GESCHLOSSEN!!GESCHLOSSEN!!GESCHLOSSEN!!

#1

Hotel

in Venedig 07.06.2012 00:37
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

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#2

RE: Hotel

in Venedig 10.06.2012 00:08
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

Nach einer, wie ich finde, viel zu langen Fahrt nach Venedig kamen wir nun endlich dort an. Zusammen gingen wir zur Reception, holten unsere Chipkarten mit denen wir einchecken konnten und gingen hoch zu unserern gemeinsamen Zimmer.
Dort angekommen, stellten wir unsere Sachen ab. Ich gin hinüber zum Bett, ließ mich darauf nieder und war einfach nur froh endlich hier zu sein. Nur mit ihm. Keine Meister, keine Wachen oder sonst irgendwer der uns hätte belästigen können. Demetri stand vor dem Bett, reichte ihn dann aber meine Hand, die er entgegen nahm und legte sich neben mich.
Lächelnd, mit Freude die sich in meinen Augen wiederspiegelte, sah ich ihn an. Er sollte sehen wie glücklich ich gerade bin, wie glücklich er mich machte.
"Endlich sind wir allein und das für ein ganzes Wochenende. Ich habe mich die ganze Zeit über so sehr darüber gefreut", erzählte ich ihm. Langsam näherte ich mich ihm, legte meine Lippen auf seine und küsste ihn mit voller Hingabe. Noch intensiver und gefühlvoller als ich es bereits je tat. Eigentlich war es selten das ich so die Initiative ergriff, aber wie jetzt, so ein Verlangen verspürte ich schon länger nicht mehr. In mir stieg die Lust, wenn ich daran dachte, wenn wir weiter gingen. Es war nichts neues für mich, seinen Körper entblößt zu sehen, jedoch immer wieder umwerfend.
Ich zog ihm sein Shirt aus, während wir uns weiter küssten. Er umfasste meine Taille, zog mich näher an sich. Streichelte ihm dann sanft über seine Haut, genoß es wie meine Fingerspitzen sich seiner Haut so Nahe fühlten. Wollte mehr,wollte ihn.


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#3

RE: Hotel

in Venedig 10.06.2012 16:38
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Nach einer mir endlos erscheinen Fahrt, kamen Corin und ich in Venedig an. Neugierig sah ich mich um, während wir das Hotel betraten, in welchem wir das ganze Wochenende verbringen werden. Ich war noch nie in Venedig gewesen, Aro schickte mich stets dorthin, wo Vampire ihr Unwesen trieben. Und da gehörte Venedig eindeutig nicht zu. Die Stadt lag einfach friedlich da. Lächelnd sah ich zu Corin, ihr Blick fiel auf mich. Freude lag in ihren Augen, ich beugte mich zu ihr und küsste sie zärtlich auf die Lippen. Der alte Herr an der Rezeption lächelte uns gutmütig zu, während er uns die Chipkarten reichte. Nachdem wir eingecheckt waren, nahm ich unser Gepäck und Corin an die Hand, dabei verschränkten wir unsere Finger ineinander.
Als wir im Zimmer ankamen und die Tür leise ins Schloss fiel, ließ Corin sich auf das Bett fallen. Schmunzelnd stellte ich unsere Sachen ab und trat auf sie zu. Ihre Augen funkelten mich glücklich an, während sich auf ihren Lippen ein Lächeln bildete. Sie zeigte mir, wie glücklich sie war und dies bedeutete mir sehr viel. Noch immer lächelnd reichte Corin mir ihre Hand, welche ich ohne zu zögern ergriff. Kurz darauf lag ich neben ihr. Lange sahen wir uns an, bis Corin begann zu sprechen. Ich lauschte ihren Worten, dabei bildete sich ein liebevolles Lächeln auf meinen Lippen. Zärtlich streichelte ich ihr über die Wange. Nur mit ihr hier zu sein, alles andere erst einmal zu vergessen, war das schönste Geschenk was sie mir machen konnte. Als Corin sich mir nährte, kam ich ihr entgegen. Mit voller Hingabe begann sie mich zu küssen, wild und intensiver als je zuvor. Ein klein wenig war ich darüber erstaunt, Corin ergriff selten die Initiative. Doch egal wer von uns beiden anfing, es würde stets wundervoll enden. Ich spürte Corin‘s Verlangen, welches sie in den Kuss legte und entfachte zeitgleich meine Lust auf sie. Ich bekam es kaum mit, dass sie mir das Shirt über den Kopf zog und es irgendwo hin warf. Viel zu sehr war ich damit beschäftigt mich nicht auf sie zu stürzen.^^ Meine Hände wanderten ihre Oberschenkel hinauf, bis sie schließlich auf ihrer Taille ruhten. Sanft zog ich sie näher an mich, ließ sie wissen wie sehr sie mich betörte. Genauso sanft streichelte sie mit ihren Fingernägeln über meine Brust, was mich wohlig in den Kuss seufzen ließ. Corin wusste genau was mir gefiel und wie sie mich um den Finger wickeln konnte. Neckisch biss ich ihr in die Unterlippe, was sie leicht keuchen ließ. Sie ließ ab von meinen Lippen, wanderte nun mit ihren meinen Hals entlang. Liebkoste jede einzelne Stelle, während meine Hände wieder auf Erkundungstour gingen. Ich schloss die Augen, als sie anfing an meinem Hals zu saugen. Genoss das schöne Gefühl, welches ich empfand. Dabei stieg mein Verlangen nach ihr immer mehr. „Du machst mich wirklich verrückt“, wisperte ich atemlos.


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#4

RE: Hotel

in Venedig 10.06.2012 20:30
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

Ich spürte wie auch in Demetri die Lust nach mehr stieg. Das auch er mich näher, intensiver an sich spüren wollte. Doch blieb er noch distanziert, fast schon zurückhaltend. Als ich dies bemerkte, legte ich mich noch umso mehr ins Zeug ihn zu verführen. Denn ich wusste nicht wie lange ich ihm noch standhalten konnte, ohne wilder zu werden als zuvor. Aber je mehr wir uns küssten und er mich sanfter an meiner nackten Haut berührte, wurde mein Verlangen auch größer.
Meine Lippen lösten sich von seinen, wanderte zu seinem Hals, an dem ich ihn zärtlich küsste. Liebkoste ihn, an nur jede erdenkliche Stelle. Hoffte, dass auch seine Lust sich vergrößerte. Demetri würde es wohl kaum noch länger aushalten. Aber wegen irgendetwas zierte er sich, wollte seinem Verlangen nicht zu sehr Luft machen. Mir nicht zeigen, wie sehr er mich wirklich wollte. Dies spornte mich jedoch nur weiter an. Ich hörte nicht auf. Fuhr sogar zärtlich über seine Haut, als ich mittendrin meine Fingernägel durch seine Haut zog. Ein wohliges Seufzen entwich seinen Lippen. Fühlte dass ich die Stellen traf, die auf ihn so empfindlich wirkten. Jene, die ihn verrücktspielen ließen. Kaum hielt ich es noch aus, küsste ihn verlangender. Noch leidenschaftlicher. Setzte mich auf ihn, saßen dennoch gerade. Schließlich konnte ich nicht mehr, stürzte mich auf ihn wie eine Raubkatze auf ihre Beute, nur sanfter, ohne dass ich ihn töten würde. Es gab nichts, das mich in diesem Moment aufhalten könnte, außer dass er nicht wollte was ich mir gerade kaum vorzustellen wagte. „Ich will dich..“, flüsterte ich ihm leise zu. Worte die ihn
Während ich wieder meine Lippen auf seine legte und wir uns weiter küssten, versuchte ich an den Gürtel seiner Hose zu kommen. Ohne Rücksicht darauf er könnte kaputt gehen, riss ich ihn auf. Nun war er es, der mein Kleid unachtsam aufriss, was nur betörender war. Schon war es die Corsage die hervor blitze. Demetri verschlug es glatt die Sprache. Blickte mich an, fasziniert von dem was er vor sich sieht. ‚Du siehst einfach unbeschreiblich aus..‘, wisperte er vor sich hin, doch sein Blick noch immer auf mich gerichtet. Ein kurzer Moment, in den er inne hielt. Mich einfach nur ansah. „Ich dachte, es wäre etwas was dir gefallen könnte“, sagte ich schließlich und sah ihn dabei mit einem verführerischen lächeln an. Es holte ihn wieder ins hier und jetzt. Grinste auch mich so an, küsste mich dann. Dabei schlang ich meine Arme um seinen Hals, genoss diese Zeit mit Demetri. Schon jetzt, war unser ‚Urlaub‘ der Schönste den ich je hatte.


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#5

RE: Hotel

in Venedig 10.06.2012 21:16
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Ich spürte, dass Corin‘s Liebkosungen verlangender wurden. Sie würde es nicht mehr lange aus halten und ich ebenso wenig. Schon jetzt hielt ich mich zurück, wollte nicht zu schnell handeln. Doch irgendwann würde auch meine Standhaftigkeit nachgeben. Corin machte mich ja schon jetzt ganz kirre. Wieder küssten wir uns. Lang, wild, leidenschaftlich. Ich bemerkte, wie Corin sich an meinem Gürtel zu schaffen machte, ein kleines grinsen legte sich mir auf die Lippen, als sie diesen geradezu aufriss. War ihr Verlangen, ihre Begierde nach mir so groß? Wie ungeduldig mein kleiner Engel doch war. Ich half ihr meine Hose zu entledigen, diese wollte ich immerhin noch behalten^^. Sie setzte sich nun auf mich, beugte sich wieder über mich. Erneut trafen sich unsere Lippen. Meine Hände wanderten erneut ihren Oberschenkel hinauf, schob dabei ihr Kleid hoch. Jede einzelne Berührung ließ sie leise keuchen. Ihre Worte, welche sie mir ins Ohr hauchte, so verführerisch und willig, stachelten mich nun doch an zu reagieren. Kurz darauf riss ich das Kleid ihr vom Leibe. Sie würde mir nicht böse sein. Betörend sah sie mich an, es schien ihr auch recht zu gefallen. Mein Blick wanderte von ihrem engelhaften Gesicht zu ihren Körper entlang und war im nächsten Moment mehr als sprachlos. Fast schon fasziniert strich ich ihr über die Corsage. „Du siehst einfach unglaublich aus..“, brachte ich nun doch noch über meine Lippen. Mein Blick glitt wieder zu ihren Augen, welche mich verführerisch ansahen. Leicht beugte sie sich über mich. Mit einem Lächeln auf den Lippen schnurrte sie mir ein Satz ins Ohr, welcher mich nun ebenfalls grinsen ließ. Und wie es mir gefiel, Corin wusste gar nicht, wie sehr sie mich damit anmachte. Ich zog sie zu mir, versiegelte unsere Lippen. Corin schlang ihre Arme um mein Hals, es schien, als wolle sie mich nie mehr loslassen. Ein Gedanke der mir sehr gefiel. Nachdem wir auch den letzten Stoff uns vom Leib gezogen hatten, erlebten wir einen wundervollen Sex. Schöner als die Male zuvor. Ich wusste, dass es immer so sein würde mit Corin. Wir waren für einander geschaffen und niemand würde uns auseinander bringen.
Glücklich lagen wir aneinander gekuschelt auf dem, doch noch recht heil gebliebenen Bett. Selig seufzte Corin, als ich ihr über den Arm streichelte. Ihre zarte Hand lag auf meiner Brust. Strich zärtlich mit den Fingerspitzen über diese. Leicht schloss ich die Augen, genoss das Gefühl nur mit ihr allein zu sein. Ich könnte mir vorstellen, mit ihr für immer allein zu sein, ganz weit weg von Volterra, wo so viele schlechte Erinnerungen waren. Leise seufzte ich, doch leider ging dies nicht. Nach diesem wunderschönen Wochenende würden wir wieder dort sein. In diesem Schloss, welches unser zu Hause war und doch gleichzeitig unsere Fesseln. Ich zog Corin näher an mich, wollte nicht an düstere Dinge denken, wollte nur noch an Corin denken. Meinem schönen kleinen Engel. „Ich liebe dich, Corin“, wisperte ich nah an ihrem Ohr. Lächelnd sah sie auf zu mir. Glück und Freude spiegelten sich in ihren Augen wider, bevor sie sich zu mir beugte und sanft küsste.


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#6

RE: Hotel

in Venedig 10.06.2012 22:11
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

Wir erlebten den wunderschönsten Sex, den es je zwischen uns gab. Noch immer spürte ich jede einzelne Berührung von ihm. Erinnerte mich an diese die ich ihm schenkte. Auch die Küsse, welche ich noch auf meinen Lippen spürte. Sanft strich ich mir mit meinen Fingern über diese und über meine Haut. Einfach jede Berührung war wie eingebrannt. Auf meiner Haut, in meinen Gedanken. Ich erlebte alles nochmals in meinen Kopf. Lächelte dann leicht, als ich daran dachte. Wie zärtlich und verlangend er mich dann doch anfasste. Wie ich es genoss, wollte dass er nicht mehr aufhörte. Nur ein verlangen welches verging. Nun lagen wir hier auf dem noch ziemlich heilen Bett. Es wunderte mich doch sehr dass es noch ganz war. Immerhin waren wir doch ziemlich wild, da hätte es zumindest mal knacksen müssen. Aber nichts dergleichen. Jedoch war es mir auch egal. Meinen Demetri bei mir zu haben, mit ihm entspannt hier liegen zu können und mich eng an ihn zu schmiegen, ist eines der Dinge die ich in diesen Moment viel schöner fand, als mir den Kopf darüber zu machen, wieso das Bett heil blieb. Wir lagen zusammen hier, ohne jeglichen Kummer oder Sorgen, der uns plagte. Ich seufzte, lächelte dabei. Einige Gedanken schlichen mir durch den Kopf. Es war das erste Mal das ich richtig frei war. Zwar mit der Gebundenheit gegenüber der Volturi, dennoch fernab von ihnen. Ein Leben wie es für uns hätte bestimmt sein sollen. Demetri und ich. Wie wir gemeinsam irgendwo in einem kleinen Haus leben würden. Glücklich. Als jene die keine Wachen sein sollten um anderen zu dienen. Zu gern würde ich mit ihm in einer anderen Stadt leben, an einem anderen Ort. Doch selbst die Reise hierher duldete Aro nur unter dessen, da Venedig nicht weit von Italien lag. Immer noch nah genug für ihn, um zu kontrollieren, das seine Marionetten noch in seinem Besitz waren und ihm stets noch gehorchten. Es machte mich wütend, wenn ich daran dachte. Er ließ uns in einem Haus wohnen, mit reichlich Luxus. Aber würde ich darauf verzichten. Auf all das, nur um mit Demetri aus Volterra fortzugehen. Ein glückliches unbeschwertes Leben. Nur ein Traum wie ich feststellte. Doch der Hass, das ich nicht so glücklich werden darf, machte mich wieder rasend. Was war nur los? Sonst brachte es mich nie so sehr in Rage, als jetzt. Außer wenn ich.. Durst hatte. Ich spürte langsam wie der Durst mich übermahnte, meine Augen schwärzer wurden. Eine liebliche vertraute Stimme holte mich aus meinen Gedanken. Demetri sprach zu mir. ‚ Ich liebe dich, Corin‘, sagte er. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, als ich zu ihm hoch sah. Dabei entgegnete ich sein Lächeln. Aber etwas anderes fiel mir auf. Seine Augen. Auch sie waren dunkler. Merkte er dies nicht? Oder war er wirklich so sehr in meinen Bann gezogen und von dem Sex übermahnt, das er es nicht mitbekam? Mein Blick ruhte noch auf ihn, bis ich schließlich zu ihm sprach. „Ich denke, wir sollten uns anziehen.“ Verwundert sah er mich an, geradezu als wäre er enttäuscht. Als würde ich ihn wegstoßen wollen. „Es war wunderschön mit dir“; lächelte ich ihn warm an, versuchte ihn zu besänftigen. Er brauchte sich keine Sorgen machen. Ich würde ihn für nichts auf der Welt wiederhergeben.“ Nur.. Ich habe Durst und wie ich sehe, du auch. Deine Augen sind ja schon dunkler als meine“, meinte ich scherzhaft und lachte leise auf. Er begriff und wirkte wesentlich entspannter. Nun war auch er es der lachte. Gemeinsam standen wir auf und zogen uns an. Heimlich beobachtete ich ihn wieder. Ich konnte es einfach nicht lassen, seinen perfekten Körper zu betrachten. Er war unglaublich. Kein Wort kann ihn beschreiben. Ich bin einfach nur glücklich. Bevor er mich wieder dabei erwischen konnte, blickte ich weg und zog mich komplett an. Ich wollte einen weiteren ertappten Moment entgehen und womöglich auch wieder einen seiner Sprüche. Als wir fertig waren machten wir uns auf den Weg in den naheliegenden Wald.


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#7

RE: Hotel

in Venedig 20.06.2012 23:18
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Bevor ich zu sprechen beginnen wollte, spürte ich, wie Corin ihre Lippen auf die meinen legte. Leicht überrumpelt war ich schon, damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet, jedoch erwiderte ich den Kuss sogleich. Es tat unglaublich gut, sie wieder zu küssen. Es war einfach viel zu lange her, so schien es jedenfalls für mich zu sein. Nach dem viel zu kurzen Kuss, blickte ich sie verdutzt an. Ein Lächeln zierte ihre Lippen, bevor sie zu sprechen begann. Worte, welche mich so sehr beruhigten. Worte, die mich wissen ließen, dass sie mir verzieh. Wieder einmal. Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, während ich ihr erneut über die Wange streichelte. „Ich liebe dich auch, über alles“, wisperte ich, bevor mein Blick wieder ernst wurde. „Corin ich muss dir etwas erzählen..“, meinte ich nun, wollte ihr nun ein Teil meiner Geschichte erzählen. Corin lächelte mich sanft an, als sie meinte, dass wir zunächst zurück ins Hotel sollten. Leicht nickte ich, sie hatte recht. Der Wald war nicht wirklich geeignet für so ein Gespräch. Sachte erwiderte ich ihr Lächeln, während sie nach meiner Hand griff und diese leicht drückte. Zeigte mir, dass sie da war für mich. Und dafür war ich ihr dankbar. Nach ein paar Schritten die wir gegangen waren, begannen wir zu rennen. Während wir so rannten, begann es leicht zu regnen. Ich warf kurz ein Blick zu Corin, welche in den Himmel sah. Diese Situation erinnerte mich nur zu gut an eine ähnliche. Als wir beide von einem Auftrag wieder auf den Weg nach Volterra waren und ich unbedingt jagen wollte. Auch Corin schien sich zu erinnern, denn sie sah mich leicht grinsend an.
Im Hotel angekommen, liefen wir auch sogleich auf unser Zimmer, ohne die Leute um uns herum großartig zu beachten. Nachdem die Tür leise hinter uns ins Schloss fiel, setzte Corin sich auf das Bett und klopfte neben sich. Ich kam ihrer Aufforderung sogleich nach und ließ mich neben ihr nieder. Geduldig blickte sie mich an, jedoch schimmerte auch Neugier in ihren Augen. Ich atmete tief durch, wusste nicht so wirklich wo ich beginnen sollte. Corin legte sanft ihre Hand auf die meine, blickte mich aufmunternd an. Und schließlich begann ich zu erzählen. Erzählte ihr von meiner ‘großen Liebe‘ welche ich als Mensch hatte. Still lauschte sie meinen Worten, unterbrach mich für keinen Moment. „Nachdem ich verwandelt wurde und zurück nach Athen kehrte, war Selina bereits mit einem anderen verlobt und fortgezogen“, ich blickte zu Corin, es schmerzte darüber zu sprechen und doch fühlte es sich befreiend an. „Ich schenkte ihr mein Herz und sie… sie hat darauf rum getreten. Ich hab ihr meine Liebe geschenkt und sie hat mir ihre vorgeheuchelt“, erneut machte ich eine Pause, atmete erneut tief durch. „Ich hab Angst, dass es wieder passieren könnte. Das ich wieder verletzt werde… wieder allein da stehe“, leicht biss ich mir auf die Unterlippe. Ich zeigte mehr von meiner sensiblen Seite, als je zuvor, dies merkte auch Corin. Ich wusste, dass Corin nicht so war, wie Selina. Jedoch hatte mich dieses Ereignis so sehr gezeichnet, das ich mich einfach davor fürchtete wieder verlassen zu werden. Lange sah ich Corin an, fragte mich, was sie nun dazu sagen würde.


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#8

RE: Hotel

in Venedig 21.06.2012 08:26
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

Während Demetri und ich nun gemeinsam zum Hotel rannten, spürte ich wie ein Regen aufziehen wollte. Sofort zierte ein Lächeln meine Lippen, als ich daran dachte dass es damals einen ähnlichen Moment gab. Damals, als wir noch sehr gute Freunde waren. Er unbedingt nach Beendigung unseres Auftrags, jagen wollte und es in Strömen regnete. Ich war klitschnass, selbst das verzieh ich ihm, aber nur weil er sich so überzeugend bei mir entschuldigte. Mit meinem grinsen im Gesicht, fiel mein Blick vielsagend zu Demetri, der diesen erwiderte. Wieder einer dieser Augenblicke an denen wir uns auch ohne jegliches Wort verstanden.
Schließlich kamen wir im Hotel an, machten uns auf den Weg schnell in unser Zimmer zu gehen, damit mir Demetri nun erzählen konnte, was damals in seiner Vergangenheit passiert ist. Ich ließ mich auf dem Bett nieder, zog dabei meine Beine mit, die ich anwinkelte und meine Arme darum schlang. Mit einer Hand klopfte ich auf einer freien Stelle des Bettes, woraufhin Demetri dieser Aufforderung nachkam und sich ebenso niederließ.
Nur zögernd begann er mir von seiner damaligen Liebe zu erzählen. Stillschweigend saß ich einfach nur da, hörte aufmerksam seine Worte. Es dauerte einen Moment bis ich erfasste was er mir gerade erzählte. Doch sah ich ihm an, dass es ihm sichtlich schwer fiel, es mir zu sagen, überhaupt darüber zu sprechen. Empfand es aber als schönes Gefühl, das er mir soetwas anvertraute. So lange wie wir uns schon kannten und er sprach sich etwas von der Seele, was wohl schon ewig in ihm herrschte. Langsam setzte ich mich wieder richtig hin und ließ meine Beine über den Rand des Bettes fallen. Sanft nahm ich seine Hand, führte sie zu meinem Gesicht und schmiegte mich an dieser. „Demetri, ich werde dich niemals wieder alleine lassen und immer für dich da sein“, sagte ich aufrichtig. Es erweichte ihn und er wusste dass meine Worte ernst gemeint waren. „Ich werde nie wie Selina sein. Trotzdem danke ich dir.“ Fragend sah er mich an. „Ich danke dir dafür, dass du mir so sehr vertraust und es mir erzählt hast. Und.. ich danke dafür, dass es dich gibt, denn ohne dich wäre mein Leben so einsam und leer.“ Meine Worte, sie kamen aus tiefsten Herzen, sie beschrieben nur einen Teil von dem was ich fühlte. Meine Gefühle für ihn, waren kaum in Worte zu fassen, darum versuchte ich es so gut es ging. Kurz darauf näherte ich mich seinen Lippen, legte meine auf seine. Ein Kuss, so berührend und schön zugleich.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, lösten wir unseren Kuss. „Gibt es noch mehr, was du mir über Selina erzählen kannst?“, fragte ich ihn. Sein Blick senkte sich. Ich wusste, dass es nicht leicht war, darüber zu sprechen, doch hoffte ich mehr über sie zu erfahren, auch wenn sie mit Sicherheit schon längst Tod sein musste und Demetri nie wieder etwas von ihr hören würde. „Ich möchte dir damit nicht zu nahe treten, nur würde ich gerne mehr über dich und deine Vergangenheit wissen. Eigentlich wollte ich dies schon viel länger, gab es aber nie zu oder fragte dich danach.“ Sein Kopf und zugleich sein Blick richteten sich zu mir auf. Er nahm mein Gesicht in seine Hände. ‚Es ist in Ordnung, Engelchen‘, sagte er mit einer sanften, lieblichen Stimme. Ich erwiderte seine Worte nur mit einem Lächeln und sah ihn erwartungsvoll und intensiv in seine Augen.


zuletzt bearbeitet 21.06.2012 08:30 | nach oben springen

#9

RE: Hotel

in Venedig 21.06.2012 18:25
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Mein Blick haftete an Corin. Blickte ihr in die Augen, welche so viel aussagten. Sachte nahm sie meine Hand, legte diese an ihre Wange und schmiegte sich an sie. Ihre Worte, welche sie zu mir sagte, beruhigten und berührten mich. Gaben mir Halt, ließen den letzten Rest Zweifel verschwinden. ‘Ich werde nie wie Selina sein. Trotzdem danke ich dir‘, meinte sie, weshalb ich sie fragend an sah. Wofür bedankte sie sich? Ein wundervolles Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, als sie weiter sprach. Zärtlich streichelte ich ihr über die Wange, erwiderte ihr Lächeln dabei. Kurz darauf nährte Corin sich mir. Legte ihre Lippen auf die meinen, ich schloss die Augen. Genoss diesen wunderschönen Kuss, welcher so viel Liebe und Vertrauen beinhaltete. Ich spürte, wie ich mich langsam fallen ließ. Alles um mich herum vergessen ließ. Nach einer schier Ewigkeit, wie es mir schien, lösten wir den Kuss. Sahen uns erneut in die Augen. Dann drang ihre Frage an mein Ohr. Leicht senkte ich den Blick, dachte nach. Ich hatte all die Jahre, diese Gedanken an Selina verdrängt. Wollte nicht an diese Zeit erinnert werden, welche mich so werden ließ, wie ich zuletzt war. Bevor Corin mein wirkliches… mein wahres ‚Ich‘ wieder zum Vorschein gebracht hatte. Leise seufzte ich, während ich erneut Corin‘s engelsgleiche Stimme vernahm. ‘Ich möchte dir damit nicht zu nahe treten, nur würde ich gerne mehr über dich und deine Vergangenheit wissen. Eigentlich wollte ich dies schon viel länger, gab es aber nie zu oder fragte dich danach‘, meinte sie ruhig. Ich sah auf zu ihr, blickte ihr wieder in die Augen. Meine Hände umfassten ihr Gesicht, strich sanft über ihre Wangen. „Es ist in Ordnung, Engelchen“, sagte ich liebevoll und sanft zugleich. Corin lächelte, wartete darauf, dass ich ihr ihre Frage beantwortete. Ich schloss kurz die Augen, dachte nach. An eine längst vergangene Zeit. Eine schmerzliche Zeit. „Ich habe Selina kennen gelernt da war ich 21. Es war auf einem Fest gewesen, ich weiß noch, dass ich keine große Lust drauf hatte. Jedoch hatten mich Ty und Fia mit hingeschleppt“, ich grinste Corin leicht an, bevor dieses wieder verschwand. „Selina stach mir sofort ins Auge. Sie hatte getanzt und es schien, als ob die Zeit stehen geblieben wäre, als sich unsere Blicke trafen. Ich hatte mich noch nie zuvor so zu jemanden hingezogen gefühlt“, ich machte kurz eine Pause und rieb mir die Schläfen. Es war pures Gift darüber zu sprechen, dennoch tat ich es. Wollte das Corin diese Kleinigkeit aus meiner Vergangenheit wusste, auch wenn es nicht alles war. Das es etwas noch schlimmeres gab, als Selina und ihre heuchlerische Liebe. „Wir unterhielten uns, lernten uns kennen. Wurden Freunde und nicht viel später waren wir zusammen. Jedoch heimlich, da ich, meiner Eltern wegen, verlobt war. Ich war Selina verfallen, wollte alles für sie tun… wollte alles für sie sein. Selbst durchbrennen wollte ich mit ihr. Eine Familiegründen“, seufzend fuhr ich mir durch die Haare. „Selina war nicht die Traumfrau, die ich gedacht habe gefunden zu haben. Sie hatte gute Eigenschaften, jedoch auch eine Menge schlechter. Eine ihrer größten Schwächen waren attraktive junge Männer. Sie hatte es nie offen in meiner Gegenwart gezeigt, dennoch hatte ich ihre Blicke bemerkt gehabt, die sie den anderen Kerlen zugeworfen hatte“, murmelte ich und sah zu Corin. „Ich habe Jahre gebracht, um über sie hinweg zu kommen. Irgendwann habe ich angefangen es zu verdrängen und dann eines Tages. Eines wirklich schicksalhaften Tages, lernte ich die Frau kennen, welche meine Welt wieder ins Gleichgewicht brachte“, intensiv blickte ich ihr in die Augen, streichelte ihr sanft über das Haar. „Das warst du..“, wisperte ich, überbrückte die paar Zentimeter, die uns trennten und versiegelte unsere Lippen zu einem wundevollen Kuss.


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#10

RE: Hotel

in Venedig 23.06.2012 00:08
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

Erwartungsvoll lag mein Blick immer noch auf ihm. Ich fragte mich was er wohl dachte, welcher Gedanke ihn so beschäftigte. Gespannt sah ich Demetri an und dachte daran was er mir sogleich noch weiteres erzählen würde. Er schloss seine Augen und begann zu sprechen. Aufmerksam lauschte ich seinen Worten, schenkte diesem mein Gehör. Es war der Tag an dem ich erfahren durfte, was in seiner Vergangenheit passierte. Ob es jedoch erfreulich oder doch eher weniger war, wusste ich nicht.
Als ich diese kurzgefasste Geschichte vernahm die er mir erzählte, wusste ich nicht recht, wie ich darauf reagieren sollte. Er war bereits verlobt, wollte Kinder mit einer anderen. Mir war klar das ich niemals die Erste in seinem ganzen Leben sein konnte, mit der er zuerst ein Kind haben wollte, oder gar zu heiraten. Doch die Vorstellung das ich ihn an sie verloren hätte und somit auch nie hätte kennengelernt, ließ ein komisches Gefühl in der Magengegend aufkommen. Würde er sie wieder lieben wollen, wenn sie sich jetzt noch begegnen würden? Schließlich war sie seine wahre Liebe. Mein Blick glitt zu Boden. Zu traurig waren die Gedanken die in meinem Kopf umher schwirrten. Ein grausamer Gedanke, das Demetri mich nicht mehr lieben würde. Es schmerzte beinahe.
Als ich gerade noch enttäuscht zu Boden blickte, ruhte Demetri's Blick auf mir, welchen ich spürte. Er hob mein Kinn an. Sogleich richtete er Worte an mich, die mich aufsehen ließen, mich besänftigten. Sah intensiv in seine Augen. 'Es gibt nur dich, mein Engelchen', sagte er. Ich lächelte leicht. Jedoch verschwand dieses so schnell, wie es auch gekommen ist. "Demetri, gibt es noch mehr was ich erfahren sollte?", fragte ich zaghaft, schluckte anschließend schwer. Angst überkam mich, als ich nur daran dachte, das es noch mehr schrecklicher Dinge gab, die ich noch nicht kannte. Gab es ein Kind oder etwas anderes, was mir Sorgen bereiten sollte? "Sei bitte ehrlich zu mir...", meinte ich. Erst fiel Demetri's Blick in eine Ecke, mied den Blick zu mir. Es zeigte mir das es noch mehr gab, was er mir zu sagen hatte. "Sieh mich an." Er machte keine anstalten. Sein Blick traf meinen. Meine roten Augen, auf seine. Es sagte wieder so viel aus. Las darin, das er mir etwas verschwieg. Zeigte ihn meinen Blick, der mehr als vierlsagend war.


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#11

RE: Hotel

in Venedig 23.06.2012 17:58
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Als es still zwischen uns wurde, blickte Corin bedrückt zu Boden. Ich musterte sie genau, beobachtete jede Regung ihrer Mimik. Sie drückte jedoch im Moment nur unendliche Traurigkeit aus. Ich fragte mich, was genau sie enttäuschte. Lag es daran, dass Selina meine erste große Liebe war? Oder doch die Tatsache, dass ich verlobt gewesen war? Viele Fragen stürzten in mir ein, wie ein Gewitter. Und auf keine bekam ich eine Antwort. Sachte legte ich meine Finger an Corin‘s Kinn, hob es leicht an. Wir blickten uns an, zärtlich streichelte ich ihr über die Wange. „Es gibt nur dich, mein Engelchen“, wisperte ich aufrichtig. Ich könnte mir nicht vorstellen, je wieder jemand anderes lieben zu können. Corin war mein Leben, der Teil meines Herzens, welches ich so lange gesucht hatte. Nie wieder würde ich sie wieder her geben. Ein zaghaftes Lächeln bildete sich auf ihre Lippen, jedoch verschwand dieses viel zu schnell wieder. Ich sah, wie sie schwer schluckte und schließlich leise zu sprechen begann. Ernst blickte ich sie an, bevor ich mein Blick von ihr abwendete. In irgendeine Ecke sah, ihren Blick mied. Noch etwas, was sie erfahren sollte? Corin kannte mein ganzes früheres Leben nicht. Es gab einiges, was sie erfahren sollte, einige schmerzliche Dinge. Doch im Moment schob ich dies beiseite, sie wolle über Selina erfahren. Kurz schloss ich die Augen, atmete tief ein. ‚Sieh mich an‘, meinte Corin leise, fürsorglich. Langsam hob ich den Blick, richtete ihn auf sie. Unsere Augen trafen sich. Zeigte ihr so vieles mit diesem Blick, so vieles was so lange verborgen blieb. Corin‘s Augen spiegelten ebenfalls vieles wider. Angst, Sorge, Liebe, so viele Emotionen. „Selina war schwanger..“, murmelte ich und sah ihr weiterhin intensiv in die Augen. Ihre weiteten sich, konnte nicht wahrhaben, was ich sagte. Ihr Blick sagte viel aus, fragte mich ob es wahr war. „Aber nicht von mir…“, leicht irritiert und doch erleichtert sah Corin mich an. Ich stieß die Luft aus und begann zu erzählen. „Selina und ich hatten stets viel Zeit mit einander verbracht. Genossen die Zärtlichkeiten, welche wir ausgetauscht hatten. Doch irgendwann wurde sie so anders, abwesender, gereizter. Ich hatte es nicht verstanden und sie hat mir nie eine Antwort geben“, kurz schloss ich die Augen, als müsse ich die Bilder vor Augen rufen. „Es kam immer häufiger zum Streit zwischen uns, und irgendwann war mir die Hand ausgerutscht. Ich war vollkommen erstarrt. Noch nie hatte ich eine Frau geschlagen und es war das einzige Mal das ich dies Tat“, ich seufzte schwer, während ich leicht zu Corin sah. Sie hörte genau zu, war jedoch erstaunt darüber, dass ich dies getan hatte. „Ich hatte mich sofort bei ihr entschuldigt. Ich wusste ja, wie ihre Vergangenheit war. Das ihr Vater sie oft geschlagen hatte. Selina verzieh mir und alles war wieder okay zwischen uns. Nachdem ich verwandelt wurde und zurück nach Athen kam, um sie zu holen. Um mit ihr glücklich zu werden, indem ich sie verwandelte, erfuhr ich nicht nur das sie einen anderen hatte“. Erneut brach ich ab, leicht biss ich mir auf die Unterlippe. Dachte an diesen Moment, wie ich diesen Tag verfluchte. „Ich erfuhr auch, das sie schwanger war. Zunächst dachte ich, dass sie von mir.. Immerhin waren wir zusammen gewesen und ich wusste nicht was sie hinter meinem Rücken getrieben hatte. Also nahm ich ihren Geruch auf, wollte mit ihr darüber reden. Als ich sie schließlich fand, bekam ich einen Streit, zwischen ihr und ihrem Verlobten mit. Es ging um das ungeborene Kind“, ich räusperte mich leicht, bevor ich weiter sprach. „Das Kind war von ihm. Sie hatte mich betrogen. Die ganze Zeit über hatte sie rum gehurt mit irgendwelchen anderen Kerlen“, ich biss die Zähne zusammen, ballte die Hände zu Fäusten. Noch immer schmerzte es, trotz der Jahrhunderte. „Später habe ich erfahren, dass sie das Kind verloren hatte. Ihr Verlobter hatte sie die Treppen runter gestoßen“, meinte ich und blickte wieder Corin an. Zeigte ihr, das ich ihr alles gesagt hatte, was Selina betraf, jedenfalls das was mich belastete. Sie legte sanft ihre Hand auf meine. Gab mir Halt, wofür ich ihr sehr dankbar war.


zuletzt bearbeitet 23.06.2012 18:05 | nach oben springen

#12

RE: Hotel

in Venedig 23.06.2012 22:59
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

Auch wenn ich ihm so aufmerksam zuhörte und jedes einzelne Wort genauestens vernahm, so taten sie doch weh. Würden wir nicht hier sitzen, würde ich am liebsten auch nicht mehr darüber nachdenken. Dennoch war das Interesse an Deme's Vergangenheit groß und es war wichtig für mich, etwas darüber zu erfahren. Ich musste es in kauf nehmen, das ich Dinge erfahren würde die nicht angenehm sind. Schließlich erzählte er mir die Wahrheit. Geschockt sah ich ihn an, dabei weiteten sich meine Augen. Also war er doch Vater.. Doch noch ehe ich weiter denken konnte, beruhigte er mich, da er mir sagte das sie das Kind von einem anderen erwartete. Man könnte sagen mir viel sprichwörtlich ein Stein vom Herzen. Aber der nächste Schock ließ nicht lange auf sich warten, als Deme mir erzählte das er dieses Mädchen schlug. Etwas womit ich nie gerechnet hatte. Doch beteuerte er sogleich das er es sonst nie mehr tat. Ich glaubte ihn, wieso sollte ich ihn misstrauen? Nach allem was ich schon erfuhr, trotzdem stand ich noch immer an seiner Seite. Dennoch ein merkwürdiges Gefühl.
Es dauerte eine Weile bis ich mich schlussendlich gefasst hatte, zärtlich seine Hand ergriff und ihm zeigte das ich stets noch für ihn da war. Wir schwiegen uns so lange an. Keiner von uns sagte etwas. Es war unangenehm, ihm nichts sagen zu können. Zumal ich nicht einmal wusste, was ich ihm daraufhin sagen sollte. Was sollte ich schon davon halten, das er Kinder mit ihr wollte und ich sogar einen Augenblick lang daran dachte, sie hätten bereits eines zusammen. Als er mir sagte sie sei schwanger gewesen, brach für einen kurzen Moment, meine heile Welt. Sogleich musste ich doch an den schönen Tag von heute denken. Da fiel mir Lorena wieder ins Gedächtnis, dieses wunderhübsche kleine Mädchen. Mein so kalter Körper erwärmte sich, als ich an sie dachte. Fühlte mich leichter. Aber so schön dieser Gedanke an sie war, riss mich Demetri daraus, als er das schweigen brechen wollte. Jedenfalls schien es danach auszusehen. 'Ist alles ok mit dir?', fragte er. Dabei konnte ich ihm keine Antwort geben. Ging es mir gut? War ich doch zu geschockt? Konnte ich wirklich so darüber hinweg sehen auch wenn dies schon Jahrhunderte zurücklag?
"Demetri...", begann ich leise zu sprechen. "Ich weiß nicht, was ich von dem ganzen halten soll. Ich meine, du hats sie mehr als geliebt, wolltest mit ihr fort und womöglich hätten wir uns nie getroffen. Ohne dich wäre ich so schrecklich unglücklich geblieben und dieser Gedanke zerreißt mich innerlich, verstehst du das? Mich überkam angst, du hättest ein Kind mit ihr.. Ich wüsste nicht ob ich so mit dir zusammen hätte bleiben können... Alles in mir ruft nach dir, fühlt sich zu dir hingezogen. Niemals hätte ich dich verlassen können. Schon allein deswegen, weil ich es dir versprochen hab und weil ich weiß, das ich dich über alles liebe..."
Alles, alles was sich in diesem kurzen Gespräch in mir aufstaute sprach ich mir von der Seele. Kurz darauf fiel ich ihm um die Arme. "Ich will dich nie mehr missen und für immer mit dir zusammen bleiben..", wisperte ich mit einer verletztlichen, brüchigen Stimme, als ich meinen Kopf an seine Brust gelegt hatte und mich bereits eng an dieser schmiegte.
Sanft legte er seine Hand an meinen Rücken. 'Psssscht, kleiner Engel', sagte er sanft. Seine Art war gerade so beruhigend, schön. Langsam beruhigte ich mich in seinen Armen. Bis ich schließlich aufsah und mich ihm zaghaft näherte, legte meine Lippen auf seine, küsste ihn. Lange und mit Liebe.


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#13

RE: Hotel

in Venedig 24.06.2012 16:26
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Nachdem ich geendet hatte, schwiegen wir uns wieder an. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und Corin schien nicht gerade so, als ob sie wisse, wie sie auf meine Geschichte reagieren sollte. Es war so bedrückend, diese Stimmung. Keine Worte um diese Stille zu brechen, welche so an uns nagte. Corin schien weit weg mit ihren Gedanken zu sein. Nahm nichts mehr wahr, was hier in diesem Raum geschah. Gerne hätte ich gewusst worüber sie nachdachte. Was sie so beschäftigte. Es sah so aus, als ob es sie belasten würde. Sachte legte ich ihr die Hand auf die Schulter, blickte sie fragend und sorgenvoll an. „Ist alles ok mit dir?“, eine Frage, welche diese ungemütliche Stille brach. Corin sah auf, als wäre sie aus einem tiefen Schlaf erwacht und müsse sich erstmal erinnern wo sie war. Sie überlegte, so schien es. Ich atmete erleichtert aus, als sie leise zu sprechen begann. Lauschte ihren Worten, welche tief aus ihrem Herzen kamen. Jedes Wort berührte mich und schmerzte zu gleich. Es stimmte, ich hatte geliebt. Doch es war lange her und ich war blind vor Liebe. Blind um zu erkennen, wie sehr mich Selina betrog. Das sie mich nie geliebt hatte.
Corin ließ sich in meine Arme fallen, fuhr mit brüchiger Stimme fort. Ich war mir sicher, das sie weinen würde, wenn sie es könnte. ‘Ich will dich nie mehr missen und für immer mit dir zusammen bleiben..‘, wisperte sie, während Corin ihr Gesicht an meine Brust schmiegte. Sanft legte ich meine Arme um sie, strich ihr dabei zärtlich und beruhigend über den Rücken. „Psssscht, kleiner Engel“, flüsterte ich sanft und zog sie näher an mich. Ließ sie wissen, das ich da war. Das ich nur für sie da war und für immer sein werde. „Mag sein, das ich sie geliebt hatte. Aber nie hatte ich sie mehr geliebt, wie ich dich liebe. Du bist mein Leben, Corin. Und das wirst du für immer sein“, wisperte ich liebevoll. Corin sah zu mir auf, blickte mir gerührt in die Augen. Ich spürte, dass sie sich wohler fühlte, als zuvor. Zaghaft nährte sie sich mir, ich schloss die Augen und spürte keinen Augenblick später ihre weichen wundervollen Lippen auf den meinen. Ein Kuss, voller Liebe und Vertrauen. Lang und zärtlich. Niemals könnte ich ohne sie sein, viel zu lange musste ich meine Gefühle für sie unterdrücken. Plötzlich kam mir ein seltsamer Gedanke, welcher mich schließlich den Kuss lösen ließ. Verwundert sah Corin mich an und ich? Ich sah sie genauso an, aber auch verwirrt. Was war eigentlich mit Afton? ‚Demetri?‘, nannte Corin meinen Namen, zaghaft, als habe sie Angst vor meiner Reaktion. Mein Blick wanderte über ihr Gesicht, blickte sie Stirn runzelnd an. Corin war doch mit Afton zusammen… hatten sie sich getrennt, bevor Corin und ich? Aber dann hätte sie mir es doch sicher gesagt. Ein schrecklicher Gedanke machte sich in mir breit, ein Gedanke den ich nicht wahr haben wollte, den ich nicht glauben konnte. War ich nur eine Affäre? Ein netter Zeitvertreib, um ihr die Langeweile zu nehmen. Immerhin hatte der Langweiler ja nie Zeit für sie. Vielleicht brachte er es auch einfach nicht. Leicht biss ich mir auf die Unterlippe, schluckte hart.
Verletzt löste ich die Umarmung und sah Corin lange an, bevor ich leise fragte. „Was ist eigentlich mit Afton?“, verwundert und fragend erwiderte sie den Blick.


zuletzt bearbeitet 24.06.2012 16:54 | nach oben springen

#14

RE: Hotel

in Venedig 24.06.2012 19:46
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

Liebevoll flüsterte er mir weitere schöne Worte in mein Ohr, welche mich sichtlich beruhigten. Ich genoss diesen so zärtlichen Kuss einfach nur, dachte an nichts anderes außer an ihn, das hier und jetzt. Doch wirkte er plötzlich so abwesend, nicht mehr so ganz bei der Sache wie noch vor einigen Minuten. Schließlich löste er sogar den Kuss, woraufhin ich besorgt seinen Namen sagte. Welcher Gedanke kam ihn in den Sinn, dass er sich plötzlich so distanzierte? Mich überkam erneut die Angst in mir, die scheinbar noch nicht ganz verschwunden war, wobei ich dachte das Demetri mir diese genommen hatte. Dem war nicht so. Schneller als ich dachte breitete sie sich in mir aus. Gab es doch noch etwas, was mich noch mehr schockieren ließ, als die Dinge die ich zuvor erfuhr?
Es dauerte eine Weile, bis er sich dazu entschloss, etwas zu sagen. Mir zu sagen was mit ihm los war. Mein Blick wurde eher besorgte, fast verflog die Angst. Doch als er mich nach Afton fragte, sah ich ihn irritiert an. Wieso kam er jetzt auf Afton? Ich war stets Einzelgängerin in Volterra und hatte nie etwas mit ihm angefangen. Zumindest gab es nicht ein einziges Mal das mich daran erinnern ließ. Warum also diese Frage? Wollte er mit Absicht wieder einen Streit anzetteln und den großen Macho markieren? Beinahe wäre ich wieder wütend geworden, das er mir fast schon unterstellte, wenn er es auch nicht offensichtlich zeigte, dass ich etwas mit ihm gehabt haben muss. All mein Kummer den ich eben noch hatte, war weg. Doch beruhigender Weise, klingelte mein Handy. Ich sah kurz zu Demetri, der mich verwundert ansah. Ich schnellte mit eleganten Schritten zu meiner Handtasche und holte mein Handy hervor. Ich hatte nicht einmal ein ‚Hallo‘ herausbringen können, da Chels gleich ihren Kummer, Luft machte.
„Beruhig dich... Erzähl mir alles nochmal in Ruhe. Was war zwischen euch los?“, fragte ich sie mit ruhiger Stimme. Beruhigt hatte ich mich, aber auch nur da Chels mich angerufen hatte und sie wusste dass ich in jeder Situation für sie da sein würde. Als mein Blick zu Demetri hinüber huschte, sah dieser mich mit dem gleichen Blick wie zuvor an. Ich winkte ihn ab, redete nicht mit ihm. Sein Blick lag noch auf mir, es war so spürbar. Ich hörte ein kurzes knirschen. Ob dies seine Zähne waren? Er hat keinen Grund sauer zu sein, ich bin es, die wütend sein sollte. Das Thema schob ich erstmal beiseite, ging ihn das Badezimmer nebenan und versuchte Chels zu beruhigen und das sie tief Luft holen sollte, auch wenn es als Vampir nicht nötig war, jedoch war sie so aufgeregt und ich war nicht in Volterra, das ich ihr in Moment nichts anderes raten konnte.
Kurz darauf erklärte mir Chelsea die Situation mit Santiago genauestens. „Am besten setzt du ihn nicht so unter Druck und gibst ihm Zeit. Ich denke er ist sich selbst noch nicht so im klaren was er will und wenn du ihn jetzt vor die Wahl stellst, fühlt er sich bedrängt und du kannst damit rechnen, dass es erst recht nichts aus euch wird.“ Meine Worte klangen hart, sie entsprachen aber der Realität. Bei Santiago darf Chelsea nichts Falsches tun oder sagen. Sie weiß wie er ist.
Währenddessen beruhigte sie sich immer mehr, seufzte jedoch auch ein paar Mal. „Chels, ich bin bald wieder zurück, spätestens morgen. Demetri wird dies schon verstehen.“ Und ja, er MUSSTE es verstehen. Alleine deshalb, weil er wieder völlig überreagierte, aus mir unerfindlichen Gründen.
Ein weiteres Mal seufzte sie, diesmal lauter. „Ich weiß, dass du mich brauchst… Ich beeile mich so schnell es eben geht, versprochen“, meinte ich schließlich. Sie meinte es wäre in Ordnung. Sogleich verabschiedeten wir uns auch. „Wir sehen uns dann. Ich hab dich lieb, Chels“, und legte auf.
Ich verschwand aus dem Badezimmer, ging zum Schlafzimmer. Auf dem Bett wartete bereits Demetri auf mich, diesmal mit einem, wie ich zuvor, wütenden Gesichtsausdruck. Auch meine Wut kehrte zurück und so packte ich auch mein Handy wieder in die Tasche. Zog rasch und mit voller Wucht an dem Reißverschliss der Tasche und setzte mich lieber auf einen der Stühle, die im Raum standen. Dabei überschlug ich meine Beine und schwieg ihn an. ‚Und er war’s‘, fragte er schließlich. Absichtlich gab ich ihm keine Antwort. Die Frage hörte sich wieder so an, als würde er denken, es wäre Afton gewesen oder sonst irgendein Kerl. Macht er jetzt auf Kontrollfreak? Was war denn bitte mit ihm los?
Ich kannte seine Vergangenheit ein Stück weit mehr als vorher und verstand ihn auch, wie es ihm erging. Aber wieder schien das Ganze in einem Streit auszuarten und das nachdem wir uns gerade erst versöhnten.


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#15

RE: Hotel

in Venedig 24.06.2012 21:05
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Noch immer sah ich sie fragen, verletzt und doch hoffnungsvoll an. Vielleicht war ja doch nichts an der Sache dran, vielleicht hatte sie sich von ihm getrennt und hatte es schlicht vergessen mir dies zu erzählen. Corin schwieg mich an, war verwirrt über meine Frage. Ich verstand es einfach nicht. Es nagte an mir, im Unwissen zu sein. Wieso sagte sie nichts? Bewahrheiten sich meine Befürchtungen und ich war nur ein Ersatz? Ich spürte, dass Corin sauer wurde, jedoch verstand ich nicht wieso. Sie hatte kein Grund dazu. Bevor ich etwas sagen konnte, klingelte ihr Handy. Verwundert sah ich sie an, ihr Blick glitt kurz zu mir, bevor sie ran ging. Mein Blick fixierte sie, während sie telefonierte. Ab und zu schweifte ihr Blick zu mir, jedoch verließ kein Wort an mich ihre Lippen. Ich presste die Zähne aufeinander, konnte nicht verhindern das sie knirschten. Langsam wurde ich wütend, wieso konnte sie nicht einfach mit mir reden? Ehe ich mich versah, stand sie auf und lief in das angrenzende Bad. Leicht verwundert, leicht angepisst blickte ich ihr nach. Was sollte das jetzt? War ihr Telefonat so geheim, dass ich nicht dabei sein konnte? Leicht biss ich mir auf die Unterlippe, am liebsten wäre ich gegangen. Einfach raus, in den Wald. Kurz dachte ich an Lorena. Ein kurzes Lächeln, welches schnell wieder verschwand. Selbst sie konnte mich im Moment nicht erheitern. Viel zu düster waren meine Gedanken. °Deme es ist sicher alles nur ein Missverständnis. Du vertraust Corin. Du weißt, dass sie dir nie weh tun würde°, redete ich auf mich selbst ein. Doch selbst dies beruhigte mich nicht. Nicht wirklich. Was war, wenn sie mit ihm telefonierte? Wenn er es war? Eine neue Welle der Wut durchlief mich. Ich wollte es nicht, doch konnte ich es nicht verhindern. Ich hörte die Tür vom Bad und sah auf. Unsere Blicke trafen sich für einen Moment. Ehe sie wütend ihr Handy in die Tasche stopfte und mit Wucht diese schloss. Nachdem sie sich auf einen der Stühle gesetzt hatte, blickte sie mich schweigend an. Ich hasste es. „Und wer war‘s?“, fragte ich unbeteiligt. Corin schnaubte, erwiderte jedoch nichts drauf. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare, ehe ich aufsprang und zum Fenster lief und dieses öffnete. °Bleib ruhig Deme, lass es nicht wieder zu einem Streit kommen. Sicher ist dieser auch wieder unsinnig°, wieder versuchte ich mich selbst zu beruhigen. Ich atmete tief ein, ehe ich mich zu ihr umdrehte und sie einfach nur an sah. „Wieso sagst du mir nicht einfach, ob du noch was mit Afton hast?“, fragte ich, jedoch bekam ich noch immer keine Antwort. Wut durchströmte mich erneut. Ich ballte meine Hand zur Faust und schlug unweigerlich gegen die Wand, welche nun leichte Risse zierte. „Bitte hör auf mich anzuschweigen“, zischte ich sauer. ‘Ich weiß überhaupt nicht wovon du sprichst, Demetri. Ich hab nichts mit Afton und hatte es auch nie‘, fauchte sie mich nun an, fixierte mich mit ihrem Blick. Fast schon gefährlich wirkte er. Bedrohlich. ‘Ich versteh dein Benehmen überhaupt nicht‘. Ich schnaubte, ja sicher. „Ach hör auf mich für dumm zu verkaufen. Du warst ständig down wegen ihm, weil er nie Zeit für dich hatte. Du kannst mir nicht erzählen, das ihr nie zusammen wart, ich weiß es doch. Alle wissen es“, wetterte ich los. Es machte mich einfach rasend, das sie mich für so töricht hielt. Sie konnte es doch nicht vergessen haben, das die zusammen waren. Leise knurrend ließ ich mich auf dem Fenstersims nieder, verschränkte die Arme vor der Brust. Ich war verwirrt, verletzt, wütend und traurig. Eine gefährliche Mischung. °Schon wieder streiten wir°, dachte ich bitter, würde dies denn nie enden? Würden wir uns immer wieder anmotzen, wegen irgendein belangloses Zeug?


zuletzt bearbeitet 24.06.2012 21:11 | nach oben springen


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