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Auch wenn ich der schönen Melodie des Liedes lauschte, vernahm ich Schritte im Flur, die vor meiner Tür verstummten. Nur zu gut ahnte ich wer es sein musste. Sicher nicht Chelsea die mir erzählen wollte, was nun mit Santiago ist. Mein Blick festigte sich an der Tür, wollte wissen was er tun will. Ein klopfendes Geräusch ertönte an meiner Tür, doch regte ich mich nicht, wollte ihn jetzt nicht sprechen. Stattdessen machte ich die Musik lauter. Die Türklinke ging nach unten, er versuchte herein zu kommen. Wie gut, das ich zuvor noch abgeschlossen hatte, sonst wäre er vermutlich wirklich noch in mein Gemach hereingeplatzt. Ein weiteres Mal, klopfte es an der Tür. Genervt hielt vergrub ich meinen Kopf in das Kissen, versuchte ihn so nicht hören zu müssen, auch wenn es nichts brachte. Das Vampirleben ließ dies nicht zu, zu gut war mein Gehör, als das ich es nicht mehr wahrnehmen könnte.
Nachdem er merkte, dass meine Tür nicht nachgab, versuchte er auf mich einzureden. Ignorierte ihn jedoch immer noch. ‚Corin, ich gehe nicht eher weg, bevor du die Tür geöffnet hast, und mich anhörst‘, sagte er. Seine unverkennbare Stimme drang selbst durch das dickste Kissen vor. „Verschwinde!“, fauchte ich. Doch schien ihm das wenig zu interessieren, denn seine Anwesenheit war noch deutlich zu spüren. ‚Ich möchte das mit dir klären und mich nicht mit dir streiten‘, entgegnete er. Es war mir egal, was er wollte und was nicht. Er muss doch gemerkt haben, dass er sich dumm verhalten hat und es total nebensächlich war wie Santiago bestückt ist.
„Sprech ich mich für dich so undeutlich aus, dass du es nicht verstehst, wenn ich sage dass du gehen sollst?“ Dieser Kerl war so dermaßen hartnäckig, ich glaubte wirklich er würde hier auch Nächte verbringen. Mir war aber auch bewusst, dass ich mich nicht ewig hier verkriechen konnte. Spätestens wenn Aro meine Dienste in Anspruch nehmen müsse, müsste ich auch die Tür öffnen. Und da bleibt mir eine Begegnung mit Demetri nicht erspart. ‚Corin, du bist so stur.‘ Dies waren nun wirklich nicht die Worte, die alles besser machen sollten. „Schön, dann kannst du ja auch wieder gehen. Ich glaube nämlich nicht, das du wieder klar bist.“ Ich konnte wirklich stur sein und dies verstärkte sich gerade nur noch mehr. Plötzlich klopfte es nochmals an der Tür, diesmal länger und viel stärker. ‚Mach jetzt bitte auf!‘ Ich schüttelte nur den Kopf. Was denkt er denn? Das ich einfach die Tür aufmache, er sich entschuldigt und ich ihm um den Hals falle? So gut, sollte er mich doch schon kennen.
‚Corin.. Ich wollte das so nicht klären, aber so stur wie du bist und mir die Tür nicht öffnest, geht es eben nicht anders‘, begann er. ‚Mir tut es leid, was ich gesagt habe und ich wollte unseren Tag nicht kaputt machen. Nur ist es bereits Abend und dein Geschenk ist noch ungeöffnet. Du kannst wütend auf mich sein, so viel du willst. Ich möchte nur das du wenigstens das Geschenk vor Anbruch des nächsten Tages entgegen nimmst, es öffnest und es dir ein Lächeln auf die Lippen zaubert.‘ Seine Worte berührten mich doch sehr. Meine Sturheit ließ langsam nach und ich überlegte ernsthaft, ihm die Tür zu öffnen. Ich schaltete die Anlage aus, ging langsam zur Tür. Demetri sagte nichts mehr, aber aufgegeben hatte er auch noch nicht. Meine Hand legte sich an die Türklinke, welche ich zaghaft runterzog und einen Spaltbreit öffnete. Sogleich traf mein Blick, den seinen. Wohl kaum rechnete er damit, dass ich sie ihm doch noch öffnen würde. Jedoch wusste ich nicht was ich sagen sollte, erwartete eher seine Entschuldigung. Mein Blick sagte dies deutlich aus.
Abwartend blickte ich ihn an. Als ich an seinen einen Arm hinschaute bemerkte ich dass er dort das Geschenk hielt, was ich vorhin schon öffnen sollte. Was mir aber viel mehr ins Auge stach, war der Strauß voller Lilien. Fast fühlte ich mich schon schlecht, dass ich ihn mit so einen tollen Geschenk hab sitzen lassen, selbst wenn ich nicht mal wusste was es war. Doch wusste ich, dass mir jedes seiner Geschenke gefällt, egal was es wäre. Demetri traf es immer, wusste was ich liebte, was mir eine Freude machen würde. Ihn zu sehen, machte mich gerade glücklicher. Und wenn ich ihn jetzt so ansah, vergaß ich etwas die Wut in mir, wurde weich. Trotzallem blieb ich standhaft, sah ihn viel eindringlicher an. Ich hoffte sehr, dass er eine gute Entschuldigung hatte, denn Gesten allein, sollten nicht das sein was mich besänftigen sollte.


Ich fragte mich, welch eine Entschuldigung er aufbringen würde. Langsam wurde ich dann nämlich doch neugierig was das Geschenk wohl sein könnte, was er anlässlich unseres Tages gekauft hatte. Wir sahen uns noch eine Weile an, bis er ansetzte zu sprechen. Er entschuldigte sich dafür, was er gesagt hatte und wie er sich benahm. Als aber das Wort Eifersucht fiel, ließ mich dies auf lauschen. Er war eifersüchtig? Eifersüchtig auf Santiago? Aber wieso? Niemals würde ich etwas von ihm wollen. Er war nur ein guter Freund, zu dem fühlte ich mich nicht einmal hingezogen zu ihm. Für mich gibt es nur ihn und es wird auch immer Demetri bleiben.
Mein Blick traf wieder den seinen, sah in seinen Augen die Reue. Wenn er mich so ansah, konnte ich ihm kaum noch böse sein, auch wenn ich sehr sauer auf ihn bin. Sogleich reichte er mir diesen wunderschönen Strauß voller Lilien entgegen, auch das Geschenk hielt ich nun in meiner Hand.
„Du bist wirklich ein Idiot, Demetri.“ Er war einer, definitiv. Aber ich liebe ihn über alles. Da konnte ich ihm kaum so lange böse sein. So süß, wie er versuchte, es wieder gut zu machen. Mir kam eine andere Idee, die ihm sofort vorschlagen wollte, ehe ich nun endlich mein Geschenk öffnete. „Wenn wir schon den Sonnenuntergang nicht sehen konnte, lass uns später nach draußen gehen und den Sternenhimmel betrachten“, schlug ich ihm vor. Demetri lächelte. ‚Also, verzeihst du mir und lässt mich rein?‘, fragte er mich unschuldig. Bei so einem tollen Mann, den schönen Blumen und dieser süßen Entschuldigung, die mich wirklich sehr berührte, konnte ich wohl kaum noch ‚nein‘ sagen. Nickend stimmte ich ein, öffnete die Tür so weit, das er eintreten konnte.
Gemeinsam setzten wir uns auf mein Bett. Vorerst legte ich die Blumen darauf und würde sie anschließend in eine Vase stellen. Viel interessanter fand ich es, was wohl in dem Geschenk verpackt war. Aber schon allein die Verpackung, sah süß aus. Ein rosanes Papier mit einer silberfarbenen Schleife. Ich betrachtete es. Langsam öffnete ich es. Überwältigt von dem was ich sah, fiel ich Demetri um die Arme. „Du bist toll!“ Es war zwar genau das Gegenteil von dem, was ich eben noch sagte, aber diese Skulptur, sie war umwerfend schön. Vorallem die Lilie die sich in der Glaskugel befand, ließ mich berührt lächeln. Sie stellte das dar, wie Demetri mich sah. So empfand ich es und es erwärmte mich. „Ich weiß nicht was ich sagen soll.. Dagegen ist mein Geschenk gar nichts.“ Er schüttelte nur den Kopf. ‚Ich mag alles was mein Engelchen mir schenkt. Obwohl sie dies nicht mal tun musste‘, sagte er. Ich lächelte. „Ja ich weiß. Aber es ist unser Tag und ich wollte dir einfach auch eine kleine Freude bereiten.“ Sofort sprang ich auf, stellte die Skulptur so hin, dass ich sie immer im Auge haben konnte. Man musste sie sich einfach ansehen. Ich zumindest, sie war etwas, das ich noch nie gesehen hatte. Fast schon faszinierte sie mich. Ihre Ausstrahlung, hatte etwas Magisches.
Ich ging hinüber zu meinem Schrank und holte dort mein verpacktes Geschenk hinaus. Es war nichts besonderes, doch hoffte ich, er würde sich freuen. „Hier ist dein Geschenk“, sagte ich und hielt es ihm hin. Lächelnd nahm er es entgegen, packte es aus. Gespannt sah ich ihm dabei zu. War etwas aufgeregt und erhoffte mir eine ebenso tolle Reaktion auf mein Geschenk, wie ich sie ihm gab.


Ob sie mir jetzt die Tür vor der Nase zu knallen würde? Obwohl, so war Corin nicht. Sie würde mich höchstens anbrüllen. ‘Wenn wir schon den Sonnenuntergang nicht sehen konnte, lass uns später nach draußen gehen und den Sternenhimmel betrachten‘, schlug sie vor, dabei strich sie sich leicht durch das Haar. Zunächst war ich verwirrt, jedoch bildete sich zugleich ein lächeln auf meine Lippen, als ich ihre Worte verstand. „Also, verzeihst du mir und lässt mich rein?“, fragte ich sah sie dabei unschuldig an. Mir war sehr wohl bewusst, dass Corin diesem Blick nicht widerstehen konnte, dennoch war sie schon sehr sauer auf mich. Und deswegen wusste ich nicht so recht, ob er diesmal auch zog. Leicht zierte ein Lächeln ihre Lippen, als sie schließlich nickte. Erleichtert atmete ich aus. Ich war so unendlich froh darüber, dass sie mir verzieh.
Nachdem Corin mich rein ließ, ließen wir uns auf ihrem Bett nieder. Den Strauß legte sie neben sich, während ihr Blick auf dem Geschenk lag. Sachte begann sie es schließlich zu öffnen. Mein Blick haftete auf ihr, nahm jede einzelne Regung ihres Gesichts wahr. Ob es ihr gefallen wird? Ich hatte es aus reinem Instinkt heraus geholt, weil es mich doch irgendwie an Corin erinnerte. Gerührt sah sie die Skulptur mit der Kugel in der die Lilie einkonserviert war an, bevor sie zu mir auf sah und mir geradezu in die Arme fiel. ‘Du bist toll!‘, sagte sie freudig, was mir ein lächeln auf die Lippen zaubern ließ. Sie löste sich leicht von mir, lehnte sich jedoch an meine Brust und betrachtete das Geschenk. ‘Ich weiß nicht was ich sagen soll.. Dagegen ist mein Geschenk gar nichts.‘, meinte sie, worauf ich den Kopf schüttelte. Sanft hob ich ihr Kinn an, blickte ihr in die Augen und lächelte warm. „Ich mag alles was mein Engelchen mit schenkt. Obwohl sie dies nicht mal tun musste“, wisperte ich, worauf Corin sanft lächelte. Meinte schließlich, dass sie mir eine Freude machen wollte. Zärtlich streichelte ich ihr über die Wange, war doch gerührt darüber. Corin sprang vom Bett auf und stellte die Skulptur so hin, dass man sie wunderbar betrachten konnte. Kurz darauf kehrte sie wieder zurück zu mir aufs Bett. Dabei hielt sie mir ein schönes verpacktes Geschenk entgegen. ‘Hier ist dein Geschenk‘, meinte sie, sie wirkte nervös und leicht unsicher. Ich verstand sie nicht so wirklich, sie wusste, das mir alles gefällt, was von ihr ist. Und doch war sie so aufgeregt, irgendwie war das schon wieder süß. Lächelnd nahm ich es entgegen und öffnete es neugierig. Ich bekam nicht oft, etwas geschenkt. Und das letzte was ich geschenkt bekam, war die Ohrfeige von Corin.^^ Vorsichtig nahm ich den Bilderrahmen, welcher wunderschöne verschnörkelte Verzierungen aufwies, in die Hand und betrachtete das Bild. Es zeigte Corin und mich, glücklich um die Wette lächelnd. Es wurde erst vor kurzem aufgenommen und ich hatte mich schon gefragt, wo die Bilder abgeblieben waren. Ein liebevolles Lächeln bildete sich auf meine Lippen, während ich sanft über das wunderschöne Bild strich. Gerührt blickte ich zu Corin auf, welche mich abwartend ansah, dabei biss sie sich auf die Lippen. Mit Freude funkelnden Augen nährte ich mich ihr, dabei legte ich den Bilderrahmen kurz zur Seite um ihr Gesicht mit beiden Händen zu umfassen. „Es ist wunderschön, und für mich etwas ganz besonders. Danke, mein Engel“, wisperte ich gegen ihre Lippen, bevor ich sie mit meinen versiegelte. Dabei legte ich die Arme um sie und drückte sie fest an mich. Corin konnte sich nicht vorstellen, wie glücklich sie und ihr Geschenk mich machte. Ich hatte nie etwas bekommen, was wirklich aus tiefsten Herzen kam. Corin schenkte mir so etwas und dies, rührte mich wirklich sehr. Glücklich sah ich sie an, dabei streichelte ich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dieser Moment war viel zu schön, als dass er jemals Enden solle, dies dachte sich wohl auch Corin. Sie schmiegte sich an mich und streichelte sanft über meine Brust. Sachte hauchte ich ihr ein Kuss auf ihr weiches Haar und betrachtete das Bild, welches in meinem Gemach einen wundervollen Platz bekommen wird.


Ich beobachtete jede seiner Mimiken. Wollte sehen wie er reagierte. Ob es ihm wohl gefällt? Ich hoffte es sehr. Denn schließlich hatte ich noch ein zweites Geschenk. Wie gesagt, es war nichts Besonderes. Aber es könnte uns von dem ganzen Stress in der letzten Zeit ganz gut tun. Vorerst aber, sah ich ihn weiter an. Sah, wie er langsam sein Geschenk öffnete. Und als er es in seiner Hand hielt, bildete sich ein liebliches Lächeln auf seinen Lippen. Es zeigte mir dass er sich wirklich darüber freut. Als er dann sogleich mein Gesicht in seine Hände nahm und ich seine wundervolle Stimme hörte, lächelte ich verlegen. ‚Es ist wunderschön, und für mich etwas ganz besonders. Danke, mein Engel.‘ Niemals hätte ich erwartet dass es ihm so sehr gefallen würde.
Sanft legte er nun seine Lippen auf meinen, küsste mich. Ein unbeschreibliches Gefühl überkam mich. Die ganze Wut von zuvor, ließ immer mehr nach, bis kaum noch ein Funken davon übrig war. Zu schön fand ich es hier mit ihm auf meinem Bett zu sitzen. Da war jeglicher Stress oder Streit verflogen.
Mein Kopf schmiegte sich an seine Brust, mit meiner einen Hand strich ich darüber. Leicht versank ich in Gedanken, dachte an dieses wunderschöne Geschenk von Deme. Es brachte mich zum lächeln. Öffnete aber alsbald die Augen als mir einfiel, dass ich noch immer das zweite Geschenk für ihn parat habe. Dass für Sofia auch noch etwas hier stand, was sie erwartete, wusste er auch nicht. Aber wäre es wohl besser, wenn er es auch noch nicht wüsste. Er wollte nicht mal dass ich ihm etwas kaufte und wenn er wüsste was dieses Surfbrett gekostet hat, würde er mir womöglich noch ausreden, es ihr zu schenken und solle es wieder zurück bringen. Nur soweit ließ ich es nicht kommen, darum schwieg ich noch für’s erste.^^
Mein Kopf zog sich von seiner Brust weg und ich sah ihn mit einem Lächeln in sein vollkommenes Gesicht. „Dich erwartet aber noch etwas“, sprach ich geheimnisvoll. Verwunderung lag in seinem Blick, als ich schließlich aufstand und das hauptsächliche Geschenk hervorholte.
„Hier, mein Schatz.“ Mit einem glücklichen grinsen welches meine Lippen zierte, hielt ich das Geschenk, welches in einem dünnen Umschlag versehrt war mit einer Schleife drum herum, in der Hand. Deme schaute einmal zum Umschlag, dann sah er mich wieder an. „Nimm es. Ich hoffe es gefällt dir noch viel mehr, als das Erste“, sprach ich. Mein grinsen, wurde zu einem warmen, sanften Lächeln. Sah ihn mit meinen berührten Augen an, da ich das Glück, was ich in mir spürte nur so ausstrahlte. Dies spürte auch er.
Deme nahm mein Geschenk entgegen und öffnete es. Erwartungsvoll sah ich ihn, fast machte sich auch wieder die Aufregung in mir breit. Meine Augen funkelten, als ich sah wie er es zaghaft öffnete. „Ich dachte mir, es wäre eine nette Idee, damit wir es uns schön zu zweit machen. Uns entspannen und in Ruhe unsere Liebe genießen können.“


Sanft streichelte ich Corin den Arm entlang, während ich eine Weile nachdachte. Die Zeit mit ihr, war meine wertvollste und ich möchte sie niemals missen. Ich sah zu Corin, als sie sich leicht von mir löste. In ihren Augen spiegelte sich so viel wider, Liebe, Glück, Zufriedenheit, alles war bunt gemischt. ‘Dich erwartet aber noch etwas‘, meinte sie plötzlich, dabei sah sie mich geheimnisvoll an. Verwundert legte ich den Kopf zur Seite. Noch ein Geschenk? Corin stand auf, holte etwas aus ihrem Schrank. ‚Hier, mein Schatz‘ Mit einem grinsen auf den Lippen reichte sie mir ein dünnen Umschlag mit einer Schleife. Ich blickte vom Umschlag zu ihr auf. Noch immer war ich verwundert, Corin musste mir wirklich nichts schenken und doch tat sie dies schon zum zweiten Mal. ‘Nimm es. Ich hoffe es gefällt dir noch viel mehr, als das Erste‘, meinte sie und lächelte mich nun warm an. Ihre Augen funkelten mich glückvoll an. Solch eine Intensität hatte ich nur selten von ihr erlebt und es machte mich glücklich, sie so zu sehen. Das sie endlich glücklich zu sein schien, nach so vielen Jahrhunderten in denen wir uns schon kannten. Niemals hätte ich jedoch gedacht, dass ich der Auslöser dafür sein würde. Solange waren wir nur Freunde gewesen. Ein Lächeln zierte meine Lippen, als ich den Umschlag entgegen nahm. Corin sah mich erwartungsvoll an, während ich langsam mein geheimnisvolles Geschenk öffnete. Erstaunt zog ich die Karte aus dem Umschlag und las sie mir durch. Ein Wochenendtrip nach Venedig. Inklusive 4 Sterne Hotel. ‘Ich dachte mir, es wäre eine nette Idee, damit wir es uns schön zu zweit machen. Uns entspannen und in Ruhe unsere Liebe genießen können.‘, meinte Corin, als ich zu ihr auf sah. Ein breites Grinsen lag auf meinen Lippen, als ich sie auf mein Schoß zog. Sofort fanden meine Lippen die ihren. Der Kuss war eine Mischung aus Leidenschaft und Sehnsucht, und obwohl er immer so hätte weiter gehen können, lösten wir ihn. Erfreut über ihr Geschenk nährte ich mich ihrem Ohr. „Das ist wirklich eine gelungene Überraschung, mein Engel. Ich freue mich schon auf diese Zweisamkeit mit dir“, wisperte ich und grinste schelmisch. Corin kicherte, sie ahnte an was ich dachte. Das war das perfekte an uns, wir verstanden uns blind. Sie legte ihre Arme um mein Hals und küsste mich erneut. ‘Es freut mich sehr, dass es dir gefällt‘, sagte sie, nah an meinem Ohr. Ich legte den Umschlag samt Karte zur Seite und umschlang mit den Armen Corins Taille. Zog sie näher an mich, dabei atmete ich wie so oft ihren Duft ein. Selbst ohne meine Tracker-Fähigkeiten würde ich sie überall finden. Ihr Duft war einfach einzigartig, für mich. Nie zuvor hatte ich etwas vergleichbares gerochen. Plötzlich kam mir der Gedanke, dass ihr menschliches Blut vielleicht die selbe Wirkung auf mich gehabt hätte, wie Bella‘s auf Edward. Das Corin vielleicht meine ‘La tua cantante‘ meine ‘Sängerin‘ gewesen wäre. Liebevoll streichelte ich ihr über das Haar, betrachtete, das für mich, schönste Geschöpf auf Erden. Ihre Augen traf erneut die meinen. Blickten uns tief in diese, auf ihren Lippen bildete sich ein umwerfendes Lächeln, welches ich erwiderte. Zärtlich streichelte sie mir nun ebenfalls durch das Haar. Fuhr mit ihrer Hand in mein Nacken. Für einen Augenblick schloss ich die Augen. Genoss diese wunderschöne Berührung und seufzte wohlig.
„Ich kann es jetzt schon kaum noch erwarten, ganz allein mit dir zu sein, fernab von Volterra“, meinte ich und funkelte sie an. ‘Ich auch nicht, Liebster‘, erwiderte sie es verführerisch. Schmunzelnd hob ich ihr Kinn an und küsste sie liebevoll.


Niemals hätte ich gedacht, dass der Obermacho schlechthin, irgendwann mal der Mann an meiner Seite sein würde. Jemand der mich glücklich machte, bei dem ich wusste ich würde mein ganzes Vampirleben mit ihm verbringen. Nur er kann mich glücklich machen und ich habe es nie gesehen. In all dieser Zeit. Wir waren sehr gute Freunde, bis ich mich in ihn verliebte. Bis sich alles Stück für Stück ergab. Wir immer näher zueinander gefunden hatten. Die Gefühle stärker für des jeweils anderen wurden. Zusammen erlebten wir Wut, Trauer, Schmerz, aber auch die Zuneigung, das Glück und die Liebe.
Auch wenn wir nicht einmal lange zusammen waren, ich war mir sogar schon so sicher mit ihm, dass ich ihn auch heiraten wollte. Vielleicht nicht jetzt, denn ich werde auf seinen Antrag warten, aber mein Gefühl sagte mir, das Demetri genauso fühlt wie ich. Er und seine Nähe, sie erfüllte mich immer wieder mit dieser unglaublichen Wärme. Demetri ließ mein totes Herz wieder schlagen, wenn wir zusammen waren. Ich war so froh, als er mir sagte dass er sich für mich entschied. Vor Freude, wäre ich geplatzt, hätte geweint. Ich fühlte alles noch einmal nach, alles was passierte. Und es geschah so viel. Aber wir überstanden diese Zeit, sind ein Paar und ich wusste er würde für immer mein sowie ich für immer sein bleiben.
Als er nun langsam die Karte aus dem Umschlag zog, legte sich auf seinen Lippen dieses grinsen. Anschließend zog er mich auf seinen Schoß. Sah ihn an und legte die Arme um seinen Hals. Seine Blicke verrieten mir so viel. Oft wusste ich was er dachte, zumindest erahnte ich es. Wie auch in dem Fall als er mich schelmisch angrinste. Nur zu gut, wusste ich dass er diese Zweisamkeit mit mir, sehr gut nutzen würde. Zumal wir alleine in einem Hotel sein würden. Wahrscheinlich war dort nicht alles so stabil wie hier und wir würden das Zimmer zertrümmert hinterlassen, jedoch finden wir dafür sicher eine Lösung. Notfalls treiben wir es halt nicht so wild.^^
Seine Lippen legten sich auf die meine. Es war genau die erwünschte Reaktion, die die ich mir erhofft hatte. ‚Das ist wirklich eine gelungene Überraschung, mein Engel. Ich freue mich schon auf diese Zweisamkeit mit dir.' Ich entgegnete seine Worte nur mit einem Lächeln. Ich was so unfassbar glücklich, es gab keine Worte die mein Glück hätten beschreiben können.
Er zog mich nun näher an sich, umfasste meine Taille. Sahen uns eindringlich in die Augen des anderen. Dabei fragte ich mich, woran er wohl dachte, wenn er mich so betrachtete. Ich wusste jedenfalls was ich sah. Den Mann, mit dem ich einmal heiraten werde, ein wunderschönes ‚Leben‘ führen würde und vielleicht, wenn es auch undenkbar war, ein Kind haben könnte. Der letzte Gedanke, war eher absurd. Als ich jedoch an meinen Tagtraum dachte, grübelte ich. Ob es sie vielleicht gab? Das Kind welches ich immer wollte? Dieses was ich in meinem Tagtraum sah? Wenn ja, kann ich es überhaupt großziehen? Würde Demetri eines mit mir haben wollen? Und wenn auch dies sich bejahte, was würden die Meister davon halten? Würden wir sie beißen, damit sie zu uns gehörte?
So viele Fragen schwirrten mir in meinen Kopf umher, aber ich hatte keine Antworten. Eigentlich war es auch nicht gerade das worüber ich nachdenken sollte. Es gab viele andere Dinge die wichtiger waren. Zum Beispiel, unsere kleine Reise nach Venedig, auf die ich mich mehr als nur freute. Dies strahlte ich deutlich aus. „Weißt du was das Beste ist? Die Meister wissen bereits bescheid, das heißt wenn du möchtest, könnten wir sofort zusammen losfahren“, erklärte ich ihm. Meine Augen verloren das Funkeln noch immer nicht, grinste sogar breiter als zuvor. ‚Ich kann es jetzt schon kaum noch erwarten, ganz allein mit dir zu sein, fernab von Volterra.' Mir kam kurz darauf eine Idee, die ich ihm mitteilte. Sie war spontan, aber ich war mir sicher.
„Lass uns unsere Sache packen und fahren. Ich kann es kaum aushalten. Ich möchte mit dir alleine sein. Jede Minute, jede Stunde und diese doch so kurzen Tage mit dir verbringen.“ Es klang irgendwie verrückt, aber wollte ich einfach nur schnell meine Sachen packen und sofort mit ihm zusammen nach Venedig. Um ihn seine Entscheidung leichter zu machen, legte ich meine Hand auf seine Wange, kam ihm näher und drückte ihm sanft meine Lippen auf seinen. „Ich liebe dich“, sprach ich als ich mich von ihm löste.


Schmunzelnd streichelte ich Corin über die Wange. Sie war so sehr in Gedanken versunken. Ich fragte mich an was sie wohl dachte, was sie gerade so beschäftigte. Eine Weile betrachtete ich sie einfach, selbst wenn sie in Gedanken war, war sie einfach nur wunderschön. Ein leises Seufzen entwich ihren Lippen, bevor sie mich wieder ansah. Ihre Augen strahlten mich an, als sie mir vorschlug sofort zu fahren. Erstaunt blickte ich ihr ebenfalls in die Augen. Die Meister hatten es einfach so erlaubt? Ohne weiter nachzuharken? Natürlich konnten sie uns vertrauen, wir waren ihnen stets loyal ergeben, dennoch wunderte es mich sehr. Corin und ich könnten uns plötzlich überlegen durch zu brennen. Weit weg von Volterra, unser eigenes Heim aufbauen. Oder für einige Jahre durch die Länder ziehen, unsere Freiheit genießen. Hm, der Gedanke war sehr verlockend. Aber weder Corin noch ich würden Volterra und die Volturi verlassen. Es war unser zu Hause, unsere Familie. Noch dazu waren wir an Aro gebunden. Corin grinste mich plötzlich so breit an, was mich doch recht fragend drein blicken ließ. ‘Lass uns unsere Sache packen und fahren. Ich kann es kaum aushalten. Ich möchte mit dir alleine sein. Jede Minute, jede Stunde und diese doch so kurzen Tage mit dir verbringen‘, meinte sie aufgeregt. Leise kicherte ich. Es klang doch schon recht verrückt, aber auch gleichzeitig ausgesprochen gut. Corin hatte vollkommen recht, je eher wir losfuhren, desto eher waren wir für uns. Nur wir beide. Sie legte ihre Hand auf meine Wange und rückte näher an mich ran. Sanft berührten sich unsere Lippen. Leise seufzte ich in den Kuss hinein, es gab nichts schöneres, als ihre Lippen zuspüren. Die Zeit schien dann stets still zu stehen. ‘Ich liebe dich‘, flüsterte sie mir lieblich zu. Ein wirklich schönes Gefühl breitete sich in mir aus, als Corin die drei Worte aussprach, welche ich so gerne von ihr hörte. Liebevoll streichelte ich ihr mit der Fingerspitze über die Nase. „Ich liebe dich auch“, schnurrte ich ihr ins Ohr, bevor ich ihr sanft ein Kuss auf die Wange gab. „Dann lass uns mal Sachen zusammen packen und ganz schnell zu sehen, das wir nach Venedig kommen“, meinte ich, dabei grinste ich leicht. Freudestrahlend sah Corin mich an und sprang fast schon von meinem Schoß. Der Anblick ließ mich dann doch lachen. So aufgeregt hatte ich sie noch nie gesehen. „Nimmst du eigentlich deine neuen Klamotten mit?“, fragte ich, während sie die Tasche auf ihr Bett ablegte und begann diese einzupacken. Geheimnisvoll lächelte sie mich an. ‘Tja, wer weiß‘, meinte sie. Seufzend ließ ich mich auf den Rücken fallen, als es plötzlich an der Tür klopfte. Fragend sah ich zu dieser, als eine der niederen Wachen eintrat. In seiner Hand war eine Reisetasche. Erstaunt stellte ich fest, dass es meine war. Mein Blick schnellte zu Corin, welche mich unschuldig angrinste. Sie hatte das ganze geplant? Nachdem die Wache meine Tasche abgestellt hatte, verschwand sie wieder. Ich stand auf und trat an Corin heran, welche an ihrem Schrank stand und Klamotten suchte. Zärtlich umarmte ich sie von hinten, dabei legte ich meinen Kopf auf ihre Schulter. „Wann hast du das alles geplant gehabt?“, fragte ich sie neugierig. Kichernd lehnte sie sich an mich. ‘Vor einer Weile‘, meinte sie sanft, bevor sie sich zu mir umdrehte. Tief blickten wir uns in die Augen, bevor wir uns näher kamen. Schließlich legten sich unsere Lippen aufeinander. Ein Kuss, so zärtlich und doch mit viel Hingabe.


Demetri war begeistert von meiner Idee, das auch er meinte, wir sollten unsere Sachen zusammen packen und schnellstmöglich losfahren. Daraufhin fragte er mich ob ich meine neue Klamotten einpacken wollte, geheimnisvoll sagte ich nur "Tja, wer weiß."
Gerade als er das Wort Klamotten erwähnte, fiel mir ein, das ich noch immer meine Corsage an hatte, die ich feierlich für unseren Tag trug. Eigentlich hatte ich mir ja mehr erhofft von diesen Tag, aber als der Streit von uns dazwischen kam, verging mir die Laune und die Lust nach Intensivitäten mit ihm. Doch sobald wir in Venedig sind, würde sich das ändern. Nicht, das dies mein erster Gedanke war, aber ich konnte ihm einfach so schlecht widerstehen. Und bekanntlich ist die Versöhnung ja das Beste in einer Beziehung.
Pötzlich klopfte es an der Tür. Ein grinsen entwich meinen Lippen, als ich ahnte das es die niedere Wache war, die Demetri seine gepackte Reisetasche bringen lasse sollte. Dies hatte ich der Wache befohlen was er mit meiner Zufriedenheit erfüllte.
Er stellte die Tasche neben dem Bett ab, verschwand dann auch sogleich aus meinem Gemach und ließ unsin Ruhe weiter packen.Unschuldig sah ich Demetri an. Natürlich hatte ich alles schon etwas länger geplant und besprach dies auch schon mit Aro. Mein kleiner Schatz bekam davon jedoch nichts mit, was mir nur zu gute kam. Ich kicherte leise und grinste anschließend in mich hinein. Dabei packte ich meine Klamotten nebenbei ein, bis Demetri an mich heran trat, mich von hinten umarmte. Ich drehte mich zu ihm um küsste ihn zärtlich auf seine schönen weichen Lippen, die nun meine berührten. Wir lösten unsere Lippen nach einer schier Unendlichkeit voneinander.
Ich packte meine restlichen, nötigsten Sachen ein, nahm Demetri an die Hand und zusammen fuhren wir dann los.



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