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Ich hörte was sie sagte und musste lachen
"Ich fürchte da musst du durch"
antwortete ich ihr und hörte mir an was sie dann über sich preis gab.
"Wow okay das ist klar das Aro das gefällt und okay Daya"
sagte ich nur was mir schon recht war,schließlich kam ihre Frage wie lange ich schon da war. "
"seit knapp 800 Jahren"
sagte ich kurz und knapp und bog auch schon ab um ihr ihr Zimmer zu zeigen.


Ich grinste auf sein lachen hin. "Naja, ich mache mir da nichts draus." Nun gingen wir durch Korridore. " Ihr habt noch einen dritten Meister oder? Ich meine ein Thron war leer und ich habe gehört es sind drei.." fragte ich nach und war neugierig, wer der dritte von ihnen war. Dann bogen wir um eine Ecke und ich sah ein schönes Zimmer, ob es meins war?

Lautlos lief ich durch die Korridore des Schlosses. Felix hatte sich zuvor von mir verabschiedet, da er seit längeren nichts mehr getrunken hatte. Ich seufzte, er machte einen Aufstand deswegen... bereits nachdem wir Forks verlassen hatte fing er an zu sülzen.
Na ja unterwegs habe ich es ihm verboten zu jagen, da es viel wichtiger war, Aro bericht zuerstatten. Und deswegen moserte er wie ein kleines bockiges Kind rum. Manchmal konnte er wirklich schrecklich nerven.
Ich grinste leicht, ja er war mein bester Freund. Ihn konnte man ja so schön ärgern.
Ich bog in den Korridor der zum Thronsaal führte und runzelte die Stirn. Seid einer weile witterte ich schon einen fremden Geruch, der aus dem Saal zu kommen schien. Ich seufzte, Aro hatte wohl eine neue Wache. Hmm... Jane war also auch in dem Thronsaal, so wie die Gemahlin von Meister Caius.
Das konnte wieder interessant werden....
Meister Caius wird ganz und gar nicht begeistert sein zu hören, dass Felix und ich den feindlichen Vampir nicht ausfindig machen konnten und noch dazu eine menschliche Leiche gefunden hatten.
°Er wird durchdrehen°, dachte ich und schüttelte den Kopf. "Na hoffen wir mal, dass er im Moment gute Laune hat, auch wenn er dies irgendwie nie hat", murmelte ich.
Die Sache mit der Toten beunruhigte mich mehr, als die Tatsache, dass ein Vampir uns auslöschen wollte. Es war doch recht amüsant. Eine Armee gegen uns... wie viele hatten das schon versucht? Unzählige und nie schaffte es einer uns zu vernichten. Ich verstand dennoch Meister Aros Sorge darüber, wer wusste schon was passieren würde, wenn wir es nicht schafften ihn zu finden, bevor er vielleicht noch andere Clans, als Verbündete bekam.
Ich bog um die nächste Ecke und erblickte die großen Saaltüren, vor dessen zwei niedere Wachen standen. Ein kleines diabolisches Grinsen legte sich auf meine Züge.
Na die kannte ich doch, Felix hatte sich doch zu letzt mit einem von ihnen angelegt, da sie der Meinung waren sie seien stärker als er. Wie töricht sie doch waren.
Als sie mich erblickten sahen sie schnell nach unten. °Ja gut so. Habt schön Respekt°..


Ich sah Demetri an. Er wirkte nun sehr nachdenklich. Nun fragte ich mich ob ich etwas falsches gesagt oder getan hatte. Ungern wollte ich ihn noch ein zweites Mal verletzten, denn er war mir wichtig. Auch wenn ich ihm dies vielleicht nicht so zeigen konnte. Absichtlich wollte ich mich ihm nähern, doch ehe ich dies tun konnte, schüttelte er langsam den Kopf und so entschied ich ihm lieber nicht zu Nahe zu kommen. Ich wusste ja nicht einmal ob er es wollte oder ob das alles nur ein Spiel war was er mit mir trieb. Es machte mir schon spaß mit ihm zusammen zu sein. Dann sah ich zu Boden und es bildete sich ein Lächeln auf meinen Lippen. Ich spürte seinen Blick auf mir Ruhen und hob langsam wieder den Kopf in seine Richtung. Mein Lächeln ihm gegenüber war warmherzig, während er mich so ansah, als wäre ihm gerade etwas klar geworden. Er trat näher an mich heran, strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr, nun lächelte auch er wieder. Ein schönes Gefühl ihn lächeln zu sehen. Wir blickten uns gegenseitig tief in die Augen. Sein lächeln zerschlug sich als er hörte, das ich mich entschuldigte. Er war völlig entgeistert und biss sich leicht auf die Unterlippe. Entschudligte sich dann bei mir. "Ich nehme deine Entschuldigung an. Vergessen wir das ganze einfach." Sein Blick wirkte wieder verwirrt. Ich verstand mich selber nicht. °Wieso war ich plötzlich so nett zu ihm? Schließlich hat er mich total zur Weißglut gebracht und mir nicht gerade den besten Tag bescherrt." Wenn ich es mir selber eingestehen würde, hätte ich jetzt gedacht, das er für mich da war. Doch diesen Gedanken verdrängte ich. Wir gingen zusammen zu Thronsaal und wechselten kaum ein Wort miteinander. Während wir noch liefen, fragte er nach meinem Namen. Irgendetwas lag ihm auf dem Herzen und zu gern hätte ich gewusst, was er mir sagen wollte. Nachdem ich ihm kurz verwirrt ansah, zuckte ich nur mit den Schultern und wir gingen weiter. Die ganze Zeit dachte ich über den heutigen Tag und das Geschehene nach und beschloss ihm etwas zu sagen. Ich blieb stehen, auch er. "Demetri, auch wenn du mir ziemlich auf die Nerven gegangen bist.. Es waren doch ein paar tolle Minuten die wir hier zusammen verbracht haben. Danke, das du mich abgelenkt hast. Ich weiß das du es gemacht hast, weil du mich gern hast", sagte ich als ich mich mit einer schwenkenden Bewegung zu ihm umdrehte, meine Haare glitten durch die Luft, ein weiteres Lächeln auf meinen Lippen geziert, noch kurz bevor wir vor dem Thronsaal ankamen.


Für einen Augenblick sah ich sie nur an. Sie bedankte sich wirklich dafür das ich sie abgelenkt hatte?
Unbewusst strich ich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, dabei wanderte meine Hand über ihre Wange.
Ich wusste selber nicht, weshalb ich dies tat. Doch es kam mir in diesem Moment so richtig vor. “Kein Problem. Immer wieder gerne”, murmelte ich. Corin legte langsam ihre Hand auf meine und blickte mich ruhig an.
“Ich bin… immer für dich da”, flüsterte ich und lächelte sanft. Corins Augen funkelten und ich wusste, wenn sie könnte, würde sie jetzt weinen.
Sie lehnte ihren Kopf an meine Brust, während ich meine Arme um sie legte. Zärtlich strich ich ihr über den Rücken. Und atmete tief ein, dabei schloss ich die Augen. Ich genoss die Umarmung, auch wenn ich wusste, dass sie falsch war. Jedenfalls so wie ich sie fühlte.
Die ganze Situation war verkehrt. Eigentlich müsste sie in den Armen von Afton sein und nicht in den meinen. Ich merkte wie sie sich leicht in meinen Umhang krallte und drückte sie fester an mich, bevor ich sie widerwillig los ließ.
Es war nicht gut, dies wussten wir beide und doch war da etwas, was uns verband.
Wir blickten uns in die Augen, leicht versank ich in ihren und ich Widerstand den Drang sie wieder in die Arme zu nehmen.
Wenn ich ihm nachgab, würde ich es nie wieder sein lassen können.
Und dies wäre fatal, für uns beide.
Leise räusperte ich mich, dabei blickte ich zum Boden. Hm… die Muster waren mir noch nie aufgefallen.
°Demetri, mach etwas°, befahl ich mir und sah auf. “Ihr sollten dann mal weiter”.
Sie nickte leicht. Mehr nicht. Kein Wort,. Keine Reaktion. Einfach nichts…


Nachdem er mir meine Haarsträhne wegstrich, ging er mit seiner Hand über meine Wange, wobei ich meine Hand nahm und sie an seine legte, die gerade an meiner Wange war. Ich schmiegte mich etwas daran, legte den Kopf dabei schief und schloss für einen Moment die Augen. Ein lächeln zierte meine Lippen, während ich so dahin träumte. Es beruhigte mich noch mehr als er sagte das er immer für mich da war. Mir wurde plötzlich so wohlig warm ums Herz. Er hatte mich innerlich ziemlich berührt. Am liebsten wäre ich irgendwo mit ihm hingegangen und hätte dort weiter Zeit mit ihm verbracht. Auch wenn er mich so nervte, doch an einem schönen Ort zu zweit, wäre es sicher auch toll gewesen, anstatt das wir getrennt voneinander waren und Aro uns herumschickte. Doch ich blieb den Meistern immer treu und würde mich nie gegen einen ihrer Aufgaben stellen. Das würde Demetri genauso wenig. Da war ich mir sicher. Noch lange sahen wir uns in die Augen, als wir dort so standen. Ich näherte mich in dem ich meinen Kopf an seine Brust schmiegte. Er war verblüfft, schien sich aber nicht dagegen zu wehren. Im Gegenteil, er legte mir seine Hände auf meinen Rücken und strich zärtlich darauf, mal hinauf, mal hinab und das langsam. Meine Arme umschließen sich um seinen Hals und ich schwingte leicht mit ihm hin- und her. Ich dachte an eines meiner Lieblingslieder. Demetri bewegte sich etwas dazu mit und ich spürte, wie schön es auch für ihn gerade war. Wie sehr hätte ich mir gewünscht das Afton mich mal so in den Arm nahm, doch mir kam es so vor, als wäre ich einfach jemand der da war, wie eine niedere Wache. Nicht jemand den er aufrichtig liebte. Ich zog ihn etwas näher an mich, ich brauchte Demetri jetzt sehr. Er war zur Zeit der Einzige der mir zuzuhören schien und für mich da war und es immer sein wird. Nach einer Weile, wie wir da so standen löste er sich von mir und meinte nur das wir gehen sollten. Mein Blick ging kurz zu Boden, auch meine Gesichtszüge eines Lächelns vergingen und wurden eher traurig. Ich ließ es mir nicht anmerken und nickte daraufhin nur. Vielleicht wollte er auch einfach nicht für mich da sein. Mich bei Afton lassen und sehen wie ich vor trauer daran zerbreche, wie er mit mir umgeht. Es interessierte ihn nicht. Ich hätte mich schon wieder selbst dafür hassen können das ich jemanden so sehr vertraut hatte und dabei scheinbar wieder verletzt werde. Es schmerzte wie mir wichtige Personen in meinen Umfeld mir wehtaten. Ob mit Absicht oder nicht. Demetri war jemand auf den ich immer bauen konnte, zusammen mit Chelsea. °Ob er mir die ganze Zeit etwas vormachte?° Über diesen einen Satz dachte ich auf den restlichen Wege zum Thronsaal nach, mein Blick dabei noch immer auf den Boden gehaftet, von Demetri kein einziges Wort.


Von Augenblick zu Augenblick wurden Corins Züge trauriger… verletzlicher. Ich fragte mich, ob vielleicht ich daran Schuld war.
Dachte sie vielleicht, ich würde ihr etwas vor machen? In diesem Moment hasste ich meinen Ruf, als Casanova. Ich war alles andere, als ein Frauenheld. Dies war nur eine Fassade… eine dumme Rolle, die ich vor langer Zeit angenommen hatte, nur um mein Innerstes zu verbergen.
Mein Blick ruhte auf ihr, diesem wunderschönen traurigen Engel. Und Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als sie glücklich zu sehen.
Ich hob die Hand, wollte sie berühren, wollte ihr zeigen, dass ich bei ihr war. Das ich ihr nichts vorspielte, doch ich tat es nicht. Wer wusste denn schon, ob sie es nicht falsche verstehen würde?
Langsam glitt mein Blick zu Boden. Ich wollte nicht, dass Corin dachte, sie wäre mir egal. Denn dies war sie auf keinen Fall. Ich brauchte sie, ihre Art, ihr Lachen, einfach ihre Nähe.
Oft hatte ich mich gefragt, an was sie immer dachte, das sie so sehr in Gedanken versunken war. Ob Afton der Auslöser war. Es tat mir weh, sie leiden zu sehen. Auch wenn sie es versuchte zu verbergen, sah ich, dass es sie sehr mit nahm, wie er sie behandelte.
Er zeigte ihr keine Liebe und dies brauchte sie mehr, als alles andere. Ich hatte Corins Blick bemerkt, als ich ihr versprach immer für sie dazu sein. Es hatte sie tief berührt.
Nun sah sie zu Boden, schien in Gedanken versunken zu sein, wie so oft. Wie gerne ich sie aus ihrem Trübsinn befreien wollte. Ich blieb stehen, den Blick noch immer auf sie gerichtet. Corin war ebenfalls stehen geblieben und sah mich fragend an.
Ein Lächeln legte sich mir auf die Lippen, als ich ihr meine Hand reichte.
Sie war verwirrt, dies sah ich ihr an, dennoch ergriff sie zaghaft meine Hand.
Auch wenn sie mich als Nervensäge betitelte, wusste sie dass ich immer da war, wenn sie mich brachte.
“Hör mal Corin… wenn du mal jemanden zum reden brauchst… dann scheu dich nicht mich auf zu suchen”, mein Lächeln war aufrichtig. Corin erwiderte es leicht, dann sah sie auf unsere Hände. Keiner von uns beiden hatte vor sich zu lösen und so liefen wir weiter, Richtung Thronsaal.


Ab und zu während wir in die Richtung zum Thronsaal gingen, erhaschte ich mir einen kurzen Blick bei Demetri. Auch er lief einfach nur neben mir her und schaute bedrückt zu Boden. Sein nachdenklicher Blick, den ich bereits seit Jahrhunderten kannte. Als ich gerade nicht hinsah, spürte ich seinen Blick auf meinen. Dann schaute auch ich ihn wieder an und er sah mir tief in die Augen. Sein Blick verriet mir, das er etwas tun wollte, er es aber nicht tat. °Bitte tu etwas das mir zeigt, das ich dir was bedeute!°, schrie ich im Gedanken. Ein kleiner Beweis, würde mir reichen. Doch nichts.. Kein aufbauendes Wort. Wir blieben nochmals stehen, wie so oft auf den Weg dorthin, fragend sah ich ihn an. Er reichte mir seine Hand und ich nahm sie zaghaft entgegen. Ich traute ihm gerade nicht so sehr und war etwas verwirrt. Jedoch fühlte es sich sehr schön an, wenn sich unsere Hände und unsere Haut dabei berührten. 'Hör mal Corin… wenn du mal jemanden zum reden brauchst… dann scheu dich nicht mich auf zu suchen', sagte er noch. Nur ich wusste nicht ob ich seinen Worten glauben schenken konnte. Eigentlich war er immer für mich da, wir waren schon ewig sehr gute Freunde. °Nur diese ganzen Spielchen... ° Ich konnte es nicht beschreiben. Zusammen gingen wir dann Hand in Hand weiter. Mein Blick wieder nach unten gesenkt, dabei fielen mir meine Haare an der Seite entlang, genau auf der wo er mich ansehen konnte.
Wir gingen weiter, bis ich nach einer Weile wieder zum reden ansetzte. "Demetri, ich brauche nicht noch jemanden der mir mit Absicht wehtut.. Wenn du mir nur etwas vormachst, weil du viel lieber mit Sahra zusammen bist, dann sag es. Aber bitte hör mit diesen Spielchen auf.. Ich würde euch niemals im Weg stehen wollen, deswegen denke ich, sollte ich mich von dir fernhalten." In dem Moment als ich meinen Satz beendet, drängte er mich an die kalte Steinwand, wie ebenso kalt meine Haut. Die Arme an den jeweils beiden Seiten von mir an die Wand gedrückt. Wehrlos und irgendwie leicht erstarrt sah ich ihm in seine Augen, genauso wie er mir in meine. Dabei sah er mich ernst an.


Stille. Unerträgliche Stille. Nur unsere Schuhe hallten den Korridor entlang.
Ich hasste diese Stille. Zu gerne würde ich etwas sagen, doch sie war so sehr in Gedanken versunken, dass ich sie nicht stören wollte. Sie vertraute mir nicht.
Es traf mich sehr, doch ich versuchte es so gut wie möglich zu verbergen. Sie hatte den Blick gesenkt, dabei fielen ihre Haare so, dass sie mir die Sicht auf ihr Gesicht nahmen. Zu gerne hätte ich sie zurück gestrichen, doch ich ließ es, so wie vieles andere auch. Wir liefen eine Weile, bis sie leise zu sprechen begann. ‘Demetri, ich brauche nicht noch jemanden der mir mit Absicht wehtut.. Wenn du mir nur etwas vormachst, weil du viel lieber mit Sahra zusammen bist, dann sag es. Aber bitte hör mit diesen Spielchen auf.. Ich würde euch niemals im Weg stehen wollen, deswegen denke ich, sollte ich mich von dir fernhalten‘.
Wieso sagte sie so etwas? Wieso taten mir diese Worte so weh?
Mit einer schnellen Bewegung drängte ich sie an die kalte Steinwand. Die Arme neben ihr an die Wand gedrückt. Erschrocken blickte sie mich an, dennoch wehrte sie sich nicht. Vielleicht, weil sie wusste das ich sie nicht los lassen würde. Sie blickte mir erstarrt in die Augen. Ich biss die Zähne zusammen und blickte sie ernst an.
“Hör auf!”, zischte ich, kannte mich selbst dabei nicht. Die Worte hatten mich verletzt und wütend gemacht. “Hör auf! Corin! Sieh mich an! Ich würde dir niemals… wirklich niemals absichtlich wehtun. Ich mache dir nichts vor und ich spiele auch nicht mit dir! Das würde ich nie tun. Dafür bist du mir viel zu wichtig! Verstehst du? Du bist mir wichtig… ich brauche dich!”, sofern meine Stimme anfangs lauter war, so wurde sie am Ende hin immer leiser, bis es nur noch ein Flüstern war. “Ich brache dich…”, wiederholte ich flüsternd und lockerte meinen Griff um ihre Handgelenke.
Corin sah mich ungläubig an und schüttelte den Kopf. Wieso schmerzte mich das so?
Verletzt ließ ich schließlich sie los, während ich den Kopf sinken ließ. Da war es: mein wahres Ich! Kein Macho… kein Casanova… einfach nur der Demetri, der ich wirklich war. Corin murmelte meinen Namen, dennoch sah ich nicht auf. Selbst dann nicht, als ihre Arme sich um mich legten. Dann vernahm ich ihre Worte, so ruhig und voller Aufrichtigkeit und Zärtlichkeit. Ich sah auf, begegnete ihren Blick. Der mir so nahe war. Ich verspürte den Drang sie küssen zu wollen, doch statt auf ihre vollen Lippen, küsste ich sie sanft auf die Stirn. Sie schloss die Augen und lehnte sich weiter an mich. Und ich wünschte mir, wir wären wo anders in diesem Moment. Nur wir beide. Fernab von Volterra und den Verpflichtungen.


Es war nun ziemlich still, noch lange sah er mich eindringlich an. Als wollte er mir irgendwas sagen. Er biss die Zähne zusammen. Uns trennte nur ein kleiner Hauch voneinander, es wäre seine Möglichkeit gewesen, mich direkt zu küssen, dabei war das Einzige was er mir gab ein Kuss auf die Stirn. Es besänftigte mich, trotzallem blieb das Gefühl in mir bestehen, das ich es vielleicht nicht Wert war. °Ich wollte den beiden nicht im Weg stehen°, dachte ich immer wieder. Demetri schrie mich nun an. Wie wichtig ich ihm sei, das er mich brauchte und er mir niemals wehtun würde. Ich wusste noch immer nicht ob ich ihm glauebn schenken und ich seine Worte ernst nehmen sollte. Dennoch überwältigten mich seine Worte und gerne hätte ich ihm geglaubt. "Demetri.. Ich.." Es dauert noch kurz ehe ich meinen Satz vollendete. "Ich weiß nicht ob ich dir wirklich vertrauen kann..", als ich es aussprach blickte Demetri mich entsetzt an, er lockerte den Griff an meinen Handgelenken. "Sahra scheint dir wichtig zu sein.. Das muss ich verstehen", sagte ich und grinste. Innerlich ging es mir dabei eigentlich viel schlechter, als ich zugab. Es schmerzte akzeptieren zu müssen, das er Sahra sehr mochte. Demetri zeigte mir jedoch eine Seite an sich, die mich zum nachdenken brachte, immerhin spielte er sich ausnahmsweise nicht als Casanova auf oder dne Macho den ich schon länger kannte, auch er hatte eine sensible Seite, die man treffen konnte. Er ließ meine Handgelenke nun komplett los und wendete sich von mir ab. Ich beschloss ihn von hinten zu umarmen, ging aber nur zaghaft auf ihn zu bis ich schließlich meine Arme um ihn gelegt hatte. Dabei lächelte ich. "Es tut mir leid..", stieß ich aus mir hervor und er zuckte zusammen. Näher schmiegte ich mich an ihn und wollte ihn in seine Augen sehen. Am liebsten nie wieder von ihm fern sein. Ich gab es nicht vor ihm zu, aber auch ich brauchte ihn. Noch einen weiteren langen Moment standen wir nur so da. Dann drehte er sich nach mir um, nun entgegnete er meiner Umarmung. Verblüfft schaute ich drein. Er löste sich von mir und ging voran zum Thronsaal. "Komm wir müssen nun langsam", meinte er, drehte seinen Kopf kurz zu mir, während er ging und lächelte mich dabei aufrichtig an. Daraufhin folgte ich ihm und nickte nur.


Ich schüttelte den Kopf bei ihren Worten. Ich wollte sie nicht hören, wollte nicht, dass sie mich zu sehr verletzten. Und doch wusste ich, dass sie es schon längst taten. Sie vertraute mir nicht. Eine Tatsache die mich aus der Bahn warf. Ich wollte nichts mehr, als dass sie dies tat. Aber ich wusste, dies würde sie nicht tun, solange ich so war, wie sie mich kannte. Als Macho und Casanova. Ihre Berührung, als sie mich von hinten umarmte, beruhigten mich. Mein Blick war auf den Boden gerichtet, während sie sich an mich lehnte. "Was hat das mit Sahra zu tun?", wisperte ich. Sahra war mir wichtig, sehr sogar, dennoch verstand ich nicht, was dies mit Corin zu tun hatte. Corin flüsterte eine Enschuldigung, dabei zuckte ich leicht zusammen. Weshalb, wusste ich nicht. Genauso wenig wie ich wusste, was mit uns war. Ich wollte sie nicht verlieren und doch hatte ich das Gefühl, als ob sie sich immer weiter von mir entfernte. Eine Weile standen wir reglos da, sagten nichts. Dann hielt ich es nicht mehr länger aus. Langsam drehte ich mich zu ihr um und erwiderte ihre Umarmung. Verblüfft sah sie mich an, dennoch trennte sie sich nicht. Ich hielt sie fest an mich gedrückt, so als ob es das letzte Mal wäre und sie sich auflösen würde, wenn ich sie los lassen würde. Mir war beswusst, dass sie meine verletzliche Seite nun sah, dennoch war es mir egal. Corin sollte sehen, dass ich anders war. "Verlass mich... bitte nicht...", wisperte ich. Alles was ich wollte, war das sie bei mir blieb. Ich wusste, es war egoistisch. Ich konnte es nicht von ihr verlangen, doch wenn sie jetzt ging, mich alleine ließ, würde ich daran zerbrechen. Und obwohl ich wusste, dass ich uns beide damit verletzte, löste ich die Umarmung und drehte mich zum gehen um. Ich warf einen Blick zurück und lächelte aufrichtig "Komm wir müssen nun langsam". Ich wollte ihr nicht zeigen, wie aufgewühlt ich war und trotzdem wusste ich, dass sie es ahnte. Sie stand da, einem Engel so gleich und blickte mich unergründlich an. Langsam nickte Corin und folgte mir.


Chelseas Worte waren ein einziges Knurren. Ich schmunzelte, als Chelsea Afton an die Wand schubste. Auf ihn war sie wirklich nicht gut zu sprechen. Doch wer war es schon, außer Corin? Chelsea wendete sich an mich und blickte mich eine Weile an, bis sie ein paar Worte zu mir sagte und vor lief.
Ich warf einen kurzen Blick auf Afton, bis ich dann schließlich Chels folgte. Ihre Worte waren ruhig, was mich wunderte. Sonst rastete sie sehr schnell aus, wenn um Corin ging. Wir liefen eine Weile still neben einander her und langsam fragte ich mich wirklich, was nun los war. Gemeinsam verließen wir den Geheimgang. Im Korridor blieb Chelsea stehen. Sie musterte mich mehrere Minuten lang und ich fragte mich ob es ihr gut ging. Dann begann sie zu sprechen. Ruhig und sanft. Leicht verwirrt war ich schon darüber, hätte ich wetten können, dass sie rum brüllen würde. Ich hörte ihr genau zu und blickte zu Boden. Was meinte sie damit es ist NOCH keine Liebe? War Corin etwa dabei sich in mich… ach quatsch sie hatte diesen Langweiler.
Chelseas Worte ließen mich eine Weile nachdenken.
„Ist meine Sache, ob ich diesem Lackaffen eine reinhaue oder nicht“, murmelte ich. Chels blickte mich seufzend an, dies war wohl nicht die Antwort die sie hören wollte.
„Glaubst du ich hätte es mir ausgesucht?“, fragte ich sie „Ich will keine von beiden verletzten. Ich weiß nicht einmal was überhaupt los ist, verdammt“, ich wurde ein klein wenig lauter. Ich war einfach zu verwirrt über die ganze Situation. „Was hat dir Corin überhaupt erzählt?“, fragte ich. Dies wollte ich nur zu gerne wissen, denn alles konnte es nicht gewesen sein.


Eigentlich war ich gerade auf den Weg zu Chelsea und witterte ihren Geruch, jedoch endete dieser nicht beim Geheimgang, nun in den Korridoren. °Was wollte sie denn dort?°, fragte ich mich. Außerdem roch ich den von Demetri in ihrer Nähe. Ich hoffte inständig das sie Demetri nichts von dem erzählen würde, was ich ihr anvertraut hatte. Sie könnte schließlich so sauer auf ihn sein, das es ihr heraus rutscht oder etwas dergleichen. Als ich so den Geruch der beiden folgte, kam ich nun in den Korridoren an. Dort sah ich die beiden, sie liefen ein Stück hier herum. Ich hielt mich immer in Deckung da ich nicht wollte, das sie mich sahen, zu dem waren sie zu sehr abgelenkt als das sie mich wahrgenommen hätten. Gespannt folgte ich ihren Gespräch. Jedoch musste ich wohl gerade mittendrin angekommen sein. Zu gern hätte ich gewusst, worum es ging, als ich noch nicht hier war. So lauschte ich ab jetzt dem was sie besprachen. Demetri musterte ich für einen kurzen Moment. Von unten nach oben fuhr mein Blick zu ihm hoch. Plötzlich wurde mir wieder so warm ums Herz. Das erinnerte mich an das Mal, als ich mit ihm alleine war. Oder als ich mit Chelsea über ihn sprach. Im prinzip erging es mir jedes mal so, wenn ich ihn sah. Mich übermahnte ein wundervolles Gefühl welches ich nicht beschreiben, gar in Worte fassen konnte. Er war mir so oft, so nah. Mehr als es nötig war. Stets hatte ich das Gefühl, er würde mir etwas sagen wollen, was er dann aber doch verdrängte. °Ob er das gleiche fühlte wie ich?°, fragte ich mich dann in Gedanken selber. ich verdrängte die Gedanken, die um mich herum schwirrten und widmete mich lieber dem Gespräch zu, denn ich wollte unbedingt wissen, was sie mit ihm zu bereden hatte. Wie sehr ich auch versuchte mich darauf zu konzentrieren, selbst wenn ich ihn sah, dachte ich an IHN. °Was ist bloß los mit mir...?°



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