würde sich die Welt gerade für ihn nur um mich drehen, fesselte er mich mit seinen Blick. Suchend nach etwas das er nicht fand, oder nicht deuten oder lesen konnte. Allerdings war es so ein berührender Blick. Im selben Moment griff er in mein Haar, streichelte mit seinen Daumen meine Wange. Womöglich, unbewusst lange blickten wir uns gegenseitig an. Sein Blick so tiefgründig, noch immer nach dem suchend was er nicht auf Anhieb fand. Er näherte sich und auch, wenn ich keine Luft brauchte so musste ich sie trotzdem anhalten.
Was wird Charles machen? Doch nicht etwa.. Nein, das darf er nicht. Ich meine, ich bin eine Volturi und.. Aber spielte das eine Rolle? Seine Lippen waren den meinen so zum erwidern nah. Unser Blicke trafen sich und nun war ich es die versuchte etwas in seinen Augen wieder zu erkennen. Meine Knie wurden augenblicklich weich, wollten fort, weg von ihm. Mein Bewusstsein und mein Willen nicht. Sie wollten erkunden was er vor hatte, wollten es wagen, auch wenn die Unsicherheit merklich in mir aufkam. Dann aber tat er es. Er küsste mich. Mit einer Zärtlichkeit die mir so fehlte. Die ich glaubte nie wieder so zu verspüren wie jetzt. Kein langer Kuss, denn langsam löste sich Charles von mir. Das Unsichere erkannte ich, aber was war da noch? Ich konnte nicht mehr klar denken.

"Was tust du da...?", flüsterte ich kaum hörbar, war aber sicher das er mich deutlich verstand. Meine Stimme klang jedoch nicht fest, eher mit leichter Verwunderung und etwas Verlegenheit dahinter. Ich war mir sicher, würde ich leben, so wäre mir das Blut in die Wangen geschossen und ich wäre rot angelaufen. Stattdessen fand Charles all diese Gefühle nur in einem einzigen Blick von mir, während sei Gesicht dem meinen immer noch so Nahe war. Was würde ich jetzt für das Richtige halten? Auf ihn zu zugehen, ihn zu küssen? Zweifelnd suchte ich in meinem Innern die Antwort. Das Einzige was ich fand, war einfach nur die Einsamkeit die mich erfüllt hat seitdem Demetri so überaus merkwürdig und so anders zu mir war. So vieles hatte sich verändert. Und ich wusste auch nicht genau wo er steckte, zumal mir Charles Anwesenheit und das eben geschehene, meinen Verstand völlig außer Gefecht setzten. Eines wusste ich dennoch. Demetri ließ mich im Stich und scheinbar war es ihm gleichgültig was mit mir war. Wieso auch sonst, hat er sich die ganze Zeit über nicht mal von sich aus gemeldet, mich vollkommen allein gelassen..?
Charles tat mir gerade gut. Selbst der Kuss war so wohltuend. Zum ersten Mal seit langen fühlte ich mich wieder geborgen und das jemand für mich da war. Aber es wäre ein so unglaublich großer Fehler, Demetri zu hintergehen.. Ich fühlte mich so hin und her gerissen. Und ein erneuter Blick in Charles' Augen ließen mich vergessen. Die Sorgen waren dahin.

Meine Hand legte sich an seinen Hinterkopf und zog ihn zu mir, darauf folgte erneut ein Kuss. Diesmal mit meinen Willen. Auch wenn es Falsch war, aber in diesem Moment fühlte es sich so Richtig und unfassbar an einen anderen Mann, einen wie Charles bei mir zu haben und zu küssen.
Unter geschlossenen Augen küssten wir uns hingebungsvoll, ohne zu wissen wie lange dieser anhielt. Es kam mir wir ewig scheinende Minuten vor, wobei keiner von uns dachte diesen auch nur zu lösen. Stattdessen drückte ich ihn gegen einer der heranwachsenden Bäume die sich überall um uns herum befanden. Noch immer nicht lösend von seinen Lippen, nahm er seine Hand von meiner Wange und fuhr meiner Seite entlang, ebenso wie ich der seinen. Langsam und zärtlich. Mir wurde bewusst, das ich sonst nie die Zärtlichkeiten so ausgetauscht habe, wie mit Demetri. Jetzt steh ich in einem Wald mit einem mir völlig Fremden, der mich scheinbar auf unerklärliche Weise anzog, bei dem ich mich wohlfühlte. Durfte ich das? -Wohl eher nicht, aber es war mir egal. Charles war da und würde mich so schnell nicht im Stich lassen, denn irgendetwas war an mir, das ihn zu sich zog. Auch er hatte ein Empfinden, wohl das selbe das ich bei mir nicht deuten konnte. Aber es war da. In diesem Augenblick, einfach nur schön.


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#139

RE: Tiefer Wald

in Wald 15.12.2012 23:27
von Charles the Nomade | 72 Beiträge

"Ich weiß es nicht...", gehaucht kamen meine Worte über meine Lippen. Mein Blick lag auf Corin, blickte ihr in die Augen. Verwunderung spiegelte sich in ihren wider und ich konnte es ihr nicht verübeln. Immerhin war ich ebenso verwundert, gar verwirrt. Welch Anziehungskraft übte sie auf mich aus, dass ich selbst mein Verstand dafür einbüßte. Ich trat einen minimalen Schritt zurück, jedoch waren wir uns noch immer so nah. Ich brauchte nur die Hand heben um sie zuberühren. Doch wollte ich es? Wollte ich Corin nochmals so nahe sein? Sie war eine Volturi und doch fühlte ich mich so zu ihr hingezogen. Mein Verlangen sie erneut zu küssen, brannte in mir wie ein Fegefeuer. Nur schwer konnte ich dieses widerstehen.
Was machte sie nur mit mir? Ihre Augen ließen mich vergessen, was die letzten Monate geschehen war. Makenna war zur Nebensache geworden, ebenso der Grund für meine Reise. Mein Aufenthalt hier in Volterra. Sanft legte ich erneut meine Hand auf ihre Wange und strich über diese. Corin griff in mein Haar und zog mich augenblicklich zu sich. Erneut legten sich unsere Lippen aufeinander, diesmal ging es von ihr aus und ich folgte, ohne zu zögern. Wild und mit aller Hingabe, die uns zur Verfügung stand, küssten wir uns. Widerstandslos ließ ich mich von ihr gegen einen der Bäume drücken und zog sie näher an mich. Wie viel Zeit verstrich war mir nicht bewusst. Aber eigentlich war es mir auch egal, denn in diesem Moment war nichts wichtiger, als dieser Augenblick.
Langsam löste ich meine Hand von ihrer Wange. Wanderte mit dieser über ihre Seite, während sie das selbe bei mir tat. Es war ein wundervoller Moment, welchen ich nicht unterbrechen wollte. Und anscheinend war Corin der selben Meinung, denn sie löste den Kuss und somit den Zauber um uns nicht. Ohne große darüber nachzudenken, was ich da tat, streifte ich ihr den Mantel ab. Schmiss diesen achtlos zu Boden. Anschließend schob ich ihr sachte das Oberteil hoch, nur um ihre zarte kalte Haut zu berühren. Mir war es vollkommen egal, wo wir uns befanden. Selbst ob sie zu der Volturi gehörte, war mir schnuppe.
Abermals griff ich ihr ins Haar. Zog ihren Kopf leicht zur Seite, nur um ihren Hals anschließend zu liebkosen. Federleicht wanderten meine Lippen über ihren Nacken, hinauf zu ihrem Ohr. An dieses knabberte ich zärtlich. In diesem Augenblick wurde mir erst richtig bewusst, wie sehr ich sie begehrte. Doch durfte ich das? Wäre es nicht ein Verrat an Makenna? Auch wenn wir getrennt waren, verband uns nicht dennoch etwas? Immerhin war sie meine Schöpferin, wir waren Jahrelang ein Paar.
Seufzend löste ich mich schließlich von Corin. Blickte ihr erneut in die Augen. Ich war mir sicher, dass sie das Verlangen nach ihr sehen konnte. Ein kleines Schmunzeln legte sich auf meinen Lippen, während eine Welle der Lust mich überkam. Ich wollte Corin so sehr, doch war es nicht naiv von mir so etwas zu denken? So etwas zuverlangen? Kaum merklich schüttelte ich den Kopf, schmiss diese dummen Gedanken über Bord.
Leidenschaftlich und begehrend presste ich meine Lippen erneut auf ihre. Verwickelte sie in einen brennend heißen Zungenkuss, während ich sie zu Boden riss und nicht im Traum daran dachte, sie so schnell wieder freizugeben.


zuletzt bearbeitet 16.12.2012 00:22 | nach oben springen

#140

RE: Tiefer Wald

in Wald 17.12.2012 09:22
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge












Es war ein augenblicklich schöner Moment. Niemals so wie ich ihn mir zwischen einen so Fremden und mir vorgestellt hätte. Nach einer gewissen Zeit gab es für mich nur Demetri und es war ausgeschlossen, das jemand anderes mich jemals so berühren könnte. Nicht nur körperlich, sondern auch vom Herzen. Natürlich galten Charles keine Gefühle, dafür wäre es wohl zu früh. Zumal nur Demetri es schaffte mein Herz so im Sturm zu erobern. Nicht mal zu meiner naivsten, menschlichen Zeit, brachte das jemand zustande. Zwischen uns war alles immer so magisch gewesen, so perfekt und bei ihm fühlte ich mich so Vollkommen. Immer wenn wir zusammen waren, war es als hätte ich meinen Beschützer bei mir. Mein Held in der stählernen Rüstung. Aber nun war es, als wäre diese Hoffnung, dieser Halt, völlig verpufft. Es war ein Trauerspiel das was man Beziehung nannte, denn nichts war auch nur ansatzweise wie vorher. Nicht nur, weil Demetri anders zu mir war, nein, auch das ich diesen riesigen Fehler begann und mit einen fremdem Vampir rumknutschte, der mir obendrein den Mantel auszog und mir gleichzeitig so sanft dabei berührte das ich erschauderte. So ungewöhnlich und doch wundervoll das Gefühl wiederkehren zu lassen, man wird begehrt.

Ich ließ mich immer mehr auf unser kleines Liebesspiel ein. Ließ ihn das tun, was er in diesem Moment tun wollte. Unwillkürlich biss ich mir auf die Unterlippe, während er mich mit seinen Streicheleinheiten verwöhnte. Forschend schob er mein Oberteil nach oben, berührte mich, streichelte mich immer weiter. All das war so wahnsinnig gut und brachte mich beinahe um den Verstand wie willig und hingebungsvoll ich mich bei ihm fallen lassen konnte. Langsam schob er seine Lippen von meine weg, sah mich eindringlich an, als wolle er wieder darin etwas erkennen wollen. Lange währte dieser Augenblick nicht, ehe ich mich versah presste er wieder die seine auf meine vollen Lippen. Ich war hin und weg. Überströmt von dem Verlangen und der Neugier weiter zu gehen.

Charles schien sich ebenso wohl zu fühlen, denn mit seinen Körpergewicht riss er mich abrupt zu Boden, woraufhin er genau über mich gebeugt lag. Leidenschaftlich küssend, führten wie fort, was wir begonnen hatten. Allerdings übernahm ich die Führung, rappelte mich halbwegs auf, grinste ihn verschwörerisch zu und war im Nu über ihn. Seine Erregung war schon deutlich zu spüren, was nur all das in mir verstärkte. In meiner Lust, fuhr ich erst behutsam über sein Shirt, über seine Brust, als ich dieses aufriss. Ein lautes reißendes, fetzendes Geräusch ertönte und sah genüsslich dabei zu, wie langsam ich sein T-Shirt einmal durch die Mitte teilte. Als dieses lästige Teil nun auch nicht mehr im Weg war, grinsten wir uns beide gegenseitig, vielsagend an. Man könnte meinen jeder von uns wusste was der andere gerade denken würde, jedenfalls in diesen Augenblick.

Voller Bewunderung musterte ich seinen Oberkörper und jeden einzelnen Muskel der sich darauf befand. Er war genauso durchtrainiert wie Demetri. Es war schwer zu sagen, wer da besser aussah, aber diese Gedanken waren momentan absurd. Ich beugte mich also wieder zu ihm hinab, küsste seiner Brust entlang, während meine Hände seiner Arme hinab wanderten. Spürte auch hier deutlich die Muskel seiner Arme. Als meine Hände die seiner trafen, hob ich sie an und legte sie direkt und doch zärtlich auf meine Brust. Dabei lagen meine Hände auf seinen und massierte gemeinsam mit ihm, das was die meisten Männer besonders liebten. Eine weitere woge der Lust durchfuhr mich, so das mir ein leises Stöhnen, trotz Unterdrückung entwich. Meinen Kopf ließ ich in den Nacken fallen und genoss jede weitere Liebkosung, jede Berührung, einfach alles.


zuletzt bearbeitet 17.12.2012 09:24 | nach oben springen

#141

RE: Tiefer Wald

in Wald 18.12.2012 19:32
von Charles the Nomade | 72 Beiträge

Da lagen wir nun, im Wald auf dem Boden und ich über Corin gebeugt. Noch immer lagen unsere Lippen aufeinander, der Kuss schien kein Ende zunehmen. Und eigentlich wollte ich es auch gar nicht. Jedoch war es Corin, die den Kuss unterbrach und mich mit einem verschwörerischen Grinsen bedachte. Mein Blick haftete auf ihr, selbst dann noch, als sie sich so drehte, dass sie nun über mir war. Sich auf meine Hüfte setzte. Ich war mir sicher, sie spürte meine Erregung, welche sich nun in meiner Hose bemerktbar machte. Ein kleines schelmisches Grinsen schlich sich auf meine Lippen.
Dabei hob ich meine Augenbraue, wollte ihr mit dem Blick sagen 'Seh her, das löst du aus und ich will noch mehr'. Mir war bewusst, was ich hier tat oder was wir hier tun werden. Und doch war ich so im Rausch meiner vampirischen Empfindungen, dass es mir schlichtweg egal ist, das Corin eigentlich zu meinen Feinden gehörte. Volturi... eine verdammt heiße.
Gespannt beobachtete ich sie, wie sie über meine Brust strich und kurz darauf mein Shirt in zwei riss. Das reißende Geräusch betörte mich nur noch mehr. Regte meine Lust auf Corin noch mehr an, so dass ich nur mit Mühe den Drang sie an mich zureißen unterdrücken konnte. Solche Empfindungen hatte ich noch nie so intensiv verspürt, seit meinem Leben als Vampir. Nicht einmal Makenna konnte solche Gefühle in mir hervorrufen. Grinsend blickten Corin und ich uns an. Sie kam mir vor wie ein kleines Mädchen, welches kaum abwarten konnte, ihr Weihnachtsgeschenk auszupacken. Und wahrscheinlich war es genau das, was ihre Augen so dunkel glitzern ließ.
Genussvoll schloss ich die Augen, seufzte wohlig auf, als Corin meine nun entblöste Brust küsste. Dabei biss ich mir leicht auf die Unterlippe. Es war ein unbeschreibliches Gefühl von ihr berührt zu werden. Die Vorfreude was noch folgen würde machte mich verrückt und heiß zugleich. Leicht schlug ich die Augen auf, blickte in ihre Augen, als sie meine Hände nahm. Ich sog scharf die Luft ein, als sie diese genau auf ihren wohlgeformten Busen legte. Sanft massierten wir gemeinsam ihre Brüste. Mein Blick schweifte von unseren Händen zu ihrem Gesicht, vernahm ihr unterdrücktes Stöhnen und keuchte selbst dabei auf.
Eine Weile knetete ich noch ihren Busen noch, bevor ich mich ihren Händen entwandt und über ihren Bauch wanderte. Ich hatte nicht vor ihre Klamotten zu zerstören, dennoch wollte ich den störenden Stoff los werden. Deshalb zog ich kurzerhand ihr das Oberteil aus, warf es irgendwo hin und begutachtete Corin's unglaublichen Körper. Sie war eine wahre Augenweide. Zärtlich streichelte ich über ihre Haut, ehe ich mich leicht aufsetzte und ihr Dekolleté mit meinen Lippen erforschte. Währenddessen wanderten meine Fingerspitzen über ihre Seite hinauf. Streichelte ihr über den Rücken, bis ich ihr mit einer Hand ins Haar griff. Wieder fanden sich unsere Lippen blindlinks. In dem Kuss hinein konnte ich schmecken, dass sie genauso voller Lust war wie ich.
"Ich will dich", stöhnte ich ihr voller Verlangen ins Ohr. Knabberte und saugte an ihrem Hals und vergaß alles um mich herum. Es schien in diesem Augenblick nichts mehr wichtig zu sein. Wahrscheinlich empfand ich es nur so, weil sich mein Verstand gerade verabschiedete. Aber genau das war so betörend, ebenso wie der Gedanke entdeckt zu werden. Wieder wanderte meine Hand zu ihrer Brust. Massierte diese erneut, jedoch diesmal etwas fester. Verlangender. Ich wollte ihr den Verstand rauben und war mir sicher, dass ich es schaffen werde.


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#142

RE: Tiefer Wald

in Wald 27.12.2012 10:23
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge




Immer noch völlig bei Sinnen, obwohl die vampirische Schönheit sich im Rausche der Lust befand, genoss sie all die zärtlichen Berührungen die Charles sich ihr aussetzte. Er war so gut zu ihr, sie konnte es nur immer wieder so empfinden, so fühlen. Mag sein, das es absolut nicht richtig war aber was konnte sie gegen ihre Gefühle tun? Sie einfach abstellen, oder gar unterdrücken? Es war das Beste was ihr in letzter Zeit wirklich gut tat. Er war das Beste. Jedenfalls jetzt. Seine Nähe war beruhigend, auch wenn sie das nicht gerne zugab.
Man könnte sagen, sie ließ sich fallen und ließ sich von ihm führen. In eine viel bessere Welt. Wo sie vergaß, wer sie war, wer er war. Was mit Demetri ist, wo sie und Charles sich befanden. Das alles spielte keine Rolle. Corin fühlte wie viel besser es ihr erging. Und in diesen Augenblick wurde ihr klar, es war nicht Demetri den sie zum Leben brauchte. Nein, es war womöglich Charles der ihr all das Leid und den Schmerz abnahm und der sie glücklicher machen konnte. Oder war es nur ein Trugbild, zu viele Gefühle von denen sie sich hat leiten lassen? Schon oft musste Corin erfahren wie es ist verletzt und enttäuscht zu werden. Die Reihe an Männern die sie sich willig hingab und in ihnen immer ein Fünkchen Hoffnung setzte, ließen sie schlussendlich im Stich. Ihre Befürchtung hatte sie somit auch bei Charles. Unter der Voraussetzung die beiden wären neue Partner, Gefährten. Trotz allem verband sie etwas, sie vertraute ihm blind. Ziemlich töricht, aber so war es..

Eine ganze Nacht verging, und wir lagen nebeneinander ohne ein Wort zu sagen. Eine angenehme aber auch merkwürdige Stimmung die zwischen ihnen herrschte. Ob er es bereute mit einer Volturi geschlafen zu haben, obwohl er sie so sehr verabscheute? Warum sonst war er so ruhig und wirkte so in Gedanken versunken? Trotz dessen verbrachten sie eine unglaubliche schöne Nacht zusammen, die sie wohl vorerst nicht mehr vergessen wird. Was danach geschieht ist ungewiss, aber das wird sich zeigen. Aber was viel wichtiger war, sie musste mit Demetri sprechen und das sehr bald.


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#143

RE: Tiefer Wald

in Wald 28.12.2012 20:02
von Charles the Nomade | 72 Beiträge

Schweigend lagen Corin und ich nebeneinander. Blickten in den Himmel und genossen einfach die Ruhe, welche uns umgab. Sanft umwehte uns der Wind. Liebkoste uns mit seiner Lieblichkeit und ließ die Erinnerungen an die vergangene Nacht nochmals aufleben. Es war gewiss eine unvergessliche, welche ich sicherlich nicht so schnell wieder vergessen würde. Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen, dachte zurück an den Moment, an welchem wir eins waren. Ein kleines wenn auch kurzes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass Corin und ich miteinander schlafen würden. Viel zu surreal war die Vorstellung und doch war es geschehen und gewiss bereute ich es nicht.
Nur kurz kam mir Makenna in den Sinn, meine Frau, welche ich eins mal geliebt habe. Aber das war vorbei, dies wurde mir in dem Augenblick bewusst, als Corin und ich uns vereinigt haben. Nicht das ich Corin liebte, dennoch fühlte ich mich zu ihr hingezogen. Es war ein unwirkliches Gefühl, welches ich jedoch im Moment nicht missen wollte.
Sachte drehte ich mein Kopf zur Seite. Blickte zu Corin und musterte für einige Augenblicke ihr hübsches Gesicht. Erneut stahl sich ein Lächeln auf meine Lippen, während ich sanft über ihre Wange streichelte. Langsam beugte ich mich zu ihr, blickte ihr in die rubinroten Augen und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Der Tag bricht an, wir sollten uns ankleiden bevor unwissende Menschen unsere Wege kreuzen", wisperte ich ihr zu, ehe ich mich aufsetzte und sie schief angrinste. "Du kannst natürlich auch so liegen bleiben", noch immer neckend grinsend zog ich mir meine Kleidung an und seufzte wohlig auf. Wie gerne ich mich wieder hinlegen würde, neben Corin und den ganzen Tag mit ihr an meiner Seite in den Himmel schauen würde. Jedoch spürte ich langsam das Brennen in meiner Kehle, welches mir deutlich machte das ich jagen musste. Dies sagte ich schließlich auch Corin, welche mich lange dabei ansah. "Ich entferne mich nicht allzu weit von Volterra. Und wenn du Sehnsucht nach mir hast kannst du mich im Hotel aufsuchen. Dort bin ich und warte, nachdem ich gesättigt bin, auf dich", lieblich blickte ich ihr in die Augen. Streichelte ihr erneut über die Wange und machte mir im Stillen Gedanken. Sicherlich fragte man sich schon wo sie blieb und ich wollte nicht, dass sie bestraft wird, nur weil ich sie aufhielt.
Seufzend senkte ich die Hand, legte dabei den Kopf zur Seite und betrachtete sie eingehend. Volturi! Was habe ich mir nur wieder dabei gedacht? Kaum merklich schüttelte ich amüsiert den Kopf, bevor ich mich zu Corin beugte und ihr einen sanften Kuss gab. "Pass auf dich auf, Schönheit", schelmisch zwinkerte ich ihr zu und trat langsam immer weiter von ihr weg. "Lass mich nicht zu lange warten", meinte ich noch zu ihr, ehe ich mich umdrehte und davon ging, um meinen Durst zu stillen.


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#144

RE: Tiefer Wald

in Wald 29.12.2012 23:36
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Nachdem ich mir ein Shirt besorgt und übergezogen hatte, blickte ich mich nochmals um. Nicht das ein unwissender Mensch, mich doch gesehen hatte. Jedoch hatte ich Glück und niemand war zusehen. Gemächlich folgte ich weiter dem Geruch von Corin, welcher recht frisch war. Also war sie vielleicht sogar noch an dem Ort. Ich schluckte leicht, als ich an das bevorstehende Gespräch dachte. Corin würde am Boden zerstört sein, immerhin wusste ich, dass sie schon oft von Männern enttäuscht worden ist. Und dies wollte ich immer verhindern, in dem ich ihr meine ganze Liebe schenkte. Aber ich hatte versagt, mein Verlangen nach Selina war zu groß und dafür verachtete ich mich.
Kurz schloss ich die Augen, ließ mir vom Wind, der mich umwehte, den Weg zeigen. Und mit jedem Schritt den ich ging, kam ich Corin näher. Was würde ich tun, nachdem alles vorbei war? Würde ich versuchen, sie zurück zu gewinnen? Ihr zeigen, dass alles ein großer Fehler war? Und was passierte mit Lorena? Wir konnten sie unmöglich adoptieren, wenn alles zu Ende war. Ich schüttelte den Kopf, rief mich zur Ordnung und runzelte leicht die Stirn, als ich einen fremden Geruch witterte. Wie viele fremde Vampire waren in Volterra? Schon am vergangenen Tag hatte ich einen in der Stadt gewittert. Dieser hatte Selina und mich belauscht. Jedoch war es nicht der selbe Geruch, den ich jetzt witterte.
"Ich werde mich wohl später damit befassen", murmelte ich, während ich lautlos durchs Geäst lief. Ich war verwundert, weshalb Corin hier im Wald war. Immerhin durften wir in diesem Teil des Waldes nicht jagen. Ob sie vielleicht den fremden Vampir verfolgen sollte? Aber selbst wenn, so wäre Chelsea ebenfalls hier und diese witterte ich nicht.
Ich trat hinter einem Baum hervor und blieb stehen, als ich Corin erblickte. Leicht stockte mir der Atem, als ich ihr Antlitz betrachtete. Wie immer sah sie aus wie ein Engel. Mein Engel. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf. Nein, sie war bald nicht mehr mein. Leise trat ich näher, für ein menschliches Gehör war es nicht zuvernehmen, für unsere jedoch schon. Corin drehte sich zu mir um. Blickte mich fast schon... verwundert? Erschrocken? Ich konnte den Blick nicht genau deuten und doch war ich verwirrt darüber. "Corin...", wisperte ich ihren Namen. Lieblich und doch schwang eine Mischung aus Reue und Angst mit.
Obwohl ich ein paar Meter von ihr entfernt war, roch ich diesen fremden Geruch an ihr. Den Geruch, welchen ich zuvor schon wahrgenommen hatte. Jedoch war er im Moment belanglos für mich, denn alles was zählte war dieses wunderschöne Geschöpf vor mir. Corin, welche ich so sehr liebte und doch betrogen hatte. Voller Kummer und Reue blickte ich in ihre Augen. Holte tief Luft und trat noch ein Schritt auf sie zu.
"Corin... ich... ich habe etwas unverzeihliches getan...".


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#145

RE: Tiefer Wald

in Wald 06.01.2013 22:07
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge




Einfach so, ohne das Corin es bemerkte, flog ihr ein Geruch entgegen den sie nur allzu gut kannte. Jemand, der nicht besser und schöner riechen konnte, als den den sie liebt. Erinnerungen kehrten in ihr Gedächtnis zurück. Jene die sie schon längst von sich abwerfen wollte und verdrängt hatte. Für die Vampirin mit der sanft klingenden Stimme, waren diese Erinnerungen und Erlebnisse zu schön als das sie sie jemals wieder auffrischen wollte. Aber auch wusste sie, das ihr dies niemals lange möglich gewesen wäre. Corin wusste sie würde Demetri wieder begegnen und das war auch das was sie wollte. Zwar schämte sie sich für das was sie tat, denn ihre größten Gefühle hegte sie immer noch für den Mann, dem Vampir der ihr von Anfang an wichtig war und noch immer ist.
Wie gefesselt und den Blick nicht mehr voneinander lassend, blickten sich die beiden, überaus schönen Geschöpfe an. Ein merkwürdiges Gefühl trat sich in Corin breit und sie wusste nicht wie sie damit umgehen soll. Es stand jemand vor ihr, den sie so gut kannte, wie vermutlich er sich selbst am besten. Doch auch auf eine unerklärliche Weise war er ihr trotzdem Fremd. Wer stand hier vor ihr? Ihr Freund, ihr ewigwährender Partner, oder einfach nur diese Wache der Volturi? -Es war unbeschreiblich, welche Gefühle sich in ihr überschlugen, wie viele Fragen und Empfindungen. Aber dagegen konnte sie im Augenblick nichts machen. Stattdessen sahen sie sich weiter verfremdet oder eben doch kennend an.
Wenige Augenblicke später, näherte sie sich dem Vampir, der eigentlich ihr Freund war. Aber was wäre er noch für sie, wenn er wüsste welch Verbrechen und Untat sie begangen hat? Tränen stiegen in ihre Augen, sie wurden glasig.

Die restlichen Schritte überbrückte sie, als sie dem Gesicht von Demetri so nah war. Ohne zu wissen was sie jetzt tun würde, was es bedeuten würde, außer der Sehnsucht und der unaufhaltsamen Liebe zu Demetri, küsste sie ihn. Sanft, zärtlich schloss sie ihre Lippen mit seinen. Es dauerte nicht lange da löste sie sich von ihm. Auch wenn diese befremdende Gefühl nicht wich. Als sie hörte das er ihr etwas zu sagen hatte, horchte sie auf, sah ihn unentwegt an. Nicht einmal daran zu denken den Blick auch nur von ihm zu lösen. "Was ist passiert..?", fragte sie beinahe tonlos, fast wie ein flüstern. Nun bekam sie Angst. Große Angst auf das was kommen würde, was er ihr zu sagen hatte. Was wohl geschehen ist, ob etwas mit Sofia war? Was war es? Sie musste es wissen und ihr war klar, das sie es sogleich erfahren würde.


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#146

RE: Tiefer Wald

in Wald 10.01.2013 20:12
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge



Da stand ich nun, auf dieser Lichtung mitten in den Wäldern von Volterra. Vor mir, die wichtigste Person in meinem Leben. Mein Engel, welche ich so sehr liebte. Mit der ich meine Ewigkeit verbringen wollte. Und welche ich auf törichter Art betrogen hatte. Noch immer verabscheute ich mich deswegen. Hasste mich dafür, dass ich Selina für diesen einen Moment verfallen gewesen war.
Mein Blick ruhte auf Corin, und ihrer lag auf mir. Beide schweigten wir, für diesen Augenblick. Es war seltsam und ich wusste nicht genau, was ich im Moment fühlte. Ich war gebrochen und hatte das Gefühl einsam zu sein und theoretisch war ich das auch. Einsam. Sobald Corin alles wusste, würde sie gehen. Mich verlassen, für immer. Und selbst meine Geschwister waren mir fremd geworden. Ich war mir nicht sicher, wann sich alles verändert hatte. Nur, dass es schmerzhaft war.
Corin bewegte sich auf mich zu, ehe ich es richtig realisierte und wurde sogleich von ihr zärtlich geküsst. Sehnsüchtig schloss ich sie in meine Arme. Wollte sie so fest wie möglich in diese schließen und nie wieder daran denken sie los zulassen. Doch schnell war dieser Augenblick vorbei. Befremdlich war das Gefühl, welches ich plötzlich empfand und biss mir kaum merklich auf die Unterlippe. Ihre Frage, war wie vom Wind gehaucht. Ich konnte spüren, dass Angst in ihr aufkeimte und diese sich auf mich übertrug. Ich suchte verzweifelt nach den richtigen Worten, doch ich fand keine. Wie sollte ich ihr so etwas schwieriges erklären? Langsam senkte ich den Blick, wich somit ihren aus. Einsamkeit fühlt mein leeres Herz. Ich fühlte nichts, außer den Schmerz der Trennung, welcher so nah war. Und dann begann ich mit leiser Stimme. Erst zögerlich, bis es schließlich geradezu über meine Lippen sprudelte. Mit jedem Wort, welches ich aussprach, weiteten sich ihre Augen mehr. Blickte mich ungläubig an und ich fühlte mich immer mehr verlassen. Als ich endete blickte ich sie schuldbewusst und reuevoll an. Ich hob meine Hand, wollte ihr über die Wange streicheln, doch Corin wich zurück und somit ließ ich die Hand wieder sinken. "Es tut mir leid...", wisperte ich betrübt, senkte den Blick abermals und kniff die Augen zusammen. Ich wusste nicht, was jetzt kommen würde und gerade davor fürchtete ich mich.


zuletzt bearbeitet 10.01.2013 20:19 | nach oben springen

#147

RE: Tiefer Wald

in Wald 18.01.2013 18:57
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge





Stillschweigend standen Demetri und ich uns gegenüber. Ohne zu wissen was ich sagen sollte, wie ich reagieren sollte, stand ich einfach vor ihm und legte die Hände schützend vor meine Lippen. In diesem Augenblick wusste ich nicht wie mir geschieht. Was war nur los, was ist passiert? War es das was Demetri solange vor mir verschwieg? Beinahe klang es so, wissen tat ich es nicht. Unwichtig schien mir dieser Gedanke, denn das stechende Gefühl war dennoch vorhanden. Das Gefühl das Demetri mich betrogen hatte. Es gab seine Geliebte Selina noch von der er mir erzählt hatte und sie haben mehr als einmal miteinander geschlafen, sich geküsst und alte Zeiten wieder aufleben lassen. Demetri hat mich, in dem Wissen das er Untreu mir gegenüber sein würde, betrogen. Eine Welt brach Stück für Stück zusammen. Und es stellten sich erneut Fragen in meinen Kopf. Wie kann ich ihn lieben? -Keineswegs bestritt ich, das ich nicht denselben Fehler gemacht hatte. Aber das war doch alles nur, weil Demetri mich so vernachlässigt hat.. Er war so lange nicht mehr für mich da, oder wollte mit mir reden über das was ihn so bedrückt. Dabei war sein Verbrechen das Schlimmste von allen. Bittere Enttäuschung und Wut machte sich in mir breit, konnte ihn nicht einmal ansehen.
Lange schwiegen wir uns noch an, dabei trat ich einen Schritt zurück, nachdem ich aus meiner Starre verfiel. "Wie konntest du mir das antun, Demetri? Und wieso hast du es nicht geschafft mit mir zu reden? Fass mich bloß nie wieder an und wage es nicht einmal mir näher zu kommen als soweit wie ich es will! Ich hätte gedacht du liebst mich aufrichtig, aufrichtiger als jeden Vampir den ich sonst in meinem Leben als Monster führe. Wir wollten ein Kind adoptieren und vielleicht hätten wir mal geheiratet. Wir waren uns so sicher miteinander..", die letzten Worte kamen eher wie ein flüstern, meine Stimme und alles in mir wurde schwach.
Völlig aufgewühlt von seiner Erzählung, selbst von meinen eigenen Worten, traute ich mir selbst kaum noch über den Weg. Alles war wie eine Seifenblase zerplatzt in binnen nur weniger Minuten. Als ich ihn wieder ansah, mein Blick mit Wut und Trauer zugleich erfüllt, blitzen meine roten Augen auf. "Es ist besser du gehst..", meinte ich bestimmend, unerfürchtig und klar.


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#148

RE: Tiefer Wald

in Wald 20.01.2013 21:14
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Noch immer wagte ich es nicht, Corin anzusehen. Doch als ihr die ersten Worte über die Lippen kamen, blickte ich auf. Sah geradewegs in ihre vor Enttäuschung blickenden Augen und schluckte schwer. Was hatte ich nur getan? Leicht biss ich mir auf die Lippen. Keine Entschuldigung der Welt, konnte es gut machen. Konnte es ungeschehen lassen und gerade die Erkenntnis, dass ich es verhindern hätte können peinigte mich bis aufs Mark.
"Ich wollte mit dir reden, Corin! Es fiel mir nur schwer die Worte zu finden und ich war selbst durch den Wind. Und als ich es dir erzählen wollte, wurde ich von den Meistern mit Jane und Ethan nach Forks geschickt. Und als ich wieder kam, warst du nicht da. Fia brauchte mich und Caius lastete mir eine nächste Aufgabe auf...", bittere Verzweiflung lag in meiner Stimme, ich konnte es einfach nicht verhindern. Es schmerzte einfach zu sehr. "Bitte Corin glaub mir, ich liebe dich. Ich weiß nicht warum ich so närrisch gewesen war", wisperte ich und trat, auch wenn sie es nicht wollte, näher an sie heran.
Mein Blick suchte den ihren, fand ihn auch sogleich und wusste schon jetzt, dass sie lauter werden würde. "Ich werde nicht gehen. Corin hör mit bitte zu. Ich wollte das wirklich nicht. Du kennst mich doch, ich habe dir geschworen dir niemals absichtlich wehzutun", ich redete auf sie ein, klar wusste ich, dass es sinnlos war. Und ich wusste nicht mal, warum ich das überhaupt machte. Es hatte sowieso keinen Sinn. Selina hatte mir alles kaputt gemacht, wieder einmal. Es gab wohl doch dieses Schicksal und es mochte mich wohl gerne leiden sehen.
Noch einen Schritt trat ich auf Corin zu, bis uns nur noch paar Schritte trennten. Dabei vernahm ich erneut diesen fremden Geruch an ihr und stutzte langsam wirklich. Was war das nur für ein eigenartiger Geruch? Und weshalb roch Corin so intensiv danach? Mit gerunzelter Stirn blickte ich sie an und blieb nun von selbst wie angestarrt stehen. Ein furchtbarer Gedanke schlich sich mir in den Sinn.
"Was ist das für ein Geruch? Wer ist dir so nahe gekommen?", fragte ich leise. Fast schon wie vom Wind gehaucht und dennoch deutlich zuvernehmen, wenn man ein Vampir war.


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#149

RE: Tiefer Wald

in Wald 24.01.2013 20:39
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge





Jedes einzelne Wort über Demetri's Lippen kam, vernahm ich, doch ich schenkte ihnen keinen Glauben mehr.Alles war nun anders. Versteift, quälend. Ja, es waren Qualen die ich erlitt und Gedanken, Gefühle die mich nicht mehr loslassen wollten. Ich hatte selbst dieses Reuegefühl, aber war dieses in den Hintergrund gerückt, denn zu sehr schmerzte der Gedanke wie lange er mich schon betrogen und hintergangen hatte. Wie konnte er mit der, die ihm sein Herz gebrochen hatte, schlafen? Es war etwas unverzeihliches. "Ich kann dir nicht mehr glauben und will es auch gar nicht. Merkst du nicht was du damit kaputt gemacht hast? Das mit uns, es war so etwas besonderes. Wir mussten durch die Hölle gehen, so vieles durchstehen. Du weißt das mit Sahra..Ich hab das nur schwer ertragen, selbst da hast du die ganze Zeit mehr oder weniger mit unseren Gefühlen gespielt. Sonst war ich immer ehrlich, aufrichtig zu dir. Ich habe dich geliebt, Demetri. Während du es mit einer Ex-Geliebten aus deiner damaligen Zeit treibst. Die ganze Zeit hab ich mir Gedanken um uns und unsere Beziehung gemacht. Und für was? Damit ich wieder von dir verarscht werde.. Bist du wirklich so ein Weiberheld, brauchst du das? Dieses umgarnen mehrerer Frauen?" Meine Worte würden ihn schwer treffen, aber was machte das jetzt noch aus? Alles war in Schutt und Asche gelegt. Unsere so wundervolle Beziehung lag in Trümmern, sie war rein gar nichts mehr wert.
Kaum merklich nahm ich war, das Demetri sich mir näherte. Ich hob den Kopf an, bemerkte seinen merkwürdigen und in diesem Moment fiel mir auf, was ihn stutzig werden ließ. Scheiße! Der Geruch. Charles. Und schon gleich hörte ich seine Frage. Einen Moment ließ ich sie auf mich wirken, ehe ich reagierte. "Ich hatte wen kennengelernt. Nun gerade streifte ich im Wald entlang, da kam mir ein Vampir entgegen. Wir haben geredet..", mit fester Stimme gab ich ihm meine Antwort, ohne jegliches Zweifeln oder der Unterton von Unsicherheit. "Was geht dich das denn noch an? Du willst mir ja wohl sicher nichts unterstellen.."


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#150

RE: Tiefer Wald

in Wald 25.01.2013 21:15
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge




Jedes einzelne Wort von Corin traf mich, verletzte mich. Doch ich hatte gelernt damit umzugehen und mir war bewusst gewesen, dass es zu Ende war. Mein Vergehen konnte man nicht entschuldigen, nicht mal Corin hatte so ein großes Herz und sie hatte noch immer die Sache mit Sahra tief in ihrem Innern gehabt. Corin wusste aber, dass es unfair war, sie jetzt zu erwähnen, schließlich war alles ein Missverständnis und nicht von mir beabsichtigt gewesen. Schweigend sah ich sie an. Gefühle, welche ich für sie empfand spiegelten sich in meinen Augen wider. Vielleicht sollte ich es einfach belassen, auch wenn es mir schwer fiel loszulassen.
Ich bemerkte, dass ich den Atem angehalten hatte, als ich diesen ausstieß. Es glich einem Zischen und eigentlich war es auch eines. Ich konnte nicht sagen was plötzlich mir wiederfuhr, als ich Corin's Worte vernahm. Eigentlich hätte ich es mir denken können, als ich diesen Geruch an ihr gewittert hatte. Doch ich war naiv, dachte Corin würde mir so etwas nie antun. Das sie anders war als Selina, jedoch hatte ich mich anscheinend geirrt. Das kleine Engelchen war gar nicht so unschuldig.
Eindringlich starrte ich in Corin's Augen. Egal was sie mir für eine Story erzählen würde, ich würde ihr nicht glauben. "An deiner Reaktion hast du dich schon verraten, Corin. Und weißt du was? Ich bin enttäuscht, weil ich nie geglaubt hätte, dass du so etwas tun würdest. Aber in Endeffekt seit ihr Weiber alle gleich, nicht wahr?", meine Stimme war ungewöhnlich ruhig. Jegliche Emotion war verschwunden und so empfand ich auch. Ich fühlte rein gar nichts. "Ich scheine dir ja nicht wichtig gewesen zu sein, immerhin zeigst du nicht mal Reue. Aber du hast natürlich recht, es geht mich nichts mehr an", ich presste die Kiefer aufeinander, während ich einen Schritt nach dem anderen zurück machte. "Verschwinde bloß zu deinem Lover, ich ertrage deine Antlitz nicht mehr", knurrte ich. Es waren Worte, die ich später vielleicht bereuen würde, doch in diesem Moment waren sie notwendig. Ich verlor die Kontrolle über meine Beherrschung. Stück für Stück. Ich hatte Fehler begannen, die ich zutiefst bereute. Die ich ändern würde, wenn ich könnte. Doch Corin, zeigte keinerlei Interesse daran ein Fünkchen Reue zu haben. Auch wenn sie von meinen Worte verletzt war. "Ich verabscheue mich dafür was ich getan habe, aber dich... verabscheue ich genauso".


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