GESCHLOSSEN!!GESCHLOSSEN!!GESCHLOSSEN!!

#46

RE: Flur

in Haus der Wachen 08.04.2012 12:36
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Sofia legte mir eine Hand unter mein Kinn und hob es an. Unsere blicke kreuzten sich. Leicht schüttelte ich den Kopf, bei ihren Worten. Lange sah ich sie an, bevor ich den Blick abwendete. Sie wusste das mich diese Worte sehr verletzten. Aber ich wusste sie waren wahr. „Ich will doch auch das wir wieder vereint sind, so wie früher. Jedoch weiß ich nicht, ob es hier der richtige Ort für dich ist“, Unsere Blicke trafen sich, erneut. Sie sah mich unsicher an. Hatte die Befürchtung ich würde sie wieder fort schicken. Leicht lächelte ich. „Ich werde, dich nicht wegschicken. Nicht noch einmal. Du musst mir aber versprechen keinen Unsinn anzustellen“. Sofia grinste mich breit an. Ich kannte dieses Grinsen nur zu gut. Ich wuschelte ihr durch die Haare, was sie zum lachen brachte und sich wieder in den Sessel setzte.
Glücklich funkelte sie mich mit ihren Augen an. Sie wusste, das sie meinen Worten glauben schenken konnte. Immerhin hatte ich sie noch nie angelogen. Und sie mich nicht. Ihre nächste Frage, ließ mich schmunzeln. Bediensteter? Das klang ja fast wie nach einem Butler. „Ich gehöre zur Leibwache. Und nein, Tyler ist keine Wache. Ich weiß nicht wo er im Moment ist. Zu letzt hab ich ihn am Pool gesehen“, leicht schluckte ich. Dort hatte ich ihn gesehen mit Corin, wie sie weg gingen. Leicht biss ich mir auf die Unterlippe und versuchte die Bilder aus meinem Kopf zu verbannen. Ich wusste, Corin und ich würden noch mal darüber sprechen. Über Ty und sie und der Kuss...
Sofias Frage, ob Corin und ich ein Paar seien, überging ich gekonnt. Noch immer war ich verwirrt über diese wirren Gefühle. Ich schob sie vorerst zur Seite, wollte nun ganz für meine Schwester da sein. Sie erzählte, ohne Punkt und Komma die Geschehnisse. Stirn runzelnd blickte ich sie an. Wieso hielt dort keiner Wache? Wie schlampig gingen hier alle mit der Sicherheit unserer Meister um?
°Caius wird wieder toben°, schoss es mir durch den Kopf. Sofia plapperte fröhlich weiter, erzählte wie sie im Thronsaal stand und nach mir gefragt hatte. Entgeistert sah ich sie an. Mir war klar, das sie keine Scheu vor so etwas hatte aber das..
°Caius hat gelächelt wie schön…°. Was? Caius hat sie an gelächelt? Perplex sah ich zu Corin, diese sah mich genauso erstaunt an. Caius kann lächeln? Der Caius? Unser Meister? Er war doch sonst immer schlecht drauf.
Ich musterte eine Weile Sofia. Was könnte er in ihr gesehen haben, das er freiwillig lächelt? Nur langsam drangen ihre Worte zu mir vor. Ich seufzte. „Sofia, zügele deine Zunge. Du spricht hier von meinen Meistern“, tadelte ich sie, jedoch musste ich mir ein grinsen verkneifen. Corin kicherte leise. Mein Blick fiel auf sie. Lächelte sie warm an. Sie würde sich sicher gut mit Sofia verstehen. Sofia schien abwesend zu sein, ihr Blick war in die Ferne gerichtet. Woran sie wohl dachte? Es muss eine schöne Erinnerung sein, da sie verträumt lächelte. „Sofie? Hey bist du noch da?“, fragte ich und schnipste ihr vor dem Gesicht. Erschrocken und irritiert zu gleich sah sie mich an. ‘Wir sollen nachher noch mal zu diesen drei Throndingern da.. Meister oder wie du gesagt hattest.. gehen.‘, murmelte sie und schüttelt den Kopf. Leicht legte ich den Kopf schief. „Wo warst du nur wieder mit den Gedanken, kleiner Stern?“, ich seufzte und nickte. „Okay, vorher sollten wir jedoch Ty ausfindig machen. Nicht das der noch was anstellt“, murmelte ich und fuhr mir durch die Haare. Dabei wurde ich von Corin und Sofia beobachtet. Irritiert blickte ich beide an. Corin sah mich leicht verträumt an und Sofia grinste breit. „Was ist los? Noch nie einen Typen gesehen, der sich durch die Haare fährt“, grinste ich nun meinerseits. Corin sah leicht verlegen zur Seite, während Sofia kicherte. Ich zog Corin noch näher und kicherte ihr ins Ohr. Das mein Hemd offen war, hatte ich vollkommen vergessen. Leicht schmunzelte ich. Wenn es um meine Schwester ging, ließ ich wirklich alles stehen und liegen. So war es schon früher. Mein kleiner Stern, ist mir immer wichtiger gewesen, als alles andere und dies würde sich nie ändern. Glücklich blickte ich sie an, dann Corin. Auch sie und Sahra waren mir wichtig. Sehr sogar. Zärtlich streichelte ich Corin durch die Haare. Sie blickte zu mir auf und erwiderte mein Lächeln.


zuletzt bearbeitet 08.04.2012 12:54 | nach oben springen

#47

RE: Flur

in Haus der Wachen 08.04.2012 14:07
von Sofia Amethea | 592 Beiträge

Mein Bruder sagte er würde mich nicht wieder wegschicken, ich glaubte ihm. Ich wusste das ich ihm vertrauen kann und seinen Worten glauben schenken konnte. Corin und er himmelten sich praktisch an. Mir machte es nichts aus. Ich freute mich für meinen Bruder, das er die richtige gefunden hatte und glücklich zu sein schien.
Demetri sagte ich sollte nicht so von seinen Meistern sprechen. "Tja.. es sind wie du schlauer Weise schon sagtest deine Meister. Für mich sind es drei steinalte Vampire, die einen auf Boss machen " grinste ich frech . "Wie alt sind die eigentlich? Müssen die nicht langsam mal zu Staub verfallen oder so was?" fragte ich mich und musste dann lachen.
"Mir scheint es der richtige Ort zu sein.. Naja auf jedenfall habt ihr einen Pool..und wie es für mich aussieht, ist es nicht sonderlich anstrengend, so ne Leibswache zu sein." fand ich.
Ich hatte ja keine ahnung , was hier wirklich geschah und was die Meister wollten. Das alle ihre Marionetten waren..
"Ohh, aber ich brauche einen Ort, wo ich Surfen kann. Als ich solange unterwegs war, habe ich es für mich entdeckt. Surfen ist soo Cool, bestimmt würde es dir auch gefallen und Tyler. Wir müssen es alle mal zusammen machen. Mit dir auch , Corin" sagte ich fröhlich zu ihnen. "Meinst du das tyler sich auf dem Brett halten kann?" grinste ich vor mich hin. "Hat Tyler hier auch schon eine Freundin gefunden? " fragte ich interesiert und konnte kaum die Antwort abwarten.
Dimmi sagte das Ty keine Wache ist. Da war ich verwirrt. "Was ist er dann? " fragte ich und sah auch Corin verdattert an. Wenn sie hier lebte, konnte sie mir sicher auch sagen, was Tyler hier machte.Demetri schwieg. Ich stand erneut auf. Stellte mich hinter den Sessel und lehnte mich drauf. "Dimiii? Was zum Teufel macht unser Bruder hier?
Gehört er zu den drei Meistern? " fragte ich unglaubwürdig und seuftzte.
Corin schien erschrocken zu sein. Hatte ich was falsches gesagt? "Corin? Was ist denn los?"
Ich verstand gerade nicht wirklich was hier los war ..


zuletzt bearbeitet 08.04.2012 14:13 | nach oben springen

#48

RE: Flur

in Haus der Wachen 08.04.2012 16:47
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

Ich lauschte aufmerksam Demetri's Worten als dieser davon sprach, ob Sofia wirklich hierbleiben sollte. Der Gedanke faszinierte mich schon etwas. So könnte ich sie viel besser kennenlernen. Außerdem wäre sie sicher eine gute Wache. Und da sie ja nun auch schon bei Aro war, wollte dieser sie sicher auch bei sich behalten wollen. Da dachte ich an die Worte die sie über Caius erzählte. Ich denke sogar dieser würde sich freuen, wenn sie hier blieb. Wenn er schon wegen ihr lächelte. Die Gedanken schob ich erstmal beiseite, damit ich dem Gespräch zwischen ihnen weiter vernahm. Sofia grinste breit, nachdem Demetri ihr erlaubt hatte, hier bleiben zu dürfen, wenn sie kein Unsinn anstellt. Ich grinste. "Sie ist alt genug, sie wird schon wissen wie sie sich zu benehmen hat, Demetri", sprach ich zu Sofia's gunsten Demetri zu. Sie grinste mich nun noch breiter an. Ein Dankbarer Blick den sie mir zuwarf. Ich zwinkerte ihr daraufhin zu, als Demetri nicht hin sah. Kurz darauf fingen sie wieder an von Tyler zu sprechen, was mein schlechtes Gewissen in mir vorbrachte. Mein grinsen verging und schaute eher vorwurfsvoll, was auch Sofia nicht entging. Plötzlich war wieder die Nacht in meinem Kopf, da wo sich das Geschehnis abgespielt hatte. Daran wollte ich nicht denken, nicht jetzt. Eigentlich nie wieder, weil ich vorhin in seinem Gemach gespürt hatte, wie es ihn getroffen hat. Wie ein Messerstich ins Herz. So wie er mich zu dem Zeitpunkt ansah. Ich wirkte gerade nachdenklich, was ich nicht sein wollte. Demetri würde sich nur unnötig Sorgen machen und wie ich ihn kenne, würde er nachfragen. Was mir jetzt aber total missfallen würde. Jetzt wo Sofia noch hier war. Irgendwie fand ich es ja schon lustig wie sie die Meister und deren Thronsaal beschrieb, dadurch konnte ich ein weiteres kichern nicht unterdrücken. Doch Sofia schien selbst nicht ganz anwesend zu sein. Wieder kam das Thema auf Tyler. Kopfsenkend sah ich weg. Dabei fielen mir einige meiner Haare vor mein Gesicht. Als ich doch gerade zu ihm blickte, strich er sich unglaublich sexy durch seine Haare. Verträumt blickte ich ihn an. Wieder konnte er es nicht lassen, streichelte mir zärtlich durch meine Haare. Sofia sprach diesmal an uns beide gewandt. Das sie gerne mal mit uns surfen gehen würde. Freudig lächelte ich sie an. "Gerne." Und noch einmal redete sie von Tyler. °Verfolgte mich dieser Gedanke nun auf ewig?°
'Hat Tyler hier auch schon eine Freundin gefunden?', fragte sie dann. Erneut glitt mein Blick zu Boden, auch Demetri schien sich an die Worte zu erinnern, die ich ihm in seinen Gemach sagte. Es schmerzte, denn eigentlich wollte ich nicht daran denken. Ich schwieg, wie auch er. Dann fiel das Wort 'Bruder' und ich sah erschrocken zu ihr auf. °Was hatte sie da eben gerade gesagt?°, dachte ich. Das konnte nicht sein. Mein Gedanke von vorhin, bestätigte sich. Tyler und Demetri sind Brüder. Stillschweigend saß ich da. Konnte nicht fassen was ich eben erfuhr. Ich hatte etwas mit seinen Bruder anfangen. Seinen leiblichen Bruder. Dies erklärte weshalb Demetri so schmerzlich darauf reagierte, als ich ihm zuvor von der Sache erzählt hatte. Alles ergab einen Sinn. Sofia sprach zu uns, war verwundert. Jedoch war sie mir gerade egal. Mir ging viel eher durch den Kopf, wie es Demetri geht, was er von mir denkt. Mein Stirn legte sich an seinen Kopf, genau in die Richtung seines Ohr's. "Es tut mir leid...", flüsterte ich ihm leise zu. Dabei streichelte ich ihm leicht an seinen Haaren, blickte ihn schmerzlich an.


zuletzt bearbeitet 08.04.2012 17:07 | nach oben springen

#49

RE: Flur

in Haus der Wachen 08.04.2012 17:58
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Ich grinste leicht, als Corin Sofia in Schutz nahm. “Ja, verbündet ihr euch nur”, lachte ich Kopf schüttelnd. Sofia und Corin grinsten sich an, bevor Sofia wieder das Wort an mich richtete. Ich seufzte und fuhr mir abermals durch die Haare. Langsam mussten sie wirklich total zerzaust sein. Dies war jedoch gerade nicht mein Problem.
“Tyler ist gar nichts. Es ist nicht mal gesagt, ob er hier bleibt”, murmelte ich vor mich hin. Sofia legte den Kopf schief. Sah nachdenklich in meine Richtung. Das sie Tyler verlieren sollte, machte ihr schwer zu schaffen. Ich verstand es und doch wusste ich das Tyler nie lange an einem Ort bleiben konnte. So war er damals, bei Amun, auch schon gewesen. “Surfen?”, fragte ich erstaunt. Meine kleine Schwester hat wirklich surfen gelernt? Leicht grinste ich sie an. “Bist du jetzt unter die Extremsportler gegangen?”, sie grinste mich breit an und lachte dann. “Hmm wer weiß. Lustig wird es sowieso. Wie damals, als wir am Meer waren und er von der Klippe gesprungen ist”, meinte ich. Sofia kicherte, nickte jedoch dabei. ‘Hat Tyler hier auch schon eine Freundin gefunden?‘. Sofias Frage warf mich leicht aus der Bahn. Ich senkte meinen Blick, dabei biss ich mir leicht auf die Lippe. Ich schwieg, ebenso wie Corin. Mir war bewusst, dass sie genauso wie ich, an den Kuss dachte. Als Sofia erwähnte, dass Tyler unser Bruder war, blickte Corin uns geschockt an. Ihr wurde bewusst, weshalb ich so erstarrt reagiert hatte, als sie mir vom Kuss erzählt hatte. Leicht schluckte ich. So sollte sie es nicht erfahren. Sachte blickte ich zu ihr, noch immer war sie ganz erstarrt. Corin machte sich sicherlich die größten Vorwürfe. Auch wenn ich nicht verstand, weshalb. Ihr konnte es egal sein, wie ich mich fühlte und doch, tat sie es nicht. Sofias Frage hatte ich nicht ganz wahr genommen, viel zu sehr war ich abgelenkt. Schon wieder mit diesen wirren Gefühlen und Gedanken, ob sie irgendwann mal endeten? Wann würde dieser Tag kommen?
Corin lehnte ihre Stirn an meinen Kopf, ihre Lippen waren nah an meinem Ohr. Leise, so das nur ich es verstand flüsterte sie eine Entschuldigung. Ich verstand, diese jedoch zu erst nicht. Verstand nicht, weshalb sie sich dafür entschuldigte. Es war ihr Leben, es war ihre Entscheidung mit wem sie rum knutschte. Ich gehörte nicht dazu. Dies glaubte ich jedenfalls. °Ich sollte mich mit ihr aussprechen°, dachte ich und blickte von Corin zu Sofia, welche uns noch immer verwirrt an sah. „Sofia, ich müsste kurz allein mit Corin sprechen. Wenn du magst, kannst du zum Pool gehen. Tyler ist mit Sicherheit dort. Er wird sich freuen dich wieder zu sehen. Wenn alles geklärt ist, hole ich euch da ab“, meinte ich zu ihr. Sah sie lange an. Zu erst wollte sie protestieren, jedoch sah ich sie ernst an. Sofia verstand und stand langsam auf. ‘Okay… ich werde dann mal Ty aufsuchen. Ich find den Weg schon‘, sagte sie und lächelte. Sanft küsste sie mich auf die Wange. Ein kurzer Blick, dann tänzelte sie davon. Ich sah ihr lange nach, bevor ich mich an Corin wendete. Sie sah noch immer zu Boden. Wich noch immer meinen Blick aus.
„Wir sollten reden“, meinte ich leise. Sie sah auf. Blickte mir in die Augen. Ein zaghaftes nicken kam von ihr. ‘Wir sollten woanders hin gehen‘, meinte sie leise. Nun war ich es, der nickte. Sie löste sich aus meiner Umarmung und stand langsam auf.
Ich tat es ihr gleich. Wusste nicht was ich gerade fühlte. Es war nicht genau zu beschreiben. Es fühlte sich dumpf an. Wie von selbst setzte ich mich in Bewegung. Corin folgte mir. Hielt jedoch kurz darauf an. Mein Blick fiel auf sie. Fragend. Leicht lächelte sie, wenn auch nur kurz und unsicher. Zaghaft nahm sie meine Hand. Ich blickte auf unsere Hände. Sie zog mich mit sich. Ohne Proteste folgte ich ihr. Ahnte wo sie hin wollte. Wir liefen den Flur runter. Mein Blick schweifte umher, bis er auf ihr fiel. Corin blieb an ihrer Zimmertür stehen. Langsam legte sie die Hand auf die Türklinge. Sah noch einmal zu mir, bevor sie die Tür öffnete und wir eintraten.


zuletzt bearbeitet 08.04.2012 18:14 | nach oben springen

#50

RE: Flur

in Haus der Wachen 08.04.2012 18:26
von Sofia Amethea | 592 Beiträge

Plötzlich verhielten sich Corin und Demetri ganz komisch. Auf einmal wollten sie das ich zu Tyler gehe, weil die beiden reden mussten. Als ob wir beide nicht mehr zu reden hatten, nach all den Jahren, war fraglich. Ich potestierte nicht, dafür war später auch noch genug Zeit.
°Vielleicht ist diese Corin doch nicht so gut für meinen Bruder.. ° dachte ich , da sie sich die ganze Zeit so komisch verhielt.
Stumm nahm ich meine Tasche vom Boden und verschwand.


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#51

RE: Flur

in Haus der Wachen 13.04.2012 18:39
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

Ich rannte weg, weg von Demetri und Sahra. Und die Gedanken, die Bilder, die ich eigentlich schon längst aus meinen Kopf verbannt hatte. Von all diesen Schmerzen die ich empfand, blieb ich stehen. Meine flache Hand stemmte sich gegen die Wand, bis ich mich schließlich auf den Boden setzte, meine Knie anwinkelte und meine Arme um diese legte. Traurig und nachdenklich, schaute ich leicht auf, sah ins Leere. °Wieso tut er mir nur so weh? Ich habe ihm vertraut. Ich dachte er liebt mich. Doch machte er mir nur etwas vor, wie ich es mir die ganze Zeit schon dachte.° Es schmerzte. Mein Herz zerriss sich in Stücke, als ich nur an dieses Bild dachte. Mein Kopf war voller Gedanken, es gab nichts anderes an was ich dachte. Die Ohrfeige die ich ihm gab, war berechtigt. Er hatte es mehr verdient, als meine Liebe. Wieder wurde ich nur benutzt und genauso fühlte ich mich auch. Ebenso wie verloren, einsam und vorallem schwach. Schwach, weil ich ihm gegenüber zu viel Trauer zeigte, er dann sah wie leicht er mich verletzten konnte. Womöglich sucht er sich schon die nächstbeste Gelegenheit dazu. Oder er poppt mit Sahra, weil es ihm eh total egal ist wie ich fühlte. Wäre es ihm wichtig, wäre er mir nachgelaufen. Doch nichtmal da wusste ich ob ich es überhaupt wollte. Ich wollte ihn nie mehr in meinem Leben sehen. Geschweige denn seine weiteren Lügen anhören müssen, die er schon parat hatte. Ich hielt mir die Hände jeweils an beiden meiner Ohren und schüttelte den Kopf. Ein verletzlicher Blick lag in meinem Gesichtsausdruck. Jeder hätte sofort gesehen, das ich etwas hatte. Es war aber keiner hier. Niemand, der mich hätte trösten können. Und wäre es einer, dann Demetri. Da es aber um ihn geht, konnte ich es vergessen. Meine Seele, zumindest sofern ich diese noch hatte, schien sich komplett in Luft aufzulösen. Als würde ich nicht mehr existieren. Ich möchte einfach nur noch sterben. "Ich will sterben, verdammt!", schrie ich es laut und kniff die Augen zusammen. Es durchzuckte meinen Körper wieder voll mit Schmerzen. "Ich will das es endlich aufhört..", wurde ich nun wieder etwas leiser, sprach es wimmernder aus. °Lieber will ich sterben, als ihn wieder ständig begegnen zu müssen, weiter hintergangen zu werden..° Innerlich bat ich darum, das Sahra es endlich tat. Das was sie womöglich immer wollte. Mich zu töten. Selbst wenn es jemand anderes machen würde, ich will einfach nur nicht mehr hier sein.. Leiden, diese unerträglichen Schmerzen empfinden, sehen wie ich selbst zu Grunde gehe und immer mehr breche..


zuletzt bearbeitet 13.04.2012 18:43 | nach oben springen

#52

RE: Flur

in Haus der Wachen 13.04.2012 19:14
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Viele Gedanken gleichzeitig tauchten in meinem Kopf auf. Ich hatte das Gefühl, dass er explodieren würde. Mit Gewalt schob ich sie beiseite, ließ nur einen Gedanken in meinem vollen Kopf schwirren. Der Gedanke an Corin. “Corin!“, rief ich durch den Gang. Ich lief den Flur entlang. Obwohl es eher rennen war. Corin war noch in der Nähe. Ihr wohliger Duft, lag in der Luft, als ob sie genau neben mir her laufen würde. Dann hörte ich ein Schrei. °Corin!°, schoss es mir sofort durch den Kopf. Ich beschleunigte mein Tempo. In diesem Moment machte ich mir mehr Sorgen, als ich je in meinem Leben gemacht hatte. Wenn mein Herz noch schlagen würde, wäre es spätestens jetzt aus der Brust gesprungen.
Ich bog um eine der zahlreichen Ecken und blieb abrupt stehen. Mein Blick fiel auf Corin, welche am Boden saß. Der Anblick versetzte mir einen heftigen Tritt in den Magen. “Corin”, sagte ich mit fester Stimme. Ohne zu zögern lief ich auf sie zu. Ließ mich vor ihr auf die Knie fallen. Sah ihr in die traurigen rubinroten Augen. Mein Engel leidet Qualen, wegen eines dummen Missverständnis. “Corin…”, wisperte ich. Sie sah mich an, als ob sie jetzt erst bemerkt hätte, dass ich da war. Langsam beugte ich mich zu ihr. Nahm sie in Arm. Sie währte sich. Schrie mich an, ich solle sie los lassen, doch ich tat es nicht. Wollte es nicht. Wollte das sie wusste, dass ich da war. Für sie. “Corin, das war alles ein Missverständnis. Bitte lass mich erklären”, ich flehte. Etwas was ich sonst nie tat. Corin hörte auf sich zu währen, lehnte einfach ihre Stirn an meine Schulter. Sagte nichts. Die Stille war unerträglich. Jedoch wollte ich sie nicht brechen, bevor sie mir gestattete ihr alles zu erklären. Ich wusste aber, dass sie mir nicht glauben würde. Ich ahnte es und diese Ahnung schmerzte mich mehr, als alles andere. Unbewusst hatte ich ihr wieder schmerzen zugefügt. Ihr Vertrauen verloren. Ich werde darum kämpfen. Werde Corin nicht aufgeben, egal was passierte. Dafür liebte ich sie viel zu sehr. Und für diese Liebe werde ich alles geben.


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#53

RE: Flur

in Haus der Wachen 13.04.2012 23:02
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

Nur leise vernahm ich das Geräusch wie man meinen Namen rief. Meine Ohren waren zu taub, wollten nichts mehr hören. Weit entfernt hörte ich auch ein paar Schritte, die sich näherten. Doch dies war mir egal. Wer auch immer es sein mag, er konnte mich so sehen. Immer näher hallten die Schritte zu mir, bis sie schließlich vor mir halt machten. Erst jetzt nahm ich den Geruch war. °Demetri..°, dachte ich entsetzt. Ich erwachte leicht aus meiner Trance, kam langsam zu mir. Vorallen dingen aber nur, weil ich wusste das er es war, der vor mir stand. Mein Kopf konnte nicht erfassen, ob ich es als gut oder schlecht empfand, das er sich nun doch auf den Weg machte um her zu kommen. °Ob er doch ehrlich etwas für mich empfindet?°, dachte ich. Doch zu absurd war der Gedanke. Zu oft hatte ich dies von ihm gedacht und wurde jedes Mal von ihm enttäuscht. Wie sollte ich ihm noch glaube schenken? Nach all dem was ich gesehen hatte. Wie er mich verletzte. Mein Herz immer erneut in Stücke riss, mit seiner unentschlossenheit. Aber seither ich bei Sahra im Zimmer aufgetaucht war, wurde mir einiges klar. Er liebte sie, schon immer. Ich hielt nur als Betthäschen hin. Vielleicht brachte es Sahra nicht oder er bekam einfach nicht genug. Ich wusste es nicht und wollte es auch gar nicht mehr wissen. Er sagte meinen Namen, doch still saß ich nur da. Demetri lief auf mich zu, mit vorsicht. Dann ließ er sich auf die Knie fallen, direkt neben mir. Kurz darauf sah er mir in die Augen. Ausdruckslos blickte ich ihn an. Nochmals wiederholte er meinen Namen. Als er mir zu Nahe kam, meinte mich umarmen zu wollen, schrie ich ihn an. "Hau ab! Ich will dich nie mehr in meinen Leben sehen und wenn es mich selbst das Leben kosten sollte, damit ich dich vergessen kann!" Widerwillig wehrte ich mich gegen ihn, trotz allem versuchte er mich zu einer Umarmung zu zwingen. Ich spürte wie mir selbst dazu die Kraft fehlte, wehrte mich aber weiter, bis seine Worte zu mir durchdrungen. 'Corin, das war alles ein Missverständnis. Bitte lass mich erklären' Er nannte es also ein Missverständniss? Sie halbnackt mit ihm auf dem Bett, sie küssten sich. Und es sollte ein Missverständniss sein? Wem wollte er dies weißmachen? "Ich habe deine ewigen Lügen satt! Geh zu Sahra, sie brauch dich mehr", bei den letzten Worten wurde ich leiser. So traurig wie ich war, fing ich mich kurz, ließ mich dann mit meiner Stirn an seine Schulter nieder. Wieder wurde ich ruhig. Der Schmerz dring so stark in meine Seel ein. Langsam bekam ich das Gefühl, ich war vollkommen taub. Betäubt von dem Schmerz, so stark war er, das ich ihn nicht einmal mehr fühlte. Es war, wie eine Selbstverständlichkeit, das er da war. Ich war ihm so Nahe, roch seinen Duft ein. Dieser war ausgeprägter als ich es sonst empfand. Sog ihn tief ein. Mein letzter Atemzug, den ich von ihm wahrnahm. Für's erste. Mit wackeligen Beinen stand ich auf. Sofort setzte auch Demetri sich in Bewegung. Wollte mir helfen. "Ich hatte gesagt, ich will dich nicht mehr sehen!", schrie ich ihn nochmal an, diesmal war mein Ausdruck wieder verletzlicher. Verzweifelnd sah er mich an. Fasste sich jedoch schnell. 'Ich will es dir erklären und ich möchte das du mir zuhörst. Bitte!', flehte er mich schon an. "Ich wüsste nicht was du mir zu erklären hast.. Es war offensichtlich. Mehr als das. Demetri, ich habe dir vertraut und du.. Du hast mich hintergangen.. Du hast in mir mein Herz, meine Seele, alles in mir gebrochen. Lieber würde ich sterben, als dich hier noch länger ertragen zu wollen." Meinen Schmerz und meinen Kummer. Mein Leid und meine Wut, ließ ich heraus. "..weil ich dich so unfassbar liebe", beendet ich den Satz. Wieder mal nutzte er meine Schutzlosigkeit aus, drückte mich an die Wand. 'Ich liebe dich! Vom ganzen Herzen und es wird nie anders sein. Sahra beduetet mir nichts!", wurde er lauter. Erschrocken sah ich ihn an, mein Blick wurde neutral, fast gleichgültig. "Ich glaube dir kein Wort."
'Hör mich doch wenigstens an." Ich schüttelte nur den Kopf. Wut stieg in ihm auf. Dabei bereitete ich mich darauf vor, das er mir erneut wehtun würde. Doch stattdessen... presste er seine Lippen auf meine. Für einen Moment wurde ich schwach, erwiderte es. Meine Augen schlossen sich. Genoß diesen womöglich letzten Kuss. Mein Verstand war stärker, holte mich zur Realität zurück. Sachte schubste ich Demetri von mir weg. Selbst wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, aus angst noch mehr als so schon verletzt zu werden. Dennoch. Der Kuss war das Schönste. Meine Hand erhob sich, wollte ihm eine weitere Ohrfeige verpassen. Er hielt mein Handgelenk fest. Eine Situation die mich daran erinnerte, wie wir in meinen Gemach waren, er mich ärgerte. Meine Augen wurden glasig, verletzt blickte ich ihn an. Verzweifelt lief ich auf ihn zu, direkt in seine Arme. "Warum tust du mir so weh....?", wimmerte ich. Ich zeigte Schwäche, mal wieder. Aber ein Moment wie dieser und alles kam in mir hoch. Erinnerungen. Augenblicke in denen wir zusammen lachten, uns küssten, uns innig liebten. In dem Moment, schlang er seine Arme um mich. Strich mit der anderen über mein Haar. 'Ich woltle nicht...', fing er an, ließ es jedoch bleiben. Er war da, umarmte mich. Es machte mich, wenn auch nur für kurz, glücklich.


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#54

RE: Flur

in Haus der Wachen 14.04.2012 01:02
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Corin schrie mich an, ich solle verschwinden. Solle gehen. Doch ich konnte nicht. Noch nicht. Zuerst wollte ich ihr alles erklären. Doch sie blockte ab. Langsam mit wackeligen Beinen stand sie auf. Sofort war ich auf den Beinen. Wollte ihr helfen, doch sie zischte mich nur an. Es verletzte mich sehr, jedoch zeigte ich es nicht. Aber wenn sie mir in die Augen sehen würde, dann würde sie es sehen. Ich flehte sie an. Bittete darum, das sie mir Gehör schenkte doch sie ignorierte es. Sah mich wütend an. Erneut schrie sie. Warf mir alles gegen den Kopf. Ich schluckte kaum merklich. Corin wirkte so zerbrechlich, einsam und verletzlich. Ich trat auf sie zu. Drückte sie sanft an die Wand. “Ich liebe dich! Vom ganzen Herzen und es wird nie anders sein. Sahra bedeutet mir nichts!“, mit jedem Wort wurde ich lauter. Überspielte meine Verletztheit. Für einen Moment sah sie mich erschrocken an, dann wurde ihr Blick gleichgültig. ‘Ich glaube dir kein Wort‘, fauchte sie. Ich war geschockt, jedoch fing ich mich schnell wieder. Blickte sie ernst an. „Hör mich doch wenigstens an“. Corin schüttelte demonstrativ den Kopf. Wütend sah ich sie an. Warum war sie nur so stur?
Ich beugte mich zu ihr, küsste sie, wie nie zu vor. Hoffte sie würde zur Besinnung kommen. Für einen Moment erwiderte sie den Kuss. Jedoch nicht lange, kurz darauf schubste sie mich weg. Lange sahen wir uns an. Ihre Augen wurden glasig, schließlich ließ sie sich in meine Arme fallen. Fragte mich warum ich ihr so weh tat.
Ich legte meine Arme um sie, strich zärtlich über ihr Haar. „Ich wollte nicht…“, begann ich, brach jedoch ab. Worte würden alles jetzt zerstören, obwohl… es war schon alles zerstört. Ich war der Auslöser für sämtliche Katastrophen. Sahra betrogen. Corins vertrauen gebrochen. Konnte es schlimmer kommen?
Vermutlich ja. Plötzlich löste Corin sich von mir, sah mich an. Lange. Dann hob sie die Hand. Erneut traf sie meine Wange. Ich war viel zu sehr perplex, als das richtig mit zu bekommen.
‘Hau endlich ab!‘, sie sagte es so zerbrechlich. „Corin..“, meinte ich, wollte sie erneut in Arm nehmen, doch sie blockte ab. ‘Mach es nicht noch schlimmer. Hau ab! Geh zu ihr!‘, sie schrie mich erneut an. Alles in mir verkrampfte sich. Kurz sah ich zu Boden.
„Dann… ist es vorbei“, murmelte ich. Einen kurzen Blick warf ich ihr noch zu. Verletzlich. Dann drehte ich mich um. Der erste Schritt war eine Qual, der nächste ebenfalls. Und langsam ging ich hinfort von ihr.
Weg von ihr. Weg von meinen Gefühlen für sie. Leere lag in mir. Nahm mich ein.


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#55

RE: Flur

in Haus der Wachen 14.04.2012 09:45
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

Erneut wollte er mich in seine Arme schließen. Zu gern hätte ich es gewollt. Schon jetzt genoß ich jede unserer Berührungen, zeigte es so unauffällig wie möglich. Wollte keine Schwäche mehr zeigen. Erneut schrie ich ihn an, als er versuchte sich mir zu nähern.
"Mach es nicht noch schlimmer. Hau ab! Geh zu ihr!" Meine eigenen Worte verletzten mich und auch Demetri. Ich sah ihm an, wie er litt. Mir tat es so unglaublich weh ihn so zu sehen, ihn fortzuschicken.
"Ich werde es dir leicht machen und werde verschwinden.. Für ein paar Tage. Damit ich dich endgültig vergesse..", sagte ich. Alles in mir schrie, das ich ihn nicht so verletzten wollte, ihn so zu enttäuschen, zu kränken. Doch legte ich nur senkend den Kopf zur Seite.
'Dann… ist es vorbei', sagte er. Ich schreckte auf, sagte nichts. Ich konnte nichts sagen. Er drehte sich um, wandte sich ab.
°Halte ihn auf, Corin! Halte ihn auf!° Ich rang mit mir hin -und her. Biss mir auf die Unterlippe.
°Bitte nicht!!°, schrie ich nochmals.
"Bitte geh nicht!", sagte ich es nun lauter. Hatte ich dies wirklich gerade so gesagt, das er es hörte? Es musste so sein, denn langsam drehte sich Demetri zu mir um. Lange sahen wir uns an. Wieder ein schweigen. Ich brach es, wie schon so oft. Diesmal trat ich auf ihn zu.
"Demetri ich.. Ich wollte dich nie verlieren.. Ich liebe dich. Doch weiß ich das du meine Gefühle nie erwidern wirst. Wie es scheint liebst du Sahra mehr" Er wollte gerade ansetzen zu reden.
"Psssssscht", machte ich kurz.
"Versuch mir nicht etwas zu erklären, was du gegen deine Gefühle nicht tun kannst. Bleib bei ihr. Mach sie glücklich. Und vergiss mich..!" Ich sprach in ruhigen Worten zu ihm. Wie erstarrt sah er mich an.
"Es tut mir leid. Doch ich werde fortgehen. Nicht für lange."
°Es tut mir leid? Habe ich das wirklich gesagt? Wieso entschuldigte ich mich bei ihm. Er war es doch der mir das Herz brach und mich 'fortschickte'° Ich war vollkommen aufgewühlt, wusste nicht wohin mit all meinen vermischten Gefühlen. Er versuchte mich umzustimmen, verlangte das ich nicht fortgehe. Warum wollte er das? Hegte er doch mehr für mich? Ich wusste wie ich denken sollte. Liebte er mich oder nicht? Aber warum verletzt er mich immer wieder auf's Neue? Merkte er denn überhaupt nicht das ich daran kaputt ging? Mein Blick senkte sich. Verwirrend sah ich ihn an.
"Es ist vorbei, ehe es richtig beginnen konnte. Und es ist deine Schuld", warf ich ihn gegen den Kopf. Erneut ein unfassbarer Blicke austausch. Ich musste versuchen damit zu Leben, das er Sahra mehr liebte, mit ihr glücklich werden sollte. Jeder wäre somit glücklich, außer ich. Nun trat auch Demetri näher zu mir. Er nahm meinen Kopf in seine Hände, zog mich näher zu sich. Er küsste mich, verlangend und mit sehr viel Hingabe. Mit voller sehnsucht, da ich wusste wir würden uns nie wieder so küssen können, erwiderte ich diesen allerletzten Kuss. Als er sich von mir löste, ruhten seine Lippen nahelegend an meinem Ohr.
'Ich werde eine Ewigkeit brauchen um dich vergessen zu können', hauchte er mir ins Ohr. Ich verstummte. Mein Atem wurde schwerer. Er ließ mich los, drehte sich um, verschwand. Alleine stand ich da. Fasste nun den Entschluss fortzugehen. Wieder rannte ich, diesmal mit einem Ziel. Ich wollte in mein Gemach, danach Dean bescheid geben das er Aro und den anderen Meistern sagt, das ich für kurze Zeit fortgehe, Zeit für mich brauche.


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#56

RE: Flur

in Haus der Wachen 14.04.2012 14:32
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Einige schritte war ich bereits gegangen, als ich Corins Stimme hörte. Ich blieb stehen. Sah langsam über meine Schulter und blickte ihr geradewegs in ihre rubinroten Augen. Welche ich so sehr liebte. Lange sahen wir uns einfach nur an. Ich verstand sie nicht. Corin sagte, ich solle verschwinden und jetzt soll ich bleiben?
Langsam drehte ich mich ganz zu ihr um. Sie nicht aus den Augen lassend. Hörte ihre Worte. Meinte ich solle bei Sahra bleiben, sie glücklich machen und Corin vergessen. Ich wollte protestieren, doch sie schüttelte nur den Kopf. Wie erstarrt blickte ich sie an. Musterte sie, konnte einfach nicht verstehen, weshalb sie das sagte. Warum sie uns so verletzte. °Als ob ich sie, so leicht vergessen könnte°, dachte ich.
'Es tut mir leid. Doch ich werde fortgehen. Nicht für lange', sagte sie. Weshalb entschuldigte sie sich? Stumm sah ich sie an. Erst jetzt sickerten ihre Worte durch. "Fortgehen..", wisperte ich. Ich schüttelte den Kopf. "Du kannst nicht gehen. Bitte Corin bleib hier! Bleib bei mir", flehte ich. Doch es war vergebens. Corin schüttelte nun ihrerseits den Kopf.
'Es ist vorbei, ehe es richtig beginnen konnte. Und es ist deine Schuld', sagte sie scharf. Warf mir die Worte gegen den Kopf, achtete nicht darauf wie sehr sie mich damit verletzte. Es war ihr egal. Einfach egal.
Ich trat auf sie zu. Nahm ihren Kopf in meine Hände. Küsste sie lang, liebevoll und mit voller Hingabe. Es war unser letzter Kuss, dies wusste ich. Und es schmerzte. Als wir uns lösten, beugte ich mich zu ihrem Ohr.
"Ich werde eine Ewigkeit brauchen um dich vergessen zu können", flüsterte ich. Ihr Atem wurde schwerer, blickte mich lange an, ohne etwas zu sagen. Ich ließ sie los. Einen Blick. Nur für einen kurzen Moment. Dann drehte ich mich um. Verließ den Flur, verließ sie und alles was ich mit ihr verband. Einen Teil meines nicht mehr schlagenden Herzens, ließ ich bei ihr. Sie hatte es mir genommen, ohne das wir es wussten.


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#57

RE: Flur

in Haus der Wachen 29.04.2012 19:22
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

Gedankenverloren lief ich durch den Flur. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Viel zu sehr beschäftigte mich die Frage, für wen er sich schlussendlich entscheiden würde. Ich liebte ihn mehr als mich selbst, mehr als mein da sein, obwohl ich schon längst hätte tot sein müssen wäre ich kein Vampir. Und doch, würde ich jede seiner Entscheidungen respektieren. Nimmt er sie, geht ein Teil in mir verloren, denn ich verliere somit den Mann meines Lebens und die Möglichkeit mit ihm glücklich zu sein. Ich würde erneut innerlich brechen, wie schon ein mal. Eigentlich wollte ich diese Höllenqualen nicht nochmal erleiden müssen, doch riskierte ich es. Setzte alles auf eine Karte. Hatte nur die Hoffnung in mir, an der ich mich klammerte. Für einen Moment schloss ich meine Augen, reckte meinen Kopf höher in die Luft. Meine Hände ineinander geschlossen vor meiner Brust. °Ich liebe dich, Demetri°, dachte ich nur. Nur diesen einen Gedanken. Das Einzige, was mir Kraft gab. Die Liebe zu ihm, die Hoffnung. Ich löste mich aus dieser Position, blickte nun ernst geradeaus. Langsam machte ich mich auf den Weg in den Thronsaal. Dort werde ich sicher gebraucht und es würde mich sicher ablenken, dort zu sein. Von all den Gedanken die mir durch den Kopf gingen, wäre es vorallem besser mich abzulenken. Mit sachten Schritten begab ich mich dorthin.


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#58

RE: Flur

in Haus der Wachen 05.06.2012 19:54
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Zaghaft nahm ich die Blumen aus der Vase, roch ihre unverkennbare Süße. Ich verstand Corin, dass sie diese Blumen liebte. Sie waren unglaublich schön und sie passten zu meinem Engel. Ich hob meinen Blick, suchte mein Zimmer ab und trat schließlich auf mein Bett zu. Nahm das ungeöffnete Geschenk ebenfalls in die Hand. Hätte ich nicht so bescheuert reagiert, könnte ich jetzt Corin‘s Miene beobachten, wie sie es öffnete. Seufzend sah ich zum Fenster, es wurde langsam Abend. Bald war also der Tag rum und schon jetzt wusste ich, dass dieser mir noch lange schwer im Magen liegen würde. Und ich war schuld. Eigentlich müsste er ein unvergessenes Erlebnis werden, doch er endete gerade in einer Katastrophe. °Nur wegen meine unüberlegten Worte°, dachte ich bitter. Sofia und Chels würden mich köpfen, wenn sie dies wüssten. So dämlich konnte auch nur ich sein. Und alles nur, weil ich eingeschnappt war. Langsam trat ich zur Tür. Wollte zu Corin, wollte mich entschuldigen. Ich hoffte, sie würde mir verzeihen. Hoffte wir könnten über meine törichte Eifersucht später lachen. Ich wusste selbst nicht warum ich so sehr darauf reagierte. Leise fiel die Tür hinter mir ins Schloss. Für einen Moment blieb ich einfach so stehen. Rührte mich nicht. Schließlich setzte ich mich in Bewegung. Lief mit geschmeidigen Schritten zu Corin‘s Gemach, welches nicht allzu weit entfernt von meinem war. Jeder Schritt fühlte sich so seltsam an. Ich konnte es nicht genau beschreiben. Meine Gedanken kreisten sich um Corin, welche so sauer auf mich war. Das letzte mal, als sie so war, hatte sie gesehen, dass Sahra mich geküsst hatte. Ein Missverständnis, welches glücklicherweise sich aufgeklärt hatte. Ich blieb stehen, als ich Corin‘s Zimmer erreichte. Lauschte für einen Moment. Eine leise, mir sehr bekannte Melodie drang durch die Tür. Corin‘s Lieblingslied, welches ich zuvor gehört hatte. Sachte hob ich meine Hand, klopfte an der Tür. Wartete einen Moment, doch keinerlei Regung seitens Corin. Langsam legte ich die Hand auf die Türklinke. Zunächst zögerte ich, wusste nicht, ob es so gut wäre einfach so ins Zimmer zu stürmen. Immerhin wusste ich nicht, ob sie mich überhaupt sehen wollte. Doch ich sprang über meinen Schatten, drückte die Klinke runter. Ich war nicht verwundert, als die Tür nicht nachgab. Jedoch bezeugte dies, dass sie mich nicht sehen wollte. Zaghaft lehnte ich meine Stirn an die Tür, atmete tief durch. Erneut klopfte ich. Wartete wie zuvor, doch Corin ignorierte mich noch immer. „Corin, bitte mach auf“, bat ich sie, doch nichts. Wieso musste sie nur so stur sein? Wieso gab sie mir nicht die Chance, mich zu entschuldigen? „Corin, ich gehe nicht eher weg, bevor du die Tür geöffnet hast, und mich anhörst“, meinte ich nun ernster. Ich hatte Zeit, wenn es sein musste, würde ich warten. Irgendwann wird sie schon die dumme Tür öffnen.


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#59

RE: Flur

in Haus der Wachen 05.06.2012 23:02
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Noch immer lehnte meine Stirn an der massiven Holztür. Noch immer wartete ich, dass Corin die Tür öffnete. Doch sie tat es nicht, im Gegenteil sie fauchte mich an, dass ich verschwinden solle. Von wegen, ich würde nicht eher verschwinden, bis sie mich angehört hatte. Obwohl ich innerlich doch ziemlich sauer wurde, blieb ich äußerlich ruhig, ich wusste, dass dies sonst nur schlimmer werden würde. Und streiten will ich nun wirklich nicht mit ihr. „Ich möchte das mit dir klären und mich nicht mit dir streiten“, meinte ich mit fester Stimme. Doch Corin war nun mal ein Dickschädel, diesen kannte ich ja zu gut. Schon oft hatten wir uns gegenseitig angezickt, jedoch waren wir da ja kein Paar. Deswegen war dies nicht so belastend wie jetzt. ‘Sprech ich mich für dich so undeutlich aus, dass du es nicht verstehst, wenn ich sage dass du gehen sollst?‘, rief sie mir durch die Tür zu. Ich seufzte leise. „Corin, du bist so stur“, murmelte ich. Ich wusste, dass sie dies jedoch trotz allem hörte. Dies bekundete sie auch sogleich, als sie meinte ich könne ja gehen und das ich noch nicht klar denken konnte. Ein leises Zischen entwich meinen Lippen. Sie konnte stur sein, aber ich konnte dies auch sein. Ich ballte meine Hand und hämmerte schon fast gegen die Tür. „Mach jetzt bitte auf!“, bat ich sie darum, jedoch wusste ich, das sie dies nicht tat. Immerhin kannte ich sie. Leicht biss ich mir auf die Unterlippe. Überlegte fieberhaft nach einer Lösung. Ich wollte doch nur mit ihr darüber reden. Ich verlangte nicht mal, dass sie mir um den Hals fallen soll. „Corin.. Ich wollte das so nicht klären, aber so stur wie du bist und mir die Tür nicht öffnest, geht es eben nicht anders“, begann ich, atmete dabei tief durch. Ich überlegte meine Worte gut, denn ich wollte nicht, dass sie etwas falsches in den Hals bekam. Ich schloss die Augen, meine Stimme klang weich, als ich fortfuhr. „Mir tut es leid, was ich gesagt habe und ich wollte unseren Tag nicht kaputt machen. Nur ist es bereits Abend und dein Geschenk ist noch ungeöffnet. Du kannst wütend auf mich sein, so viel du willst. Ich möchte nur das du wenigstens das Geschenk vor Anbruch des nächsten Tages entgegen nimmst, es öffnest und es dir ein Lächeln auf die Lippen zaubert.“. Als ich endete, blieb es eine Weile ruhig, selbst die Musik erstarb. Ein funken Hoffnung machte sich in mir breit. Würde Corin mir die Tür öffnen? Würde sie mir zuhören und die Entschuldigung annehmen?
Hoffnungsvoll blickte ich die Tür an, wartete. Nach einer schier Unendlichkeit öffnete sich die Tür einen Spaltbreit. Corin‘s Augen trafen die meinen. Das sie die Tür doch noch geöffnet hatte, erstaunte mich nun doch. Abwartend blickte sie mich an. Erwartete meine Entschuldigung. Ihr Blick wanderte von meinem Gesicht zu meinen Armen und weiter zu meinen Händen.
Ein kurzer gerührter Blick, jedoch nur kurz dann sah sie mich wieder ernst an. Eindringlicher, als zuvor. Ich fragte erst gar nicht, ob ich rein dürfte. Corin würde mich nicht eher reinlassen, bis ich ihr eine gute Entschuldigung gab. Sie verschränkte die Arme vor der Brust. ‘Ich warte‘, meinte sie. Reuevoll sah ich sie an, blickte ihr geradewegs in die Augen. „Ich bin ein dummer Idiot und mach alles kaputt. Mir tut es wirklich schrecklich leid, Engelchen. Ich war gekränkt und eifersüchtig und hatte nicht überlegt, was ich da sage. Bitte verzeih, meine ungehobelte, törichte Art“, bedrückt sah ich sie an. „Ich wollte unseren Tag nicht versauen, eigentlich wollte ich es uns schön machen. Wollte mit dir den Sonnenuntergang betrachten..“, murmelte ich, dabei senkte ich betreten den Blick. Ich bereute es wirklich und ich hoffte, dass Corin dies sah. Langsam sah ich wieder auf, blickte ihr wieder in die Augen. „Für dich.. bitte nimm es an..“, meinte ich leise und reichte ihr die Blumen und das Geschenk. Corin sah auf beides, nahm es langsam entgegen. ‘Du bist wirklich ein Idiot, Demetri‘, meinte sie, ernst. Ich nickte darauf, natürlich war ich einer, aber dafür liebte sie mich.^^


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#60

RE: Flur

in Haus der Wachen 17.06.2012 20:46
von Stella Volturi (gelöscht)
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Sie stand immernoch auf dem flur und schiebt die asche mit dem fuß unaufällig zur seite so das man sie nicht gleich sehen konnte. Sie grinste leicht vor sich hin und zupft an ihrem oberteil (wie bild) rum und macht eine der schlafen zu. Sie kichert leise den das war wirklich lustig gewesen. Diese wache die nun nur noch auf dem boden über war war wirklich verzweifelt gewesen. Sie dreht eine haarsträne in ihren fingern und sieht sich dabei um mit der frage was sie nun wohl machen könne.

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