Ich saß am anderen Tisch des Raumes, in den gleichen wo auch Lorena und Primrose sich befanden. Aus der Ferne sah ich beiden zu wie sie Bilder malten und sich diese gegenseitig zeigten. Auch ich war gerade dabei ein Bild mit Wachsmalstiften zu malen, schaute aber traurig auf das Bild hinunter. Hier im Heim hatte ich keine Freunde. Darum beneidete ich Primrose und Lorena. Sie waren zusammen, konnten immer miteinander spielen. Während ich in meinem innersten traurig und allein war, mich in eines der Zimmer hockte und versuchte alleine mit mir zu spielen. Da nahm ich mir desöfteren einen Teddy zur Hand und sprach mit diesem. Keiner der Kinder sah meine Trauer und wie einsam ich doch bin. Sie tollten fröhlich durch die Gegend, außer wenn ich mit ihnen irgendwo gemeinsam saß, dann sahen mich alle so merkwürdig an. Fast wäre mir eine kleine Träne an meiner Wange entlang gekullert, doch hielt ich diese standhaft zurück. Ich wollte nicht wieder auf die Toilette rennen müssen um dort zu weinen. Also schluckte ich es runter, wie sonst auch immer. Unbemerkt schaute ich auf. Weiterhin beobachtete ich Lorena und Primrose unauffällig. Sie waren so glücklich und lachten. Mir fehlte es so sehr, eine Freundin zu haben. Den roten Stift, den ich gerade in der Hand hatte, legte ich zur Seite, nahm mir nun den blauen der vor mir auf den Tisch lag und malte still mein Bild weiter.

Lilly sagte auch mir , das sie mich lieb hat, ich lachte und malte mein Bild zu ende. Auch Lilly malte noch ein Bild. Langsam wurde mir das aber auch zu langweilig, ich packte die Stifte weg, die ich benutz hatte. "Ich geh mir mal ein Buch ansehn, du kannst ja gleich kommen, wenn du mit malen fertig bist" sagte ich zu Lilly. Ich machte mich auf zu der Leseecke und kletterte auf das große Sofa rauf. Dann suchte ich mir ein Buch aus. Es war ein Buch über ein bunten Regenbogenfisch. Ich konnte schon etwas lesen, aber noch nicht so gut. Was ich nicht lesen konnte, ließ ich einfach weg und schaute mir nur die Bilder an. Der Fisch sah wirklich toll aus, der glitzerte so Bunt.

Dann nach einer Zeit stand Ronnie auf und räumte ihre Stifte weg. " Okay", meinte ich zu ihr und malte mein Bild zu ende.
Als es Fertig war, betrachtete ich es noch mal. Dann packte ich es weg und räumte die Stifte weg. Als ich grade zu Ronnie gehen wollte, bemerkte ich Josetté, sie malte. Ich blickte kurz zu ihr.
Doch dann ging ich weiter zu Ronnie. " Na, was liest du?", fragte ich sie und setzte mich neben sie und blickte mit ins Buch. " Der fisch ist hübsch"

Ich sah wieder einmal kurz auf. Betrachtete Primrose und Lorena. Primrose war bereits fertig mit malen und verzog sich ein eine der Kuschelecken hier im Heim. Auch Lorena war kurze Zeit später fertig mit malen, folgte Primrose. Enttäuscht blickte ich ihr hinterher, wie sie davon lief. Ich legte meine benutzten Stifte weg, stand auf und ging langsam in den Nebenraum, in dem sich die beiden befinden. Von dem Türrahmen hinaus lugte ich ein Stück hervor und beobachtete die beiden aus der Ferne. Sie laßen das Buch 'Der Regenbogenfisch'. Es war auch eines meiner Lieblingsbücher und hätte mich nur allzu gerne mit hinzu gesetzt. Aber ich wusste, das es wohl nie dazu kommen würde. Schließlich mochte mich hier keiner, außer vielleicht die Betreuer. Tränen bildeten sich in meinen Augen, sogleich lief auch die erste Träne meine Wange entlang. Schniefte und schluchzte leise. Mein Blick senkte sich zu Boden und ich ging hinüber, dort wo die Betten waren. Wollte mich kurz verkriechen, mich still und leise in meinen Kissen ausweinen.

Ich lass etwas weiter im Buch , als Lilly zu mir kam. "ich lese den Regenbogenfisch" sagte ich und lächelte. Ich zeigte auf die vielen bunten Schuppen von em Fisch, der so glitzerte.
"Ja, der ist wirklich schön. Vielleicht können wir und auch so glitzer an die Haare machen?" dachte ich.
Ich überlegte wie wir das machen könnten. "Wir müssen einen Erzieher fragen, vielleicht können die uns helfen" schlug ich vor.

" Ahh den kenne ich", meinte ich lächelnd zu Ronnie. Ich strich langsam über die Schuppen lang.
Dann hörte ich Ronnies Idee, die mir sofort gefiel. " Aujaa!", meinte ich freude strahlend. " Gute Ideee", meinte ich und wir standen auf. Ronnie nahm das Buch mit, damit wir zeigen konnte, wie wir glitzend wollen und suchten eine Erzieherin, als wir eine fanden , zeigten wir ihr unser Buch. " Wir wollen auch so glitzern", meinte ich zur Erzieherin. Die Erzieherin guckte kurz verdattert, doch dann begriff sie was wir brauchten. Bin gleich wieder da`, meinte sie und kam wenig später mit einen Glitzer Spray wieder. `So jetzt macht mal schön eure Augen zu`, befahl sie. Wir befolgten das und dann nahm ich dieses Sprühende Geräusch war. `Ihr könnt die Augen wieder aufmachen` , meinte sie. Ich machte die Augen auf und sah alles um mich herum glitzerte. Ich blickte zu Ronnie. " Du glitzerst ja", meinte ich und klatschte erfreut in die Hände"

Ich eilte in das Zimmer wo einige der Betten von uns Heimkindern standen. Lief dann auf mein Bett zu, schmiss mich leicht darauf. Mein Kopf grub sich in das so weiche Kissen, was erst heute morgen frisch bezogen worden war und schluchzte in es hinein. Bitterliche tränen kullerte aus meinen Augen empor und auch mein Kissen, blieb von der nässe nicht verschont. Leise weinte ich in mich hinein. Glücklicherweise waren die anderen Kinder zur Zeit nicht hier, das sie mich hätten so sehen können. Aber womöglich hätte sich eh wieder niemand darum gescherrt was mit mir ist. Erneut liefen mir die tränen der Wange entlang. °Ich bin ganz allein.. Ich habe niemanden..°, dachte ich traurig. Vom weiten hörte ich wie Primrose und Lorena kicherten. Das machte meine Laune nicht besser und so weinte ich weiter. Nach einer Weile, als ich meinte mich ausgeweint zu haben, fasste ich neuen Mut. Ich wollte endlich auch mal dazu gehören und mit den anderen spielen. Und gerade zu Primrose und Lorena wollte ich dazu gehören. Ich beschloss also zu ihnen zu gehen und sie zu fragen ob ich mit ihnen mitspielen dürfte. Langsam trat ich näher auf sie zu, und auch mein Wille war nicht mehr ganz so stark wie eben, als ich losging nun da ich fast vor ihnen stand. Die Erzieherin verließ gerade dne Raum in dem sich die beiden mit ihrem glitzer im Spiegel betrachteten. Schüchtern fragte ich "Darf ich mit euch spielen, vielleicht auch so glitzern wie ihr?"

Ich lachte, als Lilly und ich eine Erzieherin aufsuchten und sie uns verdattert ansah, aber sie verstand was wir wollten.
Sie holte ein Glitzerspray, was man von den Haaren und der haut wieder abwaschen konnte , auch von den Klamotten.
Sie sagte wir wsollen unsere Augen schließen , was wir auch taten. Wir hörten nur wie die Spraydose ein paar geräusche machen. Dann machten wir die Augen wieer auf und glitzerten überall. Wir liefen schnell zum Spiegel um uns anzusehen. "Danke, Luna " sagte ich kichernt zu der Erzieherin, die uns noch ein lächeln schenkte und dann die Dose wegstellte.
Noch lange standen wir vor dem Spiegel, fasten das glitzer auf der Haut an und freuten uns darüber, das wir so aussahen , wie der Regenbogenfisch.
Dann kam Jose zu uns und fragte leise ob sie mitspielen kann. Ich schaute sei kurz an, denn sie hatte uns noch nie gefragt. Sie war nie wirklich aufgefallen, da sie meistens allein war.
Ich zuckte mit meinen Schultern und sah zu Lilly. "Was denkst du?" fragte ich sie und spielte mit meinen Haaren, die auch glitzerten.

Wir sahen uns im Spiegel an, wie wir schön glitzerten. Ich blickte zur Erzieherin. " Dankeschön", die schenkte uns noch ein Lächeln und brachte die Spraydose weg. Es machte einfach Spaß sich im Spiegel zu drehen und dabei zu glitzern. Jetzt waren wir fast wie der Regenbogenfisch.
Ich erblickte nach kurzer Zeit Jose, die uns fragte, ob sie mitspielen darf. Ich fand es bemerkenswert, dass sie usn ansprach, da ich vorher kaum ihre Stimme gehört habe. Ich habe sie zwar oft gesehen, aber immer alleine. Ronnies und mein Blick trafen sich. " also mir ist es egal", meinte ich

Unsicher sah ich die beiden an. Noch immer hatte ich stark das Gefühl sie wollten eh nicht mit mir spielen, trauten sich aber auch nicht recht es mir direkt zu sagen. Ihre Blicke reichten schon völlig aus um das ich verstand, das es ihnen nicht passte. Traurig glitt mein Blick zu Boden. Sah dann aber wieder auf, als ich ihnen etwas sagen wollte. "Tut mir leid, das ich euch gestört habe...", murmelte ich, aber doch verständlich. Ich drehte mich um und verließ mit langsamen Schritten die beiden Mädchen. Sie sagten aber auch nichts um mich aufzuhalten, was mich nur umso trauriger machte. Ich verschwand in der Spielecke und nahm mir von dort ein paar der Bausteinen die in einer Kiste aufbewahrt werden. Auf dem Teppich saßen noch einige andere Kinder, die sich aber wieder kein bisschen für mich interessierten. Ohne auf sie zu achten, nahm ich mir ein paar der bunten Bausteine aus der Kiste und fing an mir eine kleine Burg zu bauen.

Jose ging schnell von uns weg , als wir ihr keine Richtig antwort gaben. Sie war imemr so komisch und wollte eigentlich auch nicht, das sie mit uns spielt. Doch wollte ich Lilly entscheiden lassen.
Jose ging in die Bauecke, dann sah ich wieder Lilly an.
"wir können spielen das wir die freunde vom Regebnbogenfisch sind und die Bausteine dahinten sind unser Futter. Das müssen wir uns holen,ganz viel davon, weil uns die großen Fische sonst alles wegessen" kicherte ich und wartete die Reaktion von Lilly ab.

Da wir ihr keine richtige Antwort gaben, verschwand wieder José. Ich fand es leicht komisch, das José niemanden zum spielen hatte, doch wollte ich nicht alleine bestimmen, wer mit machen darf und wer nicht. Jo´se verschwand zu den Bausteinen, dann kam Ronnie eine fabelhafte Idee.
" Das ist eine gute idee und dann können wir noch so tun, dass wir es heimlich machen müssen, damit uns keiner Entdeckt"
Ich war immer wieder glücklich etwas mit Ronnie zu machen,, sie hatte immer so viele Iddeen.

Ich spielte weiter mit meinen Bausteinen und sah nur zwischendurch ganz heimlich zu Ronnie und Lorena, die mich auch für einen kurzen Augenblick merkwürdig musterten. Es kümmerte sie nicht einmal ob ich wegging und nciht mit ihnen spielte, es war ihnen egal. Ich nahm mir noch einige mehr von den Bausteinen und meine Burg wurde dabei immer höher. Ein kleines Lächeln trat auf mein kindliches Gesicht und meine Augen funkelten einen kleinen schimmer. Plötzlich kam einer der jungen aus dem Heim zu mir. Sein Name war Anthony. Er war größer und älter als ich und trat mich voller Wucht gegen meine Burg. Entsetzt und zugleich traurig sah ich zu ihm auf. Wie konnte er das nur machen? Was habe ich ihm getan, das er so gemein zu mir war? Primrose und Lorena verfolgten, was da gerade geschah, lachten dann sogar. Ich biss mir auf die Unterlippe, welche schon leicht bibberte. Unterdrückte meine Tränen. "Anthony du bist so gemein!", rief ich nur zu ihm und sammelte meine Bausteine wieder auf. Dabei schoß er diese noch weg, so das ich weiter kriechen musste um sie mir zu holen. 'Petz doch!', stichelte er. Ich sagte nichts und kehrte ihm den Rücken. Sogleich kam eine der Erzieherinnen und schaute nach was los war. 'Josetté, ist hier irgendetwas vorgefallen?", fragte sie. Leicht und mit einer gewissen unersicherheit, schüttelte ich den Kopf. Sie nickte und ging wieder zurück zu den anderen Erzieherinnen. Ich wollte ihr nichts sagen aus Angst, das Anthony mich nachher umso schlimmer ärgern würde. So nahm ich die restlichen Bausteine vom Boden und fing erneut an etwas zu bauen.

"Gutee Idee " sagte ich zu Lilly und war Feuer und Flamme endlich mti unserem Spiel loszulegen. Doch bevor wir dies taten, kam Anthony zu José und zerstörte ihre Burg. Ich kicherte etwas, weil es so lustig aussah.
Dann sah ich wieder zu Lilly. "Komm wir müssen futter sammeln" ich nahm sie an die Hand und zusammen hüpften wir zu der Bauecke. "Wir dürfen nur bunte Steine sammeln , okay?" sagte ich und schaute zu José die die ganzen bunten Steine verbrauchte. "Wir brauchen, die " sagte ich frech zu ihr. "Weißt du wir spielen Regenbogenfische und müssen buntes essen sammeln. " meinte ich zu ihr , ohne auch nur ein nettes Wort zu benutzen. Ich nahm einfach ein paar ihrer Steine und steckte sie in meine Rocktasche und ein paar in meine Jackentasche von meiner Strickjake. Auch Lilly nahm ein paar. Dann verschwanden wir in eine Ecke und packten die Steine aus. "Wollen wir spielen, das ein Hai kommt und der uns das Essen klauen will?" fragte ich ich kichernd Lilli.

Als wir gerade anfangen wollten beobachten wir, wie Anthony zu José kam und sie ärgerte. Ich musste kurz kichern, doch wusste ich nicht richtig wieso.
Ich beachtete es nicht weiter, da es mich eigentlich nichts anging." Okay", Ronnie ergriff meine Hand und wir rannten beide in die Bauecke. " Nur die bunten Steine, alles klar"
José verbrauchet alle schönen bunten Steine für unser Spiel, wir gingen zu ihr und Ronnie erklärte ihr die Sache. Dann nahmen wir uns ein paar Steine und taten sie in eine Ecke, dann schlug Ronnie das nächste Spiel vor. " Und wer ist der Hai?", fragte ich neugierig.