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Zimmer von Demetri
in Haus der Amethea - Geschwister 02.05.2012 16:34von Sofia Amethea •


RE: Zimmer von Demetri
in Haus der Amethea - Geschwister 19.05.2012 17:18von Demetri Volturi •

Nachdem ich nach drinnen verschwunden war, lief ich die Treppen hoch. Der Boden und die Treppe waren aus edlem Mamor. An den Wänden hingen sehr alte Gemälde. Ziemlich wertvolle sogar. Ich beachtete sie jedoch nicht genauer, da ich noch etwas vorhatte. Gezielt öffnete ich eine der Türen und sah hinein. Das Zimmer gefiel mir gleich. Es wirkte modern und nicht so antik, wie manch andere Zimmer. Mein Blick fiel zu der Glastür und schmunzelte. Ein Balkon. Ich trat ins Zimmer und sah mich um. Abgesehen davon, dass hier noch keine persönlichen Dinge von mir waren, war es sehr schön eingerichtet. Ein leichtes Lächeln zierte meine Lippen, als ich daran dachte, dass ich ab heute wieder mit meinen Geschwistern zusammen leben würde. So wie früher. Ich trat an die Glastür und schob sie auf. Eine angenehme Brise wehte mir ins Gesicht. Fröhlich schloss ich die Augen. Genoss für den Moment die Liebkosung des Windes. Tief atmete ich ein, vergaß für einen Moment die Sorgen der letzten Wochen und Monate. Ich hatte so viel Mist gebaut. Leicht legte ich meine Hand an die Stirn. Ich hatte Sahra verletzt, das was ich eigentlich nie wollte. Sie hatte mir vertraut und ich war so töricht und habe es versaut. Leicht schüttelte ich den Kopf. Ich hätte es nicht so weit kommen lassen dürfen. Seufzend öffnete ich die Augen und schloss die Tür. Ich fühlte mich so seltsam, allein. Mein Blick schweifte durch das Zimmer, blieb am Bett hängen. Es war sehr groß und wirkte sehr einladend. Meine Gedanken schweiften erneut ab. Ein Lächeln zierte meine Lippen, als ich an den blonden Engel dachte. Die Frau, die ich so lange schon liebte. Corin war nun an meiner Seite, für immer. In diesem Augenblick wurde mir klar, was mir gerade fehlte, weshalb ich mich so allein fühlte. Corin war nicht bei mir. Zielstrebig lief ich zur Zimmertür. Ich beschloss zurück ins Schloss zu kehren. Einerseits um nach Corin zu sehen und andererseits um ein paar Sachen zu packen. Und duschen sollte ich auch, an mir haftete der Geruch des Blutes, welches ich von der jungen Frau getrunken hatte. Entschlossen verließ ich mein neues Zimmer und machte mich auf dem Weg. Fia und Ty würden verstehen, wenn ich plötzlich weg war. Sie kannten mich ja gut genug.


RE: Zimmer von Demetri
in Haus der Amethea - Geschwister 06.08.2012 19:57von Demetri Volturi •

Lange lief ich durch die Straßen von Volterra, ehe ich auf das Haus von Fia, Ty und mir zusteuerte.
Mit langsamen Schritten, lief ich den Kiesweg zur Haustür entlang. Ich achtete nicht darauf, viel zu sehr war ich mit meinen Gedanken beschäftigt. Ich wollte nicht glauben, dass Corin mich angelogen hatte, mich absichtlich verletzte. Doch ich bekam das Bild einfach nicht aus meinem Kopf.
Sie und Afton.....
Ich schüttelte den Kopf, schob gewaltsam den Gedanken und somit das Bild beiseite. Ich hatte das Gefühl, als zerbreche ich. Als würde mir jemand die Luft abdrücken und mich zerreißen. Schwäche... ich zeigte sie schon wieder. Wann würde es endlich aufhören?
Leise fiel die Haustür ins Schloss. Hilflos blickte ich mich um, weder Ty noch Fia waren da. Einsam... wieder einmal. Seufzend lief ich auf die Treppen zu und trat gedankenverloren meinen Weg nach oben an. Langsam lief ich zu meinem Zimmer. Es fühlte sich alles so taub in mir an. Ich hatte nicht einmal die Kraft gehabt, Afton in Stücke zu reißen. Leise lachte ich auf, es klang lustlos, überhaupt nicht nach mir. Wenn ich könnte, würde ich gehen. Doch ich konnte nicht. Verbittert nahm ich meine Kette, betrachtete sie. Das Zeichen der Volturi. Nachdenklich strich ich über das Wappen, ehe ich die Kette vom Hals riss und sie in eine Ecke warf, so wie mein Mantel.
Kraftlos schleppte ich mich zum Bett, auf welches ich mich seufzend nieder ließ. Eine Weile lag ich so da, dachte über alles nach. Mein Blick fiel auf mein Nachttisch, auf welchem das Bild stand, welches Corin mir geschenkt hatte. Traurig klappte ich es um und starrte wieder an die Decke.
In diesem Moment sehnte ich mich nach Freiheit, wollte einfach nur hier weg. Weg aus Volterra, weg von der Volturi. Aber ich konnte nicht... ich würde es nie können. Nie frei sein. Ich würde stets ein Gefangener sein, eine Marionette. Und immer würde ich verletzt sein.
Ich drehte mich auf die Seite und schloss langsam die Augen. Verlor mich wieder in meinen Gedanken. Gedanken an eine schöne Zeit. Eine Zeit, wo ich Corin heiratete und mit ihr und Lorena als glückliche Familie irgendwo weit weg von Volterra lebte.
Ich wollte sie heiraten, ihr eine Familie schenken, in dem wir Lorena adoptierten. Bilder, die langsam zu verblassen schien.
Wenn ich könnt, so würde ich jetzt schlafen. Nie wieder aufwachen, nur in meinem schönen Traum leben. Ohne diesen quälenden Schmerz, welcher mich innerlich langsam zerfraß.


RE: Zimmer von Demetri
in Haus der Amethea - Geschwister 08.08.2012 20:28von Corin Volturi •

Da ich spürte das Deme nicht in seinem Zimmer war, einfach weil ich seinen Geruch nicht wahrnahm, nahm ich an er befand sich vermutlich in dem Haus seiner Geschwister. Ohne großartig nachzudenken, ging ich dorthin um mit Demetri zu reden. Immerhin war ich mir keiner Schuld bewusst und ahnte nicht was ich getan haben könnte. War etwas in England, das ihm die Augen geöffnet hat? Liebt er mich doch nicht mehr so sehr, wie ich es dachte? Selbstzweifel kamen in mir auf. Hatte angst dass eine erneute Enttäuschung mich erwartete. Allerdings gab es in der ganzen Zeit in der wir nun schon zusammen sind, oft genug Missverständnisse, die ich nicht zu lassen wollte, ohne eine richtige Bestätigung für meine Vermutung zu haben. Wenn etwas war, sollte er es mir sagen, denn ich wollte nicht davonlaufen und vielleicht ein weiteres Mal den größten Fehler meines Lebens begehen.
Ich machte vor der Tür halt, die ins Hausinnere führte. Kurz dachte ich noch einmal nach, bis ich mich dazu entschloss ohne Klingeln oder etwas dergleichen das Haus zu betreten. Ob er spürte das ich da war oder nicht, dies war mir egal. Er konnte nicht davor fliehen, mit mir zu reden. Zaghaft betrat ich das Haus, wobei ich keine Ahnung hatte wo Deme’s Zimmer lag. Wie gut dass meine Vampirfähigkeiten es mir ermöglichten ihn durch seinen intensiven Geruch der im Haus verteilt, zu einem Zimmer verteilt war, ausfindig zu machen.
Einmal atmete ich tief ein, dann wieder aus. Wie immer war es unnütz, dennoch tat ich es. Es beruhigte, jedenfalls für diesen Moment. Ich betrat leise sein Zimmer. Das erste was ich sah war er, wie er nachdenklich und seitliegend auf seinem Bett lag. Seine Augen waren geschlossen, als er sich plötzlich umdrehte. Genauso zaghaft wie ich hier rein kam, so ging ich auf ihn zu. Mit Vorsicht bedacht, trotzdem mit einem liebevollen Blick in den Augen. „Wieso bist du abgehauen? Ich dachte du würdest dich freuen mich zu sehen und dann entfernst du dich von mir.. Was habe ich getan, das du mich so angesehen hast, Liebster?“, fragte ich verzweifelt, mied dabei nicht einmal seinen Blick. Was war der Grund für sein Verhalten?


RE: Zimmer von Demetri
in Haus der Amethea - Geschwister 08.08.2012 22:56von Demetri Volturi •

Ich war so vertieft in meinen Gedanken, dass ich nur am Rande mit bekam, dass jemand das Haus betrat. Leicht atmete ich die Luft ein, die ich die ganze Zeit über angehalten hatte. Corin's Geruch strömte mir entgegen. Sie war also hier. Ich fragte mich wieso... wollte sie mich weiter verletzen? Oder war alles nur ein Missverständnis, so wie die anderen Male. Egal was sie dazu verleitete, sie war hier. Hier bei mir.
Ich drehte mich ruckartig um, als sie zaghaft das Zimmer betrat. Meine Augen trafen auf die ihre. Sie blickte mich so liebevoll an, was mich doch sehr verunsicherte in meinen tristen Gedanken. Lag ich am Ende doch falsch? Schlussfolgerte ich erneut so töricht, weil Selina mich so aufgewühlt hatte? Und es noch immer tat?
Ich lauschte den Worten von Corin, hörte heraus, wie verzweifelt sie war. Es schmerzte. Ich wollte nicht, dass sie so war. Meinetwegen.
Bedrückt senkte ich den Blick, biss mir leicht auf die Unterlippe. Leise hörte ich Corin's Schritte, die sich mir nährten. Ich sah nicht auf, als sie sich neben mich setzte. Für einen Moment war ich einfach zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt. Ich sah auf, als Corin mich in Arm nahm. Hörte ihre leisen Worte, dass ich bitte sagen sollte, was ich hatte. Kraftlos ließ ich mich einfach fallen, lehnte meine Stirn an ihre Schulter und atmete ihren so wundervollen Duft ein. Wie sehr ich sie vermisst hatte. So sehr...
"Corin...", begann ich leise. Meine Stimme war so heiser, so leblos. Was war nur mit mir los? Wieso fühlte ich mich so leer und allein? Langsam begann ich ihr zu erzählen, was ich mich bedrückte. Was für einen Eindruck ich eben bekommen hatte. Corin hörte schweigend zu, strich mir über den Rücken. "Es tut mir leid. Ich wollte nicht sowas denken und schon gar nicht wollte ich dich da so sitzen lassen..", wisperte ich, dabei löste ich mich leicht von ihr und blickte ihr ins Gesicht. Zaghaft lächelte ich sie an, während ich ihr über die Wange streichelte. Sanft und liebevoll. "Ich liebe dich, Engelchen", sagte ich leise.


RE: Zimmer von Demetri
in Haus der Amethea - Geschwister 09.08.2012 00:22von Corin Volturi •

Ich sah den bedrückten Blick von Deme, als er sich noch auf die Unterlippe biss. „Was ist nur mit dir los?“, fragte ich ihn besorgt und ließ mich neben ihm auf dem Bett nieder, während er sich aufsetzte. Allerdings sah er mich nicht an. Er wirkte so beschämt und so dermaßen bedrückt. Ich konnte nicht anders und nahm ihn in den Arm. Kein weiterer Stress sollte uns plagen und wollte einfach nicht dass dieser wieder so arg ausgeartet wäre. Dafür kannte ich Demetri schon zu gut, ebenso wie mich selbst. Zu stur um sich für’s Erste auf etwas zu einigen.
So ließ er sich an meiner Schulter nieder, wobei ich sanft über seinen Rücken strich. ‚Corin..‘, sprach er leise vor sich hin. Meine Lippen bildeten ein lächeln. „Egal was mit dir ist.. So will ich dir wenigstens, bevor du sprichst, sagen, dass ich dich unheimlich vermisst habe..“, noch immer sanft klang meine Stimme als ich sprach. So langsam sah er mich dann an. Kurz darauf erzählte er mir von seinem Leid, woraufhin ich mich zaghaft ihm näherte und ihm einen Kuss auf seine süßen Lippen gab. „Es ist alles ok. Ich verzeihe dir, dass du so dachtest“, sanft lächelte ich, ehe ich weiter sprach „Mir tut es leid, dass ich dir so etwas vermittelt habe. Nur na ja, Afton.. Es geht ihm nicht gut und wie du weißt, habe ich mit Chels gesprochen. Er kam kurz darauf in den Garten und sprach mit mir über gewissen anderen Kummer der ihm auf der Seele lag.. Am Ende, erzählte ich ihm die Sache mit Chels.“ Verstehend nickte er mir zu, versuchte ein kleines Lächeln mir zu schenken, was ihn nur fast gelang. ‚Ich liebe dich‘, sagte er mir mit lieblicher Stimme, streichelte nun meine Wange.
Nur zu gerne, erwiderte ich seine Worte. „Und ich liebe dich“, waren meine Worte an ihn, strich ihm zärtlich durch sein Haar wie er es liebte. Wohlig bettete er wieder seinen Kopf an meine Schulter. Ich merkte dass ihm wahrlich mehr auf dem Herzen lag. Zu gut kannte ich ihn, in all den Jahrhunderten unserer gemeinsamen Freundschaft. Ohne Hemmungen sprach ich ihn daraufhin an. „Dennoch siehst du so fertig aus.. Was bedrückt dich noch? Ich merke das etwas nicht stimmt.“ Weiter strich ich ihm durch sein Haar, spielte gelegentlich mit diesem und einen Momentlang zögerte er.


RE: Zimmer von Demetri
in Haus der Amethea - Geschwister 09.08.2012 18:00von Demetri Volturi •

Corin konnte sich nicht vorstellen, wie sehr mich ihre Worte beruhigten. Wie sehr sie mein innerstes beruhigte, mich wieder sicherer fühlen ließ. Ich lauschte ihren Worten, als sie mir alles erklärte. Verstehend nickte ich und sah auf, als sie geendet hatte. Es war alles so einleuchtend und doch hatte ich wieder dieses Gefühl, dieses Misstrauen gespürt. Ich schallte mich selbst für mein törichtes Denken. Wie konnte ich Corin dies nur unterstellen? Abermals biss ich mir auf die Unterlippe. Das dumpfe leere Gefühl war gewichen, jedoch blieb das beklemmende Gefühl und ich wusste, dass dieses nicht so schnell verschwand.
'Und ich liebe dich', erwiderte Corin meine Worte. Diese bauten mich auf, gaben mir ein Stück Halt zurück und ließen den dunklen Schleier langsam fallen, welcher mich umgab. Corin streichelte mir durchs Haar, ich liebte es, wenn sie dies tat. Erneut lehnte ich mich an ihre Schulter, schloss dabei wohlig die Augen.
Ich hatte meinen Engel an der Seite, doch wie lange noch? Würde sie mich verlassen, wenn ich ihr die Sache mit Selina erzählte?
In meinen Gedanken vertieft, hörte ich Corin's Worte nur am Rande, jedenfalls die ersten Worte. 'Dennoch siehst du so fertig aus.. Was bedrückt dich noch? Ich merke das etwas nicht stimmt.', sagte sie, streichelte dabei weiter durch mein Haar.
Ich zögerte. Ich zögerte unglaublich lange, so schien es mir. Ich wusste nicht wo ich anfangen sollte. °Corin wird mich allein lassen. Mich hassen..°, schoss es mir durch den Kopf, unweigerlich schüttelte ich diesen. An so was wollte ich nicht denken. Leise seufzte ich, sammelte meine Gedanken. Langsam löste ich mich widerwillig von Corin, blickte ihr bedrückt ins Gesicht. Sachte tastete ich nach ihrer Hand, welche ich sogleich fand und drückte sie leicht.
In mir kam langsam die Angst hoch. Angst, dass ich Corin verlor. Unsicher sah ich sie an, biss mir abermals auf die Unterlippe.
Meine Nerven waren am Ende, einen neuen Rückschlag würde ich nicht verkraften können. Doch ich wollte es ihr erzählen, ich wollte ihr nichts verschweigen. Aber es viel mir schwer. So schwer. Ich wusste einfach nicht wie ich anfangen sollte. Wie ich ihr erklären sollte, was ich fast getan hätte. Wieder sah ich sie an, Corin wartete. Auf ihren Lippen lag ein Lächeln, ein gütiges. °Sie wird mich verlassen...°, dachte ich bitter und senkte den Blick. "Ich..", begann ich, brach jedoch ab. Meine Stimme spielte nicht mit und die Luft, blieb mir genauso weg. °Wie sollte ich ihr dies nur erklären?°, hallte es mir durch den Kopf. Ich kniff die Augen zusammen und dachte nach.


RE: Zimmer von Demetri
in Haus der Amethea - Geschwister 16.08.2012 18:14von Corin Volturi •

Noch immer wirkte Deme so bedrückt und nachdenklich, was mich selbst leicht verunsicherte. Ich fragte mich was ihn so bedrückt. Er war so still und mied unmittelbar meinen Blick. Nicht einmal meine Frage wollte er beantworten, schwieg und zögerte die Antwort nur weiter hinaus. Was hatte er? War irgendetwas in England, was mir das Gefühl von misstrauen geben sollte? Ohne Zweifel ich vertraute ihm. Und das schon eine ganze Weile. Aber das jetzt. Seine ruhige Art, war schon damals immer ein Zeichen dafür, dass er etwas hatte. Dies beunruhigte mich so sehr, bis ich ihn schließlich fragte „Deme, was ist los? Du weißt das du mir alles sagen kannst.“ Ein leises seufzen entwich ihm und hoffte allmählich das er mit mir reden würde. Dabei streichelte ich ihm weiter durch sein Haar und spürte für einen kurzen Moment, wie er sich enger an mich bettete. Kurz darauf, setzte er sich wieder auf und sah mir direkt in meine Augen. Sein Gesichtsausdruck sagte so viel aus und doch wieder nicht. Konnte nicht einordnen was ihn beschäftigte. Meine Hand legte sich an seine Wange, streichelt ihn behutsam und sah sie ihn mit einem weichen, warmen Lächeln an. Schließlich setze er mit einem ‚Ich...‘ an, brach aber ab und fuhr nicht weiter fort. „Es kann nichts so schlimmes gewesen sein. Du weißt doch das ich dich liebe und uns nicht mehr trennen kann“, sprach ich sanft. Ich dachte nicht einmal an das Schlimmste was er mir antun könnte. Dazu wäre Demetri einfach nicht in der Lage. Zu lange mussten wir füreinander kämpfen als würde er wegen irgendeiner kleinen Lappalie alles hinwerfen wollen. Kurz schüttelte ich meinen Kopf. °Nein, das würde er niemals tun°, dachte ich erneut und lächelte in mich hinein. Er liebt mich, genauso sehr wie ich ihn. „Weißt du Deme, es gab wirklich eine Zeit in der ich dir noch sehr misstraute.. Konnte dir kaum glauben, bei Dingen die passiert waren die uns betrafen. Es fiel mir wahnsinnig schwer. Aber als du mir all die Dinge anvertraut hast. Vor allem das mit deiner Geliebten Selina..“ Bei diesem Namen sah er mir wieder tiefer in die Augen und schenkte mir seine ganze Aufmerksamkeit „.. das war etwas, das mir zeigte wie ehrlich du zu mir bist. Ich vertraue dir nun voll und ganz“, beendete ich den Satz und schloss ihn erneut in eine Umarmung, mit einem Lächeln auf den Lippen.


RE: Zimmer von Demetri
in Haus der Amethea - Geschwister 16.08.2012 19:22von Demetri Volturi •

Ich war so verdammt unsicher. Diese Unsicherheit... ich hasste sie genauso, wie die Furcht, welche sich genauso in mir breit machte. Sie schlich sich langsam an mich heran, wie ein eisiger düsterer Schatten.
Ich schluckte, hörte Corin's Worte. Wie gerne ich ihr alles sagen würde. Alles von meiner Seele - wenn ich eine noch besaß - reden würde. Doch ich konnte nicht, ich kann es einfach nicht. Ich konnte ihr nicht einmal in die Augen sehen, sie aufrichtig anlächeln. Dieser Schmerz in mir... er fraß sich langsam durch meine nicht mehr schlagenes Herz.
Ich schreckte aus meinen düsteren Gedanken, als ich Corin's Hand an meiner Wange spürte. Sanft und zärtlich streichelte sie über diese. Leicht sah ich auf, sah ihr Lächeln. Dieses Lächeln, welches ich so sehr liebte und doch sah ich, dass sie selbst unsicher war. Verständlich, sie wusste nicht, was mit mir los war. Konnte nicht ahnen, was für einen Kampf in mir herrschte.
'Es kann nichts so schlimmes gewesen sein. Du weißt doch das ich dich liebe und uns nicht mehr trennen kann', meinte sie sanft. Ich hätte bitter aufgelacht, wenn ich die Kraft dazu gefunden hätte. °Nichts schlimmes... ich hätte dich nur fast betrogen, Engelchen. Mit meiner damaligen Freundin...°, dachte ich bitter, ließ dabei wieder den Kopf hängen. Wenn es ein Schicksal gab, so hasste es mich. Ich legte meine Hand an die Stirn, fuhr mir durch das Haar. Wie konnte ich es nur so weit kommen lassen? Ich liebte Corin über alles! Sie war meine einzig wahre Liebe und dann kam jemand aus meiner Vergangenheit und brachte mich vollkommen durcheinander.
°Warum tust du das... Selina?... warum...°, dachte ich.
'Weißt du Deme, es gab wirklich eine Zeit in der ich dir noch sehr misstraute.. Konnte dir kaum glauben, bei Dingen die passiert waren die uns betrafen. Es fiel mir wahnsinnig schwer. Aber als du mir all die Dinge anvertraut hast. Vor allem das mit deiner Geliebten Selina..', ich horchte auf, blickte Corin an und hörte ihr mit meiner ganzen Aufmerksamkeit zu. Der Name, welchen sie nannte, ließ mich leicht innerlich zusammen zucken. '.. das war etwas, das mir zeigte wie ehrlich du zu mir bist. Ich vertraue dir nun voll und ganz', endete sie ihren Satz und nahm mich erneut in die Arme. Fest drückte ich sie an mich, aus Angst, sie würde mich von sich stoßen. Ich wollte nicht dieses beklemmende Gefühl verspüren, welches mir erneut den Hals zudrückte. Schwer schluckte ich, während ich die Augen zusammen kniff.
"Vergib mir Corin. Ich kann es dir nicht sagen. Nicht jetzt...", wisperte ich kaum hörbar. Ich wusste nicht einmal, ob sie es überhaupt vernommen hatte. Tief atmete ich die Luft ein, streichelte ihr über das Haar. "Ich liebe dich, Engelchen.", meinte ich lauter, als zu vor und lächelte sie zaghaft an.


RE: Zimmer von Demetri
in Haus der Amethea - Geschwister 16.08.2012 23:18von Corin Volturi •

Ich machte mir ernsthafte Sorgen um Demetri und wunderte mich, dass er wirklich noch immer so still und ruhig blieb. Gab es doch noch ein Geheimnis das er tief in seinem innersten bewahrte? Enger schloss ich ihn in meine Arme, so wie auch er mich drückte. Es war eine sehnsüchtige Umarmung. Beinahe als wäre es das letzte Mal. Während der Umarmung weiteten sich schockiert meine Augen, als ich mich an etwas zurück erinnerte. Vor einigen Monaten, da küssten wir uns so voller Hingabe als wir das erste Mal miteinander geschlafen hatten, da war es soweit das wir uns kurz danach trennten. Ob dies auch einer diese Momente war? An sowas wollte ich gerade nicht denken. Nicht jetzt, wo ich wirklich vertrauen zu ihm hatte und glaubte das uns nichts auf der Welt trennen würde. Wir hielten uns noch in den Armen als er sagte ‚Vergib mir Corin. Ich kann es dir nicht sagen. Nicht jetzt...‘ Wenn auch nur leise, nahm ich seine Worte war. Zu dicht war er an meinem Ohr, als hätte ich dies überhört. Allerdings fragte ich mich sogleich „Wieso?“ Was war es, das er es aufschieben musste, anstatt es mir gleich zu sagen? Was verschwieg er mir? Kurz darauf meinte er, dass er mich liebt. Gerne hätte ich diese Worte erwidert, aber wie sollte ich vergessen, das er mir etwas Wichtiges zu sagen hatte? Ich löste die Umarmung und sah ihn etwas ernst und beunruhigt an. So eindringlich war mein Blick in seine so bedrückten Augen. „Was ist es, das du mir nicht jetzt sagen kannst, was los ist? Ich mach mir Sorgen.. da ich keine Geheimnisse mit dir haben will..“, meinte ich und strich dabei abermals über seine Wange, während unser Blick sich aufrecht erhielt. „Ich möchte nur nicht..“, brach ich den Satz ab. °...das wieder ein Missverständnis aufkommt, wir uns streiten..°, dachte ich in Gedanken weiter. „Sag es mir..“, redete ich erneut auf ihn ein und suchte seine Augen, den Blickkontakt zu ihnen, als er versuchte mir auszuweichen.


RE: Zimmer von Demetri
in Haus der Amethea - Geschwister 21.08.2012 01:42von Sofia Amethea •

Etwas überrascht über mich selbst , ging ich zu Demetri´s Zimmer. Ich dachte schon , das ich den weiten Weg in den Palast machen müsste , doch dann vernham ich seinen Geruch hier , auch Corin schien bei ihm zu sein. ich hoffte , das ich ihn nicht störte, so wie bei unserer ersten Begegnung. Leicht klopft ich , als ich ein leises ´Ja´ vernahm, öffnete ich die Tür und trat ein.
"Ich .. hää.." brachte ich hervor. °Super toll.. machst du das wieder Sofia.° ermahnte ich mich selbst.
"Ich wollte nciht stören, villeicht komme ich später wieder. " sagte ich und wollte schon gehen , als Demetri meinte ich könne bleiben. Er sah nicht gut aus und ich dachte schon , das die Meister ihn bestraft hatten oder so. "was ist los? Du sieht wirklich Scheiße aus " sagte ich. Ja , das war fies , aber so war ich nun mal. Immer direkt raus mit den Wörtern, ehe sie in meinem Kopf platzen.
"Okay. Wir haben uns lange nicht gesehen und Tyler ist auch irgentwie weg.." meinte ich. Ich konnte ihm doch jetzt nicht sagen , das ich Volterra verlassen will, wenn er so aussah.. Was war bloß mit ihm los?
"Corin? Was ist passiert?" da mein Bruder nicht antwortete fragte ich sie. Neugierig blieb ich mitten im Raum stehen und sah sie musternt an.




RE: Zimmer von Demetri
in Haus der Amethea - Geschwister 21.08.2012 16:18von Demetri Volturi •

Immer mehr spürte ich, wie sehr Corin selbst darunter litt, dass ich schwieg. Aber ich konnte ihr beim besten Willen dies nicht erklären. Nicht jetzt, wo ich selbst noch so verwirrt, so verunsichert war. Bedrückt sah ich sie an, als sie mich los ließ. Ich sah ihr an, wie unsicher sie selber war und es tat mir in der Seele weh, dies zu sehen. Ich wollte nie, dass es so etwas geschieht. Wollte Corin nie wieder solch ein Schmerz zufügen. Am liebsten hätte ich mein Kopf gesenkt, ihren sorgenvollen Blick ausgewichen, doch ich konnte nicht.
'Was ist es, das du mir nicht jetzt sagen kannst, was los ist? Ich mach mir Sorgen.. da ich keine Geheimnisse mit dir haben will..', hörte ich ihre Worte wie durch Watte, dabei steichelte sie mir über die Wange. Ihren nächsten Satz brach Corin ab, jedoch konnte ich ahnen, was sie sagen wollte und dies schmerzte nur noch mehr. Brach jetzt wieder das Vertrauen? Verübeln konnte ich es ihr nicht. 'Sag es mir..', redete sie nun auf mich ein, wobei ich versuchte ihrem Blick auszuweichen.
"Corin ich...", begann ich wispernd, wurde jedoch von einem Klopfen unterbrochen. Ich bemerkte erst jetzt, dass Sofia zu Hause war und sie vor der Tür stand. Ich räusperte mich und brachte geradeso ein 'Ja', heraus. Kurz darauf trat Fia ein und blickte uns verwundert und stotternd an. 'Ich wollte nicht stören, vielleicht komme ich später wieder.', meinte sie und wollte gerade wieder rückwärts aus dem Zimmer gehen, als ich sie auf hielt. "Bleib ruhig hier", meinte ich leise und blickte dann aus dem Fenster, als ich ihre Worte vernahm, dass ich scheiße aussah. Unter anderen Umständen hätte ich darüber gelacht, doch mir war ganz und gar nicht danach. Es schien, als sei meine Lebensfreude weit von mir entfernd. Ich horchte auf, als sie davon sprach, dass Ty weg war. Jedoch sagte ich nichts zu, er war halt immer auf neue Abenteuer aus und wenn er sich nach seiner Familie sehnte, dann würde er wieder kommen. So war es immer gewesen. Ich hörte, wie Sofia nun ihre Worte an Corin richtete. Sie fragte, was geschehen sei, doch Corin konnte ihr genauso wenig eine Antwort geben wie ich ihr eine geben könnte. Nur Ethan wusste, was geschehen war und ich fragte mich, wieso ich es Corin nicht einfach sagen konnte. Weil ich so sehr die Befürchtung hatte, sie würde mich verlassen? Gewiss war dies die Antwort. Es war nicht so, als wolle ich mich selbst schützen. Viel mehr wollte ich Corin davor bewahren, auch wenn ich es ihr irgendwann, sobald ich es konnte sagen würde. Doch im Moment war ich im Zwiespalt mit mir selbst und ich wusste nicht, wo das alles noch enden würde.


RE: Zimmer von Demetri
in Haus der Amethea - Geschwister 21.08.2012 21:56von Corin Volturi •

Ich konnte nicht klardenken, da ich nicht wusste was Demetri so beschäftigte. Was war es nur, das es keine Möglichkeit gab, das er mir einfach gestand was passiert war? Äußerlich war ich noch ziemlich ruhig, doch innerlich zerfiel das schöne Bild von uns. Von ihm, unserer kleinen Lorena und mir. Es war nur ein kleines stechendes Gefühl in meinem Herzen, das mich so verletzte. Zumal es nicht das erste Mal war, das Demetri mich enttäuschte. Allerdings gab es Dinge da verstand selbst ich, das man sie nicht mal der Person die man liebt anvertrauen mag. Um weiter darüber nachzudenken, dazu kam ich erst gar nicht. Denn ich, wie auch Demetri, vernahmen ein klopfen seiner Tür wahr. Mit einem ‚Ja‘, das ihm über die Lippen kam, gewährte er denjenigen vor seiner Tür den eintritt. Sogleich war es Sofia die den Raum betrat und sofort schauten wir beide Aufmerksam in ihre Richtung.
Was sie jetzt wohl hier wollte? Ob sie wusste was mit ihm los war? Ich meine sie sind doch Geschwister, die sich immer alles erzählten. Sicher würde auch nicht dies ausgeblieben sein, jedoch hielt ich es auch nicht für richtig nachzuhaken und beließ es dabei. Außerdem verhielten sie sich nicht merkwürdig. Es war eher so, als hätten sie sich selbst viel zu lange nicht mehr gesehen gehabt.
Sofia zögerte nicht allzu lange und schilderte uns gleich, weshalb sie Demetri überhaupt einen Besuch abstattete. Auch, das er ziemlich schlecht aussah, was mich nicht wunderte das es ihr auffiel. Er schwieg sie an, ehe sie dann den Blick auf mich richtete und mich fragte, ob ich etwas wüsste oder was passiert sei. Ich schüttelte leicht mit dem Kopf, nachdem ich Demetri nachdenklich angesehen hatte. Mit einer Kopfbewegung jedoch verdeutlichte ich Sofia ob wir nicht alleine miteinander reden könnten. Nur sie und ich. Wenn ich ihr sagen würde, das Demetri schon seit seiner Ankunft sich so merkwürdig verhält, vielleicht könnte sie dann heraus bekommen was er haben könnte. Sie war sozusagen meine letzte Hoffnung, denn mir vertraute er diese eine Sache nicht an.


RE: Zimmer von Demetri
in Haus der Amethea - Geschwister 21.08.2012 22:11von Sofia Amethea •

Demetri war gerade wirklich nicht zu Witzen hinzu reißen und lachte noch nciht einmal über das Scheiße Aussehen. "Autsch , das tat weh. Tyler hätte wenigstens versucht zu schmunzeln" warf ich ihn immer noch etwas fröhlich zu. "Okay, es geht dir nicht gut, wie ich sehe und deswegen werde ich den Mund halten" versprach ich, aber so einfach war das dann doch nicht.
"tyler scheint dich ja blendent zu interesieren. Wenn er lust hat komtm er schon wieder " ahmte ich ihn nach. "Wenn das so ist, kann ich ja auch gehen. Anscheinend hat es dich nicht interesiert, das ich Geburtstag hatte, das ich hier so gut wie allein war, während du in Vendig warst. In der Zeit hat mich Dora fast umgebracht und die Meister haben mich aus dem Saal verbant. Naja zumindet Aro." meinte ich etwas aufgebracht. "Steve ist hier. Er ist nun ein Vampir, da ihn so ein Riley oder so verwandelt hat und ich werde wahrscheinlich mit ihm gehen. Dies war von anfang an , kein Ort für mich.." warf ich Demetri an den Kopf und war eigentlich auch noch nicht fertig.
Doch bevor ich noch etwas sagen konnte, machte Corin eine Kopfbewegung die zur Tür neigte. Ich ncikte stumm und verließ mit ihr zusammen den Raum.




RE: Zimmer von Demetri
in Haus der Amethea - Geschwister 21.08.2012 22:51von Demetri Volturi •

Zerknirscht blickte ich zu Fia, als sie mir Worte gegen den Kopf knallte. Worte, welche mich noch mehr verletzten. Mich noch mehr runter zogen. Wäre ich nicht in so einer beschissenden Situation, dann hätte ich ihr Paroli geboten. Doch selbst jetzt hatte ich einfach keine Kraft dazu, weshalb ich es stumm über mich ergehen ließ. Bedrückt senkte ich den Blick, wendete mich von Sofia ab. Dabei biss ich mir auf die Unterlippe. Ich hatte sehr wohl an ihren Geburtstag gedacht. Selbst ein Geschenk hatte ich besorgt. °Und dann kam dein ganz persönlicher Albtraum°, dachte ich bitter und schob den aufkommenden Gedanken an Selina beiseite. Ich wollte im Moment an nichts denken. Nicht einmal etwas fühlen wollte und gerade das verspürte ich am meisten. Emotionen. Schmerz, Angst die Ungewissheit nagte an mir.
'Steve ist hier. Er ist nun ein Vampir, da ihn so ein Riley oder so verwandelt hat und ich werde wahrscheinlich mit ihm gehen. Dies war von anfang an , kein Ort für mich..', warf mir Sofia eiskalt gegen den Kopf, wobei ich zusammen zuckte. Ich wusste, dass dies kein Ort hier für sie war, aber das sie mich wirklich allein lassen wollte, zog mich ungewöhnlich weit runter. Weder Ty noch Fia waren mir egal, ich liebte sie. Sie waren meine Geschwister, nur brauchte ich mir um Tyler keine große Sorgen machen, er kam klar. Schon damals, als wir noch Menschen waren.
Ich bemerkte nur am Rande, wie Corin Sofia andeutete raus zugehen und kurz darauf verließen beide den Raum. Ein Gefühl der Leere machte sich in mir breit. Wieder einmal war ich allein. Seufzend stand ich auf. Trat langsam auf die Glastür vom Balkon zu und öffnete diese leise. Normalerweise würde ich jedes Wort, welches sie sprachen hören, jedoch machte ich mir nicht mal die Mühe überhaupt etwas zu hören. Es war fast so, als hätte Alec mir meine Sinne genommen. Sachte lehnte ich mich gegen das Geländer, während ich in die Ferne sah. Das die Sonne auf mich schien und mich im sachten Glanz erstrahlen ließ, war mir vollkommen egal. Hoffnungslos versuchte ich eine Mauer um mich herum zubauen. Versuchte diesen Schmerz zuverbannen, doch erfolgslos.
"Warum hast du das getan... Selina?", wisperte ich, dabei blickte ich in den Himmel und suchte nach Antworten auf Fragen, welche so verwirrend waren. "Ich hätte niemals nach London gehen sollen", murmelte ich und fuhr mir hilflos durch das Haar.



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