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Man könnte fast meinen, das Demetri beleidigt zum Fenster ging, da ich ihm nicht antwortete. Stattdessen schwieg ich noch immer. Dabei öffnete Demetri die Fenster und schnappte nach der frischen Luft. Irritiert folgte ich ihn mit meinem Blick, fragte mich wirklich ob er gerade sauer war. Und das eigentlich grundlos. Schließlich drehte er sich um, sah mich direkt an. ‚ Wieso sagst du mir nicht einfach, ob du noch was mit Afton hast?‘, sprach er es nun auch direkt aus. Doch verwunderte mich seine Frage. Was meinte er denn damit? Demetri ballte seine Hand zu einer Faust und schlug derbe in die Wand, die nun leichte Risse bekam. Meine Augen weiteten sich, doch kam kein Ton aus mir heraus. Erneut zischte er mich an. Doch nun war Schluss, länger ließ ich mir dies nicht gefallen. „Du möchtest die Wahrheit?“, begann ich. Schwer schluckte Demetri, denn ahnte er sicher, das genau das kommen würde, was er dachte. Im Gegenteil. „Ich weiß überhaupt nicht wovon du sprichst, Demetri. Ich hab nichts mit Afton und hatte es auch nie!“ Und diesen Worten konnte er Glauben schenken. Aber nein, dies tat er nicht. Stattdessen bekam ich noch einen drauf. ‚ Ach hör auf mich für dumm zu verkaufen. Du warst ständig down wegen ihm, weil er nie Zeit für dich hatte. Du kannst mir nicht erzählen, dass ihr nie zusammen wart, ich weiß es doch. Alle wissen es!‘ Ich verstand seine Worte nicht. Ungläubig sah ich ihn an, trotz der Wut die in mir brodelte. Ich war mit ihm zusammen? Das konnte nicht sein. Soetwas wüsste ich. Aber wieso wusste ich es dann nicht? Für mich war Afton jemand der mir nicht ganz egal war, wir waren Freunde. Jedoch zusammen? Nein.. „Demetri.. Ich weiß wirklich nicht, wovon du sprichst!“ Fast wollte er ein weiteres Mal in die Wand schlagen, packte ihn aber am Handgelenk. „Du machst gerade echt alles damit wir uns streiten, oder? Wenn du es so sehr willst, dann beharre doch weiter bei deiner Meinung, aber ohne mich!“, zischte ich wütend. Da ich bereits stand, begab ich mich zu meiner Tasche, die ich wieder weitgehend packte und wollte einfach nur noch Weg. Weg von Demetri. Komisch, das ich soetwas mal denken würde, aber diese ganze Nummer, war mir etwas zu viel. Ich beschloss vorher noch zu Lorena zu gehen, ehe ich alleine nach Hause, nach Volterra reisen würde. So wollte ich nicht zu ihm sein, aber Deme.. Er war so anders.. Dauernd streiten wir und das obwohl wir glücklich sein müssten, Glücklich darüber zueinander gefunden zu haben. Wir waren Sahra los, wegen der wir so viel durchmachten. Leicht schüttelte ich den Kopf, räumte meine Sachen zusammen. Kurz schauten wir aneinander vorbei, sah seinen Blick. Traurigkeit spiegelte sich darin wieder. Ich verstand warum. Denn ich versprach ihn, ihn nicht alleine zu lassen, das er nie mehr ohne mich sein musste. Es änderte trotzdem nichts an der Situation. Dann lief ich zum Kleiderschrank, wollte dort einige Kleider entnehmen, bis ich den Griff seiner Hand um mein Handgelenk wiederfand. Ich sah zu ihm auf, wendete den Blick jedoch schnell von ihm ab um weiter zu packen. ‚Ich möchte nicht das du von mir gehst..‘ Seine Worte klangen so bittend, aber was sollte ich machen? Bei ihm bleiben und so tun als wäre nichts gewesen? „Sag mir warum du nicht willst, dass ich gehe? Möchtest du mich weiter quälen mit deinen unwahren und zugleich unnötigen Fragen?“, fragte ich schon eher enttäuscht darüber, dass wieder zweifelte, erneut deutlich machte das mir nicht traute und das obwohl wir uns aussprachen. Aber ich merkte, dass er ruhiger war. Mein Wille gehen zu wollen, beruhigte ihn. Er zog mich zum Bett, darauf setzte er sich und ich mich auf seinen Schoß. Ich fragte mich, was er mir wohl als nächstes an den Kopf knallen würde und saß einfach still und stumm da.


Wollte sie mich wirklich für dumm verkaufen?Abschätzend sah ich sie an. Musterte ihre Mimik, ein großer Teil in mir glaubte ihr. Das sie wirklich nicht wusste, was ich meinte. Jedoch war ich viel zu wütend, um dies zu zugeben. Erneut machte ich Anstallten gegen die Wand zu schlagen, doch Corin kam mir zuvor, indem sie mein Handgelenk fest hielt. Leicht sah ich zu ihr auf. Blickte sie monoton an, wollte keine Emotionen zeigen. Ihre Worte, welche sie mir gegen den Kopf knallte, ließen mich zusammen zucken. Sie wollte weg? Leicht biss ich mir auf die Unterlippe. Das hatte ich nun wirklich nicht gewollt. Ich wollte mich doch nicht mit ihr streiten, wollte nicht dass sie geht. Mich alleine ließ. Mein Blick traf ihren, sie wusste nur zu gut, wie ich mich nun fühlte. Das sie mich mit ihren Worten verletzte, doch sie war voller Wut und würde dies nicht zurück nehmen. Ich beobachtete sie, wie sie ihre Sachen zusammen packte. Schmiss fast schon ihre Sachen in die Tasche. Corin drehte mir den Rücken zu, wollte aus dem Kleiderschrank die Klamotten raus nehmen. Wieso lief sie immer weg? Warum konnten wir nicht einfach darüber reden? Gerade, als sie ihre Hand nach einem Kleidungsstück ausstreckte, trat ich auf sie zu und hielt sie fest. Nur kurz sah sie zu mir auf, ehe sie wieder den Blick senkte. Es schmerzte mich sehr und schon fast flehend sah ich sie an. Sprach bittend zu ihr, hoffte sie würde nicht gehen. "Ich möchte nicht, dass du von mir gehst...", wisperte ich. Zeigte so viel leid, es machte mich einfach fertig. 'Sag mir warum du nicht willst, dass ich gehe? Möchtest du mich weiter quälen mit deinen unwahren und zugleich unnötigen Fragen?', fast schon enttäuscht sprach sie die Worte aus. Ich schluckte, Corin dachte, dass ich ihr nicht trauen würde. So viel Zweifel, dabei hatte ich keine. Ich glaubte ihr, jedoch verstand ich nicht, wieso sie nichts mehr von Afton wusste. Weshalb hatte sie vergessen, dass die beiden zusammen waren?
Sanft zog ich Corin zum Bett, ließ mich auf diesem nieder und zog sie auf mein Schoß. Lange schwiegen wir. Jeder hing seinen Gedanken nach. Ich suchte fieberhaft nach einer Erklärung dafür. Doch lange fiel mir keine Antwort darauf ein. Plötzlich kam mir eine Szenerie mit Chels in den Sinn. Wieso dachte ich an Chelsea? Stirn runzelnd blickte ich zum Fenster. Was war da geschehen gewesen? Chels wollte mit mir sprechen. Ich war verwirrt über ihre Worte. Konnte nichts damit anfangen. Ich stockte, hielt den Atem an. "Afton wird dir nicht mehr in die Quere kommen, wegen Corin...", murmelte ich. Mir wurde in dem Moment einiges klar. Chels musste die Bindung zwischen den Beiden getrennt haben. Erstaunt und ungläubig blickte ich zu Corin, bevor ich sie fest in die Arme schloss. "Ich bin so ein Idiot. Bitte verzeih, Engelchen...", wisperte ich. Corin blickte mich überrumpelt und verwirrt an. Konnte nichts mit meiner Reaktion anfangen. "Lass mich dir erklären", meinte ich dann zu ihr, und löste leicht die Umarmung. "Ihr... du und Afton. Ihr wart zusammen, doch Chels muss eure Bindung getrennt haben!", ratterte ich drauf los. Erklärte ihr alles, das Gespräch im Korridor, welches ich mit Chelsea geführt hatte. Nun war es Corin, die ungläubig schaute. "Deswegen kannst du dich nicht mehr daran erinnern!", endete ich. Hoffte, dass sie mir Glauben schenkte. Und wenn nicht, so konnte sie noch immer Chels fragen.


Ich hasste es wenn ich mich so mit Demetri streiten musste. Vor allem, weil ich einfach nicht mehr konnte und nur noch Weg wollte. Fliehen war womöglich nicht gerade die beste Art zu gehen, aber er ließ mir keine andere Wahl. Ich konnte nicht einmal vernünftig mit ihm reden. Er meinte ja unbedingt wieder irgendwelche Wände zu zerstören, nur weil er mit seiner Wut nicht klar kommt. Wenigstens merkte er, dass er überreagierte und wollte nun doch ruhiger mit mir sprechen. Doch nicht mal jetzt fiel ein Wort zwischen uns, schwiegen uns an. Dabei dachte ich an seine Worte, hatte keinerlei Erklärung darauf, wie er so etwas nur denken konnte. Und wieso wussten es alle, nur ich nicht?
Mein Blick fiel auf Demetri, der geradewegs zum Fenster schaute. Es war so typisch für ihn, denn dies tat er immer wenn er nachdachte. Öfter hatte ich ihn dabei beobachtet. Schon als wir Freunde waren. Man könnte meinen es macht ihn einen klaren Kopf, draußen in der Natur zu sein oder sie gar zu spüren, wenn der Wind um ihn wehte. Ein kleines Lächeln entwich meinen Lippen, bei diesem Gedanken.
Plötzlich riss er mich aus meinen Gedanken, als er leise etwas vor sich hinmurmelte. Genau verstand ich es nicht, deswegen sah ich ihn nur fragend an. Noch keine Reaktion seinerseits, bis er mich schließlich in seine starken Arme nahm, was mich nur noch mehr verwunderte. ‚Ich bin so ein Idiot. Bitte verzeih, Engelchen...‘, sprach er leise. Perplex von seiner Umarmung und den dazu gehörigen Worten die er an mich richtete, schaute ich ihn in seine Augen. Meine Augenbrauen zogen sich zusammen und ich verstand nicht recht, woher dieser Sinneswandel kam. Doch noch ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, redete er sofort auf mich ein und machte mir verständlich was ihm womöglich eben klar geworden war. Dabei erklärte er mir, das Chels unsere Bindung zwischen uns gelöst haben musste und das ich darum, keine Erinnerung daran habe, je mit ihm zusammen gewesen zu sein.
Ich konnte nichts dazu sagen, fassungslos saß ich auf seinen Schoß. Wendete schließlich den Blick von ihm ab, dachte nach. Versuchte zu erfassen was er mir gerade gesagt hatte. Was er mir klar machte. Hatte Chels mir wirklich so etwas angetan? Wie konnte sie nur eine Liebe zwischen uns zerstören? Ich meine, die Vorstellung mit Afton zusammen zu sein, war schon merkwürdig. Doch wenn wir uns liebten… Warum tat Chels es dann?
Sogleich schoss mir ein weiterer Gedanke durch den Kopf. Nur unter gewissen Umständen, kann Chels die Bindung zwischen zweier Menschen lösen. Diese war, nicht aufrichtige Liebe. Ob ich mich in Deme verliebt hatte und mich deshalb Afton nicht mehr so verbunden gefühlt habe? Es gab so viele Fragen, aber keine Antworten. Ungläubig, noch immer wegen dem, was mir Deme eben erzählt hatte, blickte ich ihn wieder an. „Demetri. Du musst mir meine Fragen beantworten“, mit ernster Miene trafen meine Augen, die seine. Er nickte nur. „Was war zwischen mir und Afton?“, fragte ich ihn schließlich. Nun wurde auch seine Miene ernster. Er schien zu überlegen, wie er mir genau das alles erklären konnte. „Ich möchte alles wissen“, fügte ich noch hinzu.
Meine Gedanken kreisten derweil um Chels. Mit ihr würde ich auf jeden Fall, sobald Demetri und ich wieder in Volterra sind, sprechen um die Sache mit ihr zu klären. Einerseits war ich ihr dankbar. Wäre die Bindung zwischen Afton und mir, wäre ich niemals so glücklich wie jetzt mit Demetri. Dennoch verstand ich die Welt nicht mehr und erhoffte mir Antworten von Demetri und auch bald von Chelsea.


Fassungslos blickte Corin mich an, ehe sie weg sah. Schien zu überlegen. Ob sie mir glaubte? Auch wenn es so unvorstellbar für sie schien? Dennoch wusste Corin, dass ich sie nie anlügen würde. Dazu hatte ich auch keinerlei Gründe, warum sollte ich auch ihr etwas gegen den Kopf knallen, was nur zum Streit führte? Für einen kurzen Moment dachte ich an Chelsea. Sie wollte Corin den Schmerz nehmen, den Afton ihr stets zu gefügt hatte, indem er nie für sie da war. Und sie wollte Corin in die richtige Richtung schubsen, so hatte ich das Gefühl. Leicht lächelte ich, auch Chels hatte ich vieles zu verdanken, ohne sie wäre mir nie klar geworden, dass ich Corin mehr brauchte, als ich zunächst dachte. Auch wenn sie mich doch so sehr verwirrt hatte mit ihren Worten. Ich sah auf, als ich bemerkte das Corin mich ansah. Für einen Augenblick sahen wir uns einfach nur in die Augen. Versuchte zu erahnen was in ihr vor sich ging. ‘Demetri. Du musst mir meine Fragen beantworten‘, meinte sie mit ernster Miene. Ich nickte nur darauf, sicher würde ich ihr, ihre Fragen beantworten. Und ich ahnte, dass sie viele hatte. Immerhin hatte sie einen ganzen Abschnitt verloren und diese Lücken musste ich nun füllen. Leise stellte sie ihre Frage, meinte sie wolle alles wissen. Mein Blick wurde ernst, überlegte lange. Wie konnte ich ihr dies erklären? Mein Blick schweifte von ihr zum Fenster, wie ich es so oft tat, wenn ich nach dachte. Leicht runzelte ich die Stirn, ehe ich wieder zu Corin sah und schließlich begann zu erzählen. Wie sie mit Afton zusammen gekommen war, das sie zunächst glücklich war. Das Afton schließlich kaum noch Zeit für sie hatte und das sie hinterher immer wieder traurig und einsam war. Das ich sie oft deswegen getröstet hatte. Corin hörte genau zu, unterbrach mich kein einziges Mal. Nur ab und zu biss sie sich auf die Unterlippe, schien verzweifelt sich daran zu erinnern. Zärtlich streichelte ich ihr über die Wange, strich dabei eine verirrte Haarsträhne aus ihrem Gesicht. „Du warst so oft traurig, mein Engel. Es hatte mich immer wieder selbst verletzt, dich so zu sehen. Deswegen hatte ich mich auch mit Afton oft in die Haare bekommen, weil ich nicht wollte, dass er dir so weh tut“, wisperte ich. Corin sah mich an, ehe sie sich an mich lehnte. Dabei ruhte ihr Kopf an meiner Brust. Sanft streichelte ich ihr über den Rücken, während ich mein Kopf auf den ihren legte. „Chels wollte nicht, dass du weiter darunter leidest. Sicher hat sie deswegen die Bindung getrennt“, meinte ich leise. Leicht nickte Corin, ehe sie sich wieder gerade setzte und mir direkt in die Augen sah. Sachte hob sie ihre Hand, streichelte mir über die Wange, bevor sie sanft durch mein Haar fuhr. Ich liebte es, wenn sie es tat. Langsam beugte ich mich zu ihr und hauchte ihr ein Kuss auf die Stirn. Dabei schloss sie leicht die Augen. „Hast du noch fragen?“, fragte ich und wartete darauf, dass sie mir antwortete. Sicherlich würden ihr noch tausende einfallen und einige wird sie auch Chelsea stellen. Da war ich mir sicher.


Voller Erwartung ruhte mein Blick auf seinen. Ich wollte endlich wissen, was genau zwischen mir und Afton war und was Chels zerstört hat. Deme war gerade der Einzige der mir diese Fragen, ohne jegliches zögern beantworten würde. Denn sicher wollte auch er dass ich die ganze Wahrheit erfuhr und somit auch verstand, wenigstens ansatzweise, was geschehen war.
Schließlich begann er zu erzählen, traute nicht dem zu glauben, was ich hörte. Afton und ich, wir waren tatsächlich zusammen und sogar glücklich. Fieberhaft wühlte ich in meinem Gedächtnis nach dieser Lücke, die ich besaß. Suchte, die Erinnerung an Afton, die mir Deme so ausführlich beschrieb. Als ich jedoch hörte, wie er sagte, dass er für mich da war, da mich Afton im Stich ließ erweichte es mich ein wenig. Ich fand es rührend, das er sich um mich gekümmert hatte, doch nicht einmal diese Erinnerung blieb mir.. Es war schlimmer, als hätte man einen Gedächtnisverlust durch einen Unfall erlitten. Diese Erinnerung würde irgendwann zurückkehren, aber diese blieb mir bis auf Ewig vorenthalten. Ein komisches Gefühl durchfuhr meinen Körper. Nicht zu wissen das man einst mit jemanden zusammen war, mit dem man sogar in ein und demselben Haus wohnte, sich jeden Tag über den Weg lief und dennoch nicht zu wissen, was zwischen ihnen war. Wie sollte ich mich ihm gegenüber verhalten, wenn wir uns erneut begegnen würden? Ich konnte doch nicht einfach an ihm vorbei stolzieren, weiterhin so tun, als wüsste ich nichts davon. Allerdings, wusste Afton noch nichts davon. Für ihn wäre es also wie immer. Doch konnte ich das? Mir war klar, dass ich erst mit Chels reden musste. Aus ihrem Munde wollte ich die Wahrheit, dann würde ich weitersehen.
Um Schutz bittend, lehnte ich mich an Demetri’s Brust. Ein wohliges Gefühl, erfüllte mich. Fühlte mich wieder so geborgen, als er mit seiner Hand beruhigend über meinen Rücken fuhr. So langsam und zärtlich, auf und ab.
Wieder fing er an zu sprechen, erzählte mir ein Stück mehr. Es war ein Moment, ein Augenblick, in dem ich nicht mehr darüber reden, gar nachdenken wollte. Diesen letzten Tag, wollte ich mit ihm genießen, nach all den Streitigkeiten zwischen uns. Nur diesen einen erholsamen Tag, der uns blieb, einfach nur ganz nah bei ihm zu sein. Langsam setzte ich mich auf, sah ihm in die Augen, streichelte behutsam über seine kalte, perfekte Haut, fuhr ich anschließend durch sein Haar. Hauchend legte er seine Lippen an meine Stirn und gab mir einen kleinen Kuss darauf. Genussvoll schloss ich meine Augen, als er dann fragte ob ich noch etwas wissen wollte. Es gab Hundert fragen, über die ich dennoch nicht reden wollte. Chels würde mir sicher Rede und Antwort stehen.
Leicht schüttelte ich also meinen Kopf, lächelte. „Es ist gerade nicht wichtig. Gewiss interessiert es mich, aber ich möchte meine gemeinsame Zeit, die die wir noch zusammen haben, mit dir verbringen“, sprach ich mit lieblicher Stimme, legte dabei den Kopf leicht schief. „Wir hatten noch viel zu wenig Zeit für uns. Stattdessen gab es Streit, Missverständnisse. Lass uns diese beiseite schieben und das klein wenig was uns noch an zeit bleibt, genießen.“ Sachte drückte ich Demetri nach unten, so dass er mit seinem Rücken auf dem Bett lag. Sogleich legte ich mich neben ihn hin, schmiegte mich so eng es eben ging, an ihn. Meine Hand ruhte auf seiner Brust, darauf mein Kopf. Und ich war einfach nur überglücklich ihn jetzt bei mir zu wissen, das er für mich da war, wie er es schon immer tat.


Für einen kurzen Moment blickte Corin mich an, ehe sie mit dem Kopf schüttelte und lächelte. Nannte mir ihren Grund, weshalb sie keine Antworten mehr wollte. Ich konnte sie verstehen, ich hätte vermutlich nicht anders reagiert. Und Chels konnte ihr auch genauso gut alles erklären. Ich lächelte mein Engel an, während ich ihr abermals über die Wange streichelte. Wie schnell wir uns wieder beruhigt hatten, der Streit schien wieder vollkommen nebensächlich zu sein. Erneut dachte ich an Lorena. Corin und ich mussten sie noch mal besuchen gehen, bevor wir zurück nach Volterra fuhren. Ich lauschte Corin‘s weiteren Worte und stimmte ihr nickend zu. Sie hatte recht, seit wir hier waren, hatten wir kaum Zeit für genügend Zärtlichkeiten. Dafür waren wir eigens hier her gekommen um den Alltag in Volterra zu entfliehen. Nur für uns zu sein. Ich ließ mich nach hinten fallen, als Corin sachte gegen meine Brust drückte. Sie selbst rollte sich von mir runter und schmiegte sich eng an mich. Bettete ihren Kopf auf meine Brust, seufzte zufrieden. Zärtlich legte ich den Arm um sie. Zeichnete mit dem Finger Linien über ihren Rücken, während ich Gedanken verloren an die Decke sah. Dachte über so vieles nach. Unter anderem auch an meine Vergangenheit, an Selina. Nach so vielen Jahrhunderten ließ ich wieder Gedanken an sie zu. Sie schmerzten, doch war es erstaunlich erträglicher, als ich dachte.
Leicht kaute ich auf meiner Unterlippe rum, während ich die Augen schloss. Selina… sie war stets ein Teil von mir, doch nun war sie es nicht mehr. Ich konnte los lassen, nach so langer Zeit. Ich seufzte, versuchte meine Gedanken auf etwas anderes zu konzentrieren. Dachte stattdessen an Sofia. Was sie wohl gerade tat? Und Ty? Ich hoffte sie stellten keinen Unsinn an. Die Meister, waren nicht gerade die geduldigsten. Ganz besonders Caius. Leicht schüttelte ich den Kopf, blickte zu Corin. Sie hatte ihre Augen geschlossen, auf ihren Lippen lag ein wundervolles Lächeln. Ein kleines Grinsen schlich sich mir auf die Lippen, als mir eine Idee kam. Sachte löste ich mich von ihr, weshalb sie mich fragen ansah. Ich schenkte ihr ein liebevolles Lächeln, ließ sie in Sicherheit wissen. Ungesehen griff ich nach einem der Kissen und ehe sich Corin versah landete es in ihrem Gesicht. Verpeilt sah sie mich an, während ich lachte. ‘Oh Demetri!‘, rief sie und warf es zurück zu mir. Doch ich wich aus und sprang vom Bett, als sie sich auf mich stürzen wollte. Kichernd duckte ich mich, als ein weiteres Kissen angeflogen kam. Jedoch landete das dritte einen direkten Volltreffer. Leicht verwundert sah ich auf das Kissen und ehe ich mich versah war Corin bei mir. Wollte erneut nach mir greifen, doch ich war schneller. Umfasste ihre Taille und warf sie sanft zurück auf das Bett. Sofort war ich bei ihr und kitzelte sie. Lachend wand sie sich unter mir, bat darum das ich aufhörte. Aber ich dachte nicht daran, jedenfalls noch nicht. Immerhin wollte ich sie ein klein wenig necken und uns ablenken. Nach einer schier Ewigkeit hatte ich dann doch erbarmen mit ihr und ließ von Corin ab. Schwer atmend fixierte sie mich, meine Lippen zierte ein unschuldiges Lächeln. Schließlich beugte ich mich zu ihr, gab ihr ein Kuss auf die Stirn, auf die Nase und schließlich auf ihre Lippen. Corin schlang ihre Arme um mein Nacken und zog mich näher an sich. Endlose Minuten schienen zu vergehen, in dem wir uns küssten. Ein wunderbares Gefühl, nur mit ihr zu sein. „Ich liebe dich!“, wisperte ich ihr liebevoll zu, worauf sie mich lächelnd an sah.


Als mein Kopf so auf Demetri’s Brust ruhte, meine Augen geschlossen waren, fragte ich mich an was er wohl dachte. War es dieser schöne Moment den er genauso sehr genoss wie ich? Dachte er an Lorena und daran wie das zusammen leben mit ihr sein könnte, wenn sie dann alt genug ist um bei uns zu wohnen, gar verwandelt zu werden? Ich glaubte daran, sie sei die schönste Vampirin auf der Welt. Nicht einmal Heidi kam dann noch an sie heran, jedoch würde ich dies nie in ihrer Anwesenheit zugeben. Sie wäre zu sehr in ihrem Glauben verletzt. Bildlich stellte ich mir sogar vor, wie es sein würde wenn sie groß wäre. Wie wunderschön lang ihr prachtvolles Haar sein würde, wie intensiver ihre Augenfarbe. Ein unglaublich hübsches junges Mädchen trat vor meinem inneren Auge hervor. Schon jetzt war sie besonders hübsch. Sogleich schoss mir ein weiteres Bild durch den Kopf. Deme, sie und ich. Gemeinsam wie wir auf einer Wiese herumtollten, lachten. Wie ich ihr aus Gänseblümchen einen Kranz machte, den ich behutsam auf ihren Kopf legte. Ihre Augen so voller Freude nur so funkelten und Demetri und ich uns glücklich anlächelten.
Jedoch riss mich ein zugeflogenes Kissen aus diesen so schönen Träumereien. Mit einem gespielt bösen Blick sah ich Demetri an, dieser springt jedoch vom Bett auf und meinte vor mir fliehen zu können. ‚Schluss mit träumen, Mein kleiner verträumter Engel‘, rief er mir nach. Sofort warf ich ihm ein Kissen hinterher, welches erst beim dritten Versuch einen Volltreffer landete. Kurz darauf wollte ich ihm erneut eines hinterher werfen, jedoch umfasste Deme schnell meine Taille und schmiss mich zurück auf das Bett, woraufhin er mich grausam auskitzelte. Ich bettelte darum das aufhören solle, doch diese Bitte beachtete er natürlich nicht und machte rücksichtslos weiter.
Nachdem er dann meinte, doch Erbarmen mit mir zu haben, ließ er von mir ab, während ich nach Luft schnappte. Er grinste mich an, doch so schnell ließ ich ihn dies nicht durchgehen. „Ok ok, ich geb mich geschlagen“, meinte ich, doch war es nur ein Hinterhalt in dem ich ihn locken wollte. Tatsächlich glaubte er es mir und fühlte sich wahnsinnig sicher. In diesem Moment, wo er sich zu mir beugte, schubste ich ihn achtlos von der Bettkante, was ich gerne auch wortwörtlich tat.^^
„Tja, das hast du nun davon“, schaute ich nach unten zu ihm und grinste ihn verspielt an. Schnell stand er wieder auf den Beinen und beugte sich erneut zu mir runter. „
Das war ein kleiner Versuch von vielen, der dir jetzt mal gelungen ist, kleiner Engel“, erwiderte er neckend. Von seinen Worten ließ ich mich aber nicht unterkriegen und wusste dass ich ihn überlegen sein konnte. Ich grinste, woraufhin er mich küsste. Kurz ließ er von mir ab. ‚Du glaubst gar nicht wie anziehend du auf mich wirkst‘, sagte er, dann legte er erneut seine Lippen auf meine. Ich biss sanft an seiner Lippen, die ihm verdeutlichte das es mir nicht anders erging. Als wir uns ganz voneinander lösten, wisperte er mir liebevoll ins Ohr, dass er mich liebt. Lächelnd sah ich ihn an. Zog ihn zu mir ins Bett, näher an mich, küsste ihn leidenschaftlich weiter. Langsam hob ich sein Shirt an und zog es ihn über den Kopf, dass ich schließlich zu Boden gleiten ließ. Lustvoll grinste er mich an. Küsste seinen Oberkörper entlang. Spürte seinen muskulösen Körperbau, bis ich zu ihm hinauf wanderte und ihn abermals auf seine Lippen küsste.
Schneller als ich es erahnen konnte, stand er auf und zog mich dabei mit. Verlangend drückte er mich an die Wand, erwiderte meinen Kuss. Umfasste mit seiner rechten Hand mein Gesicht. Ich schlang meine Arme um seinen Hals, fuhr ihm durch sein Haar, kraulte ihn. Schweratmend, küssten wir uns weiter.
Es war so ungewohnt, dass wir uns wieder so Nahe waren. Ein unfassbares Gefühl, welches ich mit großen Vergnügen genoss. Mit voller Leidenschaft mich ihm hingab.


Lächelnd beugte ich mich zu Corin. Wollte ihr ein Kuss geben, ihr wieder so nah sein. Wieder Zärtlichkeiten mit ihr austauschen und sie verwöhnen. Ihre Augen funkelten mich an, strahlten so viel Wärme und Liebe aus. Sachte strich ich ihr mit der Hand über die Wange. Spürte ihren Atem auf meiner Haut. Doch kurz bevor ich auch nur ansatzweise in die Nähe ihrer Lippen kam, wurde ich auch schon aus dem Bett befördert. Leicht verpeilt sah ich zu Corin auf. Blinzelte sie verwirrt an, während sie mich angrinste. ‚Tja, das hast du nun davon‘, meinte sie. Ich hob eine Augenbraue und sprang auf die Beine. Sie war wirklich ein kleines Biest. Aber dafür liebte ich sie. Grinsend beugte ich mich zu ihr hinab. „Das war ein kleiner Versuch von vielen, der dir jetzt mal gelungen ist, kleiner Engel“, meinte ich neckisch und küsste sie nun endlich. Viel zu lange musste ich ohne ihre Lippen auskommen. Etwas, was schon fast an Entzug grenzte. Nur kurz löste ich den sanften Kuss, hauchte ihr Wörter ins Ohr und grinste dabei. „Du glaubst gar nicht wie anziehend du auf mich wirkst“, erneut legte ich meine Lippen auf ihre. Verfielen in einem leidenschaftlichen Kuss, der nicht zu enden schien. Corin biss mir sanft auf die Unterlippe, zeigte mir so, dass ich die selbe Wirkung auf sie habe. Wieder lösten wir den Kuss, Corin blickte mich lächelnd an, ehe sie mich zu sich aufs Bett zog. Küssten uns abermals. Hingabevoll und leicht wild. Meine Hände wanderten ihre Seite entlang, schob ihr Shirt leicht hoch und erkundete ihren Körper. Wie ich es schon öfters getan habe.
Corin selber zog mir meines über den Kopf und warf es in irgendeine Ecke des Zimmers. Ich grinste sie an, zeigte ihr wie sehr ich sie doch begehrte und in diesem Moment wollte. Zarte Liebkosungen folgten und immer mehr verspürte ich die Lust eins mit Corin zu sein. Ehe sie reagieren konnte sprang ich auf, zog sie dabei mit. Kurz darauf fand Corin sich an der Wand gedrückt wider. Verlangend küsste ich sie, wanderte dabei abermals mit den Händen ihrem Körper hinab. Zog ihr schließlich das Shirt über den Kopf, warf es achtlos zu Boden. Ebenso, wie die restliche Kleidung von uns. Schwer atmend fuhr sie mit ihren Fingerspitzen über meine Brust, während meine Hände zu ihrer Taille wanderte und hob sie hoch. Corin schlang automatisch ihre Beine um meine Hüfte, während ich meine Arme um sie legte. Wir keuchten beide auf, als ich schließlich in sie glitt. Wild und hemmungslos küssten wir uns weiter, während Corin ihre Hände in mein Haar vergrub und leicht dran zog. Diese Szene erinnerte mich an etwas. Corin und ich waren schon einmal in so einer Position gewesen, jedoch hatten wir dabei kein Sex. Es war nur die Vorstufe davon gewesen, als wir im Korridor so dastanden. Es war der Anfang gewesen, der Moment in der mir richtig klar wurde, dass ich sie liebte. Mehr als alles andere auf der Welt. Das ich sie begehrte und immer an ihrer Seite sein wollte. Eine schöne und doch auch schmerzliche Erinnerung. Corin und ich hätten viel früher ein Paar sein können. Ich hätte einfach viel eher sagen müssen, was ich für sie empfand. Wir stöhnten beide immer lauter. Es war egal, ob es jemand hörte und als wir schließlich zum Höhepunkt kamen, lehnte Corin sich an mich. Küsste mich zärtlich, ehe sie sich von selbst absetzte. Ich zog sie an mich, wollte mich nicht von ihr getrennt sein. Weshalb ich sie weiter küsste. Wieder ein schönes Erlebnis mit ihr, welches ich nie vergessen werde. Auch wenn dieses diesmal eher eine der schnelleren Nummern war. Ich löste mich von Corin und grinste sie leicht an. „Was hältst du von einem Schaumbad?“, fragte ich sie. Das Glitzern in den Augen war Antwort genug, weshalb ich sie mit ins Bad zog.


Zärtlich berührte Demetri mich, während ich noch immer an der Wand gedrückt wurde. Doch es war ein sehr anziehendes Gefühl, ihn so nah bei mir zu spüren. Seine Lippen auf meinen. Jede Berührung seiner Fingerspitzen wahrzunehmen, welch kribbeliges Gefühl sie mir machten. Langsam wanderten seine Hände meiner Taille entlang. Der Kuss zwischen uns löste sich, wanderte meinen Hals entlang. Saugte sanft an meinem Hals. Als er schließlich auch seine Lippen von mir ließ, liebkoste mich sein hauchender Atem meine Haut. Jedoch wollte ich ihn näher spüren. Die Lust danach stieg ins unermessliche. Sogleich zog er mir meine Klamotten aus, riss sie mir fast vom Leib. Dabei war es mir egal ob diese kaputt gehen würden. Ab da an ging alles recht schnell. Demetri hob meine Beine an, die ich wie von selbst um ihn schlang. Wilde Küsse, blieben dabei nicht aus. Sanft glitt er in mich ein, stöhnten beide leise auf, wurden immer lauter. Es folgte ein unglaublich schöner Sex.
Kurz darauf, küsste ich ihn. Genauso verlangend wie zuvor, jedoch nicht auf ein weiteres Mal nach Sex aus.^^ Ungern ließ auch er von mir ab. Beide grinsten wir uns gegenseitig an. ‚ Was hältst du von einem Schaumbad?‘, fragte er mich. Meine Augen funkelten ihn nur so förmlich an, welches sein Grinsen nur noch breiter wirken ließ. Sofort zog er mich auch schon ins Badezimmer. Im Badezimmer angekommen, drehte er gleich das Wasser an, das rauschend in die Wanne lief. Während das Wasser die Wanne füllte, liebten wir uns offen weiter. Es schien nicht aufzuhören welch Glück wir empfanden und wie verbunden ich mich gerade und für alle Zeit mit ihm fühlte. Wir lächelten uns an, küssten uns. Gaben uns einfach dem Gefühl hin. Keine Gedanken wurden damit vergeudet, an Afton geschweige denn an seine schreckliche Vergangenheit zu richten. Es war nur die Zeit für uns zwei.
Aus der Nische eines Schrankes, der im Badezimmer stand, holte Demetri etwas hervor, was ich auf Anhieb nicht feststellen konnte. Wie er dann aber kleine Teelichter um die Badewanne herum legte, ebenso wie auf dieser, wurde mir klar, was er vorhatte. Er zündete die Teelichter an, die einen kleinen Lichtschimmer hinterließen. So romantisch. Aber diese Seite blieb mir an Demetri nicht verborgen.
Das Badewasser war nun völlig in der Wanne gefüllt. Mit einem erneut breiten Grinsen, blickte er mich an. Wusste, was er mir damit sagen wollte und zog ihn mit ins Wasser. Ein angenehmes Gefühl, die leichte Wärme, des Wassers auf der Haut zu spüren. Demetri meinte wieder mich ärgern zu müssen, in dem er mich kitzelte, doch spritze ich ihn leicht das Wasser ins Gesicht.
Es erinnerte mich plötzlich daran, als wir am Pool waren. Als alles noch so kompliziert war, als er Sahra hatte… Dennoch eine schöne Erinnerung, die mir im Herzen blieb. Wir spaßten im Wasser, machten uns nass und wären fast dabei gewesen uns zu küssen, obwohl er Sahra hatte. Fühlten uns so angezogen. Für einen Moment war ich in meinen Gedanken versunken, doch als ich mich wieder fasste und Demetri in seine Augen sah, wurde mir wieder bewusst, wie sehr er mich doch liebt. Nur mich. Ich lächelte.
Danach nahm ich etwas Schaum in meine Hände und pustete es ihm in sein Gesicht. Er zuckte leicht weg, doch leichten wir beide auf. Wir würden immer so viel Spaß miteinander haben, die Zeit gemeinsam genießen können, trotz der Verpflichtungen, die uns in Volterra erwarteten. Wir lieben uns, immer. Und würden immer alles gemeinsam zusammen durchstehen. Der eine, war immer für den anderen da. So ist es und so wird es auf ewig sein.


Nachdem ich das Wasser in die Badewanne laufen ließ, wendete ich mich wieder Corin zu. Lächelnd streichelte ich ihr über die Wange. Strich ihr dabei eine Haarsträhne hinter das Ohr. Sachte beugte ich mich zu ihr, küsste sie wie zuvor, leidenschaftlich und leicht verspielt. Es war ein unbeschreibliches Gefühl ihr so nah zu sein. Ich konnte ihr nur schwer widerstehen und dies wusste Corin. Sie wusste genau, wie sie ihre Reize spielen lassen musste, damit ich ihr komplett verfiel. Ihre Hände wanderten über meine Brust. Fuhr mit ihren Fingernägeln die Muskeln nach und grinste, als wir den Kuss lösten. Einen Moment versank ich in ihren wundervollen Augen, welche so unglaublich schön glitzerten. So intensiv und glücklich. Abermals strich ich ihr über die Wange, zeichnete mit den Fingerspitzen ihre wohlgeformten Lippen nach, ehe ich von ihr abließ und mich zum Schrank umdrehte. Ich wollte es uns ein klein wenig romantisch machen, weshalb ich Teelichter suchte und auch schließlich fand. Corin sah mir neugierig zu, während ich die Kerzen verteilte und an zündete. Nachdem auch die Wanne mit Wasser gefüllt war, drehte ich den Hahn ab. Fasziniert und erfreut blickte Corin mir in die Augen, als ich mich zu ihr drehte und sie angrinste. Sie wusste genau, was ich ihr mit diesem Blick sagen wollte und zog mich kurz darauf in die Badewanne. Kurz schloss ich die Augen, genoss die Wärme des Wasser. Ließ mich von dieser einhüllen. Es war ein schönes Gefühl und ich sah es Corin an, dass es ihr auch sehr gefiel.
Ein Grinsen schlich sich mir auf die Lippen, natürlich ließ ich es mir nicht nehmen sie zu ärgern. Dafür liebte ich es einfach zu sehr, weshalb ich sie wieder einmal durchkitzelte. Kichernd spritzte Corin mir Wasser ins Gesicht, es erinnerte fast an die Sache am Pool. Ich ließ ab von Corin, als ich bemerkte, dass sie nicht ganz bei der Sache war. Fragend legte ich den Kopf zur Seite und sah sie an. Musterte ihre weichen Züge. Wie wunderschön sie doch war, wenn sie so in Gedanken versunken zu sein schien. Corin blickte auf, direkt in meine Augen und lächelte. Es sah fast so aus, als wäre ihr etwas klar geworden. Blinzelnd zuckte ich weg, als sie mir Schaum ins Gesicht pustete. Zunächst sah ich sie einfach nur an, bevor wir beide auflachten. Es tat gut bei ihr zu sein. Zu wissen, dass sie mich genauso liebte wie ich sie. Liebevoll sah ich zu ihr, bevor ich sie leicht an mich zog. Versiegelte ihre Lippen mit den meinen. Ließ mich wie so oft einfach fallen, vergaß alles um mich herum. Wollte nur noch Corin bei mir haben und an sonst nichts anderes denken. Die Welt da draußen zählte für mich in diesem Moment nicht. Es schien, als wäre alles von jetzt auf gleich egal, selbst die Volturi. Die Verpflichtungen, die wir hatten gegenüber Aro. Lächelnd lehnte ich meine Stirn an ihre, blickte ihr dabei in die Augen. „Mein wundervoller Schatz“, wisperte ich ihr zärtlich zu. Fuhr mit den Fingerspitzen über ihren Rücken, was sie leise wohlig seufzen ließ. Kein Wort der Welt konnte beschreiben, was ich gerade fühlte. Wie ich diesen Moment mit Corin empfand. Er war einfach unbeschreiblich. Und ich wusste, es würden weitere schöne Augenblicke mit ihr folgen. Ich schweifte mit den Gedanken leicht ab. Dachte an unsere Zukunft mit Lorena. Wie sie bei uns lebte und vielleicht selbst eine von uns war. Ein schöner Gedanke, endlich eine eigene kleine Familie zu haben. Jedoch trübte dieses Bild, konnten wir wirklich mit der Kleinen in Volterra, bei der Volturi leben? Auch wenn wir Lorena erst zu uns holen würden, wenn sie alt genug war, war es gefährlich für sie. Abermals schüttelte ich den Kopf, wollte nicht an solche düsteren Gedanken denken. Mein Blick ruhte nun wieder auf Corin, welche mich aufmerksam musterte, auch ihr schien es nicht verborgen geblieben zu sein, das ich abgeschweift war mit den Gedanken. Eine Weile sah ich sie an, es schien eine Ewigkeit zu vergehen. Lächelnd küsste ich sie, ehe ich aufstand und sie mit mir aus der Badewanne zog.
Eng kuschelte sie sich an mich, als ich eines der Badetücher um uns legte und wir uns somit abtrockneten. Ihre Augen funkelten mich an, wie rubin glitzerten sie. Einfach wunderschön.


Noch lange alberten wir in der Badewanne herum. Tauschten unsere Gefühle füreinander aus, in dem wir uns des öfteren intensiv küssten. Nach eine mir fast vorkommenden schier Unendlichkeit, gingen wir aus der Badewanne. Demetri zog mich aus dieser und wir trockneten uns sogleich auch ab. Dabei spürte ich Demetri’s Blick auf mir ruhen wie er zuvor meinen Körper betrachtete. Lange und intensiv. Jedoch sagte er nichts, sah mich einfach nur an. Auch er gab ungern zu, wenn er mich anstarrte, so wie ich es bei ihm schon tat. Irgendwie süß, aber nutzte ich dies nicht aus und schwieg.
Gemeinsam gingen wir hinüber zu unserem Bett und legten uns dort hin. Eng schmiegte ich mich an seine Brust, während er seinen Arm um mich legte.
Kurze Zeit später setzte ich mich im Liegen auf, stützte mich dabei mit meinen Arm ab. „Ich wäre dafür dass wir Lorena noch einmal besuchen gehen. Der Tag ist schneller vergangen als ich dachte und na ja.. Wir müssen wieder zurück nach Volterra..“ Bei meinen Worten, zeichnete sich ein enttäuschender Blick auf Demetri’s Gesicht wieder. Mir selbst erging es nicht anders. Die Tatsache ohne unsere kleine Lorena zurückzukehren, schmerzte. Zumal wir auch die gemeinsame Zeit zusammen, nur Demetri und ich, sehr genossen.
Für mich stand schon fest, nicht mehr nach Volterra zu gehen. Wäre dort nicht diese Gabe von Chels und die Bindung an die Volturi. Ansonsten wären wir hiergeblieben oder hätten an einem anderen Ort irgendwo neu angefangen. Doch ist und bleibt es eine Träumerei.
Demetri nickte mir zu, wenn auch schweren Herzens. Ich versuchte weiterhin optimistisch zu denken. „Wir werden sie danach sicher wiedersehen. Wenn wir Aro unsere Gedanken lesen lassen, wird uns dies sicher möglich sein“, sprach ich an ihn gewandt und streichelte ihm dabei sanft über seine Wange. Er griff zärtlich nach meiner Hand, die die eben noch seiner Wange entlang strich. Hauchte mir einen Kuss darauf und lächelte mich warm an.
„Komm, wir ziehen uns an und machen uns vorerst ein letztes Mal auf den Weg dorthin. Danach packen wir und fahren zurück nach Volterra..“ liebevoll sprach ich zu ihm. Doch wie es in meinem inneren aussah, konnte Demetri nicht wissen. Ich offenbarte es ihm nicht, zu sehr tat der Gedanke weh und das obwohl ich wusste dass es Demetri keineswegs anders geht.
Ich stand auf, reichte ihm meine Hand, die er entgegen nahm. Mit einem Ruck zog ich ihn auf die Beine, standen uns gegenüber. ‚Auch wenn wir zurück nach Volterra gehen und ohne Lorena sind, wir schaffen das und ich werde immer für dich da sein.‘ Leicht lächelte ich, meine Augen funkelten. „Ich weiß, Demetri“, sagte ich leiser, fast flüsternd. Wir näherten uns an, versiegelten unsere Lippen. Tausend unbeschreibliche Gefühle durchfuhren mich am ganzen Körper. Langsam lösten sich unsere Lippen voneinander.
Wir zogen uns an und sogleich als wir fertig waren, nahm ich meine Tasche und zusammen verließen wir das Hotelzimmer. Die Tür hinter uns fiel ins schloss, gingen nun zum Heim um unsere kleine Lorena zu sehen.



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