Ich staunte nicht schlecht, als ich unser neues zu Hause erblickte. Anerkennend pfiff ich durch die Zähne, während die niedere Wache uns den Schlüssel gab und sich verabschiedete. Grinsend blickte ich zu Sofia, welche mich ebenfalls angrinste. In diesem Moment dachten wir beide das gleiche. Das Haus war der Hammer! Und sogar ein Pool, perfekt um Partys zu schmeißen. Gemeinsam liefen wir durch den Vorgarten, welcher echt gigantisch war, zur Haustür. Dort zückte ich den Schlüssel und schloss auf. Wenn ich eben schon baff war, so war ich nun vollkommen geplättet. Von außen sah das Haus schon abgefahren aus aber von ihnen? Wow. Das war mal mächtig pompös. Breit grinsend sah ich zu Fia und schlug mit ihr ein. Lachend stimmte ich ihr zu. "Das ist besser, als 1 Million im Lotto zu gewinnen", meinte ich. Sofia kicherte und rannte die Mamortreppe hinauf. Wohl um sich ein Zimmer auszusuchen. Gemüdlich schlenderte ich durch den Flur. Noch immer war ich beeindruckt. Diese komischen alten Meister haben Stil, das hätte ich denen gar nicht zu getraut. Ich hörte von oben Fia rufen und schmunzelte, als sie wenige Sekunden später neben mir stand. Lachend blickte ich sie an. "Deme wird sicherlich spät kommen. Diese komischen Meister kommandieren ihn bestimmt noch rum", Fia nickte leicht abwesend. Ich stupste sie leicht an, weshalb sie mich fragend ansah. "Wenn Deme aber aufkreuzt, müssen wir ihn ausquetschen", zwinkerte ich ihr zu, weshalb sie kicherte. Leicht sah ich mich um, na dann sollte ich mir wohl auch mal mein Zimmer aussuchen.

Irgendwie spürte ich, dass Sofia sehr abgelenkt war. Jedoch sagte ich erstmal nichts dazu. Ich wusste, dass sie es schon raus rücken würde, wenn ihr danach wäre. Grinsend sah ich sie an, als sie meinte, es würde noch drei freie Zimmer geben. "Na dann, lass uns mal die Bude weiter erkunden", lachte ich und ließ mich mitziehen. Erfürchtig strich ich über das Geländer, welches ebenfalls aus Mamor zu sein schien. Mein Blick wanderte umher, staunte nicht schlecht, als ich sehr wertvolle Gemälde erblickte. Bei eines blieb ich stehen, sah es mir genau an. Fragend blickte ich zu Fia. "Sag mal... ist das nicht von Picasso?", fragte ich und deutete mit dem Daumen auf das Bild. Erstaunt blickte Sofia mich an, bis sie schließlich anfing breit zu grinsen. 'Seit wann kennst du dich denn mit Kunst aus?', stichelte sie. Leicht boxte ich sie in die Seite, lachte jedoch dabei. "Na hör mal, ich war in Frankreich eine zeitlang. Und da ich ja so neugierig bin, war ich dort auch im Louvre", meinte ich und verschrenkte die Arme vor der Brust. Erstaunt blickte Fia mich an. Schmunzelnd blickte ich zum Gemälde. "Weshalb die Menschen so auf die Mona Lisa abfahren, verstehe ich nicht. Es ist ein ganz normaler alter Schinken, der von einem recht guten Künstler erschaffen wurde", murmelte ich. Seufzend schüttelte ich den Kopf, grinste Fia an und zog sie weiter. Ich öffntete die nächst beste Tür und trat ein. Staunend blickte ich mich um. Das Zimmer war gigantisch. Grinsend drehte ich mich zu Fia um, welche im Türrahmen gelehnt stand. "Das Zimmer ist meins", meinte ich, Fia kicherte, dabei nickte sie zustimmend. Plötzlich sprang sie auf mich zu, lachend fing ich sie auf. "Na wird das denn?", lachte ich sie an. Sofia grinste breit, während sie mich umarmte. Lächelnd erwiderte ich die Umarmung. Endlich hatte ich meine Familie wieder, auch wenn Deme im Moment nicht da war und auch irgendwie komisch drauf ist. Fia und ich würden ihn schon wieder hin bekommen. Doch vorerst, wollte ich das Haus weiter erkunden.

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Im Schutz der Dunkelheit und im Schatten der Büsche beobachtete ich den Eingangsbereich unseres Hauses. Ich schmunzelte, da die Formulierung ‚unser zu Hause‘ nach meiner langen Zeit als einsamer Nomade absurd in meinen Gedanken wiederhallte. Und doch kam mir alles sehr vertraut vor: die weiten Stufen, die einladend zum Eingangsbereich führten und die großen Fensterfronten, welche einem einen Einblick auf die luxuriöse Einrichtungen gab. Und doch hielt ich mich erst einmal zurück, um die Lage zu observieren. Schließlich hatte ich keine Lust auf eine der Wachen der Volturi zu stoßen. So lange wie irgend möglich wollte ich den Volturi aus dem Weg gehen – ausgenommen natürlich Demetri. Dass dies schwer werden würde, nahm ich für ein Wiedersehen mit meinen Geschwistern in Kauf.
Nach einer schier endlosen Zeit des Wartens, in der ich stets nach Fia oder ihrem Geruch Ausschau hielte, entschloss ich mich näher zu treten. Denn der Eingang war frei und ich konnte weit und breit keine Wachen sehen oder riechen. Mit leisen Schritten stand ich binnen eines menschlichen Wimpernschlags vor der Fensterfront und beobachtete, ob ich im Inneren jemanden Vertrauten zu Gesicht bekäme. Doch alles war dunkel. Ich seufzte. Langsam senkte sich mein Blick, denn Fias vertrauter Geruch war in keinster Weise intensiv. Er war eher auch leichter Hauch – für die meisten von uns sicherlich unbemerkt – doch für mich der Stohhalm an den ich mich klammerte. Ich wusste, sie war gerade nicht zu Hause.

°Meine kleine Fia! Ich hätte nicht weggehen sollen… was ist, wenn ihr was passiert ist?° Meine Gedanken rotierten. Sie rotierten um die unheimliche Aura, die die Volturi stets auf uns ausstrahlte und der wir nie ganz vertrauen konnten. °Wie konnte ich sie nur hier alleine lassen? Und Demetri… armer Demetri! Was ist aus ihm wohl geworden?° Angewurzelt stand ich da – unfähig meine Umwelt wahrzunehmen. Es war eine der Sekunden in der meine Sorgen um meine Familie meine Sinne trübten. So merkte ich nicht, dass ich mittlerweile nicht mehr unbeobachtet war.

Gedankenverloren starrte ich in durch die Fenster des Hauses. Da war ich so lange unterwegs gewesen und hatte so viel durchgemacht und dann… dann war meine Kleine gar nicht da. Als ich mich schon fast aufmachen wollte, um sie in den Straßen suchen zu gehen, sprang plötzlich jemand auf meinen Rücken. Normalerweise hätte ich bei so einer ‚Attacke‘ den Kampf längst eröffnet, doch diese Berührung des Klammeräffchens kannte ich. „Fia! Man, erschreck mich doch nicht so. Du weißt doch: mein armes totes Herz macht das nicht so mit. Ich bin schließlich nicht mehr der Jüngste!“ Unsere Blicke trafen sich, als ich mit meinem Kopf über die Schulter blickte, und wir brachen sogleich in schallendes Gelächter aus. Ich war froh und erleichtert, als Fia mir sogleich um den Hals fiel und mich gar nicht mehr loslassen wollte. Schließlich hatte ich mir schon Sorgen gemacht, dass sie mir meine Flucht ins Nomadendasein übel nehmen könnte. Doch das alles war nun vergessen. Wir hatten uns endlich wieder!

Fias einladende Bewegung lud mich freundlich und liebevoll wieder in ‚unser‘ Haus ein. Es war ein ungewohntes, aber leider auch ein beklemmendes Gefühl, als die Haustüre den Weg freigab. Zu viel war in der Vergangenheit geschehen. Zu viel Negatives, was ich mit diesem Ort verband. Kurz erstarrte ich, während mein Blick stur geradeaus ging. Natürlich merkte Fia dies sofort – keine kannte mich so gut wie sie. °Egal°, dachte ich mir nur, schüttelte den Kopf in der Hoffnung, alle bedrückenden Gedanken mit dieser Bewegung herauszuschütteln. Nun zählte nur Sofia. Ich musterte sie aus dem Augenwinkel, um die Veränderung, die von ihr ausstrahlte, greifbar zu machen. Doch äußerlich war sie unverändert. Doch irgendetwas schien vorgefallen zu sein. Sie hatte ein Stück ihrer Leichtigkeit und Unbeschwertheit hier in Volterra verloren – und die wollte ich ihr wiederschenken.

Mit einem breitem Lächeln, welches mich bei jedem Blick zu ihr übermannte, trat ich nun in das Haus und begab mich ins Wohnzimmer. Erstaunlicher Weise hatten sei an der Einrichtung seit meinem letzen Aufenthalt nichts verändert. Es war immer noch so stilvoll und elegant wie ich es in Erinnerung hatte. Schnell machte ich mir es auf dem Sofa bequem. „So ein Sofa hab ich im Wald echt vermisst!“, lachte ich Fia an. „Komm setzt dich, Schwesterchen.“ Während ich dies sagte streckte ich alle meine Glieder von mir und machte es mir bequem. Da ich immer noch ein Stück weit Hoffnung hatte auch positive Nachrichten zu hören, grinste ich Fia entgegen: „Jetzt erzähl mal. Was treibst du hier denn seit Monaten. Ich kann mir dich nämlich immer noch nicht als ‚grausame Wache der Volturi‘ vorstellen.“ Ein kichern konnte ich mir auch nicht verkneifen, als ich mit funkelnden Augen hinzufügte: „Hoffe, die Männer können die Finger von meiner hübschen Schwester lassen. Ansonsten… ansonsten bekommen sie es jetzt mit mir zu tun.“
--> Wohnbereich, Haus der Amethea-Geschwister

--> aus "Haus der Amethea-Geschwister" "Garten mit großem Pool"

Besonders begeisterst sah Fia nicht aus, als ich mit ihr Jagen gehen wollte. Und doch hoffte ich, dass ihr das wieder die nötige Kraft und Energie gab, sich all den Problemem zu stellen und sie zu lösen. Denn schließlich drückte ihr ihr Durst sicher auch langsam auf das Gemüt – besonders, da sie meinte schon 3 Wochen nicht mehr jagen gewesen zu sein. Als sie sich angezogen hatte und mit gesengtem Blick zu mir trat war auch ich gedanklich bei Demetrie. Schließlich hatte Fia recht. Komplett waren die Ametheas nicht – schon lage nicht mehr. Er fehlte uns. Doch was hätten wir tun sollen? Lange Zeit hatten wir versucht ihn von den Volturi fern zu halten und ihn wieder zu uns zu bringen. Doch er war noch sturer als früher eh schon. Wenn er von etwas überzeugt war, dann blieb er auch dabei.
Als Fia einen Schritt hinter mir stand flüsterte ich ihr leise, aber für sie klar hörbar zu: „Mach dir keine Sorgen. Ich versuch mich von Chelsea fernzuhalten und ohne mit dir zu sprechen, würde ich eh nichts machen. Du kennst dich hier schließlich besser aus - leider. Aber Deme geb ich nicht auf! Niemals!“

In schnellen Schritten, aber mit nachdenklichen Gesicht lief ich mit Fia im Gefolge zum Hauseingang. Als ich dort stand atmete ich unwillkührlich alle noch so fernen Gerüche ein, um sie ihrem Ursprungsort zuzuordnen. Der Durst des abscheulichen Wesens, zu dem ich geworden war, hatte mich wieder im Griff. „Na Sis, Hunger?“, grinste ich ihr entgegen. Ich konnte es kaum erwarten den metallisch, aber unwiederstehlich appetitlichen Geschmack über meine Kehle rinnnen zu spüren. Doch da fiel mir wieder ein, dass ich ja nun in Volterra war und mich hier, ob es mir passte oder nicht, den Regeln der Volturi noch mehr beugen müsste, als ich es oft eh schon tun musste. Und da ich Fia nicht noch mehr Probleme bereiten wollte, wendete ich mich wieder an sie. „Sis, hier ist dein Revier. Ich weiß hier dürfen wir nicht Jagen. Aber ich war lange nichtmehr hier und weiß nicht, wo es am besten wäre. Also: heute hast du die Wahl.“ Ich grinste breit, um sie aufzuheitern und hoffte, dass ihr die Jagt helfen würde. Also schubste ich sie spielerisch ein Stück nach vorne und die Stufen der Treppen hinunter. „Selbst Schuld, Kleine. Und wenn du dich nicht bewegst, dann schubs ich dich eben. Denn ich habe Durst!“
Während ich mich zu ihr unten neben die Treppen stellte fiel mir auch die kanadische Familie, die von Tierblut lebte wieder ein und ich seufzte. Warum schaffte ich denn das nicht? War ich so schwach? Ich Moment anscheinend ja. Die ganzen Einflüsse hier in Volterra, der Geruch, die Häuser… alles lies mich wieder in meine alten Verhaltensweisen des Tieres in mir hochkommen. Ich hatte nicht die Kraft mich hier zu wehren.
Sofort, als ich seufzte blickte Fia zu mir. Sie kannte mich einfach zu gut. Das war schon fast wieder gemein… aber so waren wir beide halt schon immer. Ein Herz und eine Seele – egal wie lange wir uns dazwischen nicht sahen. „Sorry. Lass und Jagen. Es ist nichts.“ Doch sie hakte natürlich auch sofort nach. „Naja… ich spüre wie mir die Kehle zuschnürt. Ich habe lange nichts getrunken.. ich brauche Blut!.... Aber“, ich stockte „auf Dauer kann ich das nicht. Ich wollte doch nie so sein… ein Mörder.“ Wie versteinert blickte ich sie an. Als ich Fias Blick sah, merkte ich, dass es natürlich auch ihr nahging. Sie war immer die menschlichste von uns: die gefühlsvollste und liebevollste. Auch sie hätte sich nie gedacht, dass sie für ihren Hunger töten würde. Schnell trat ich auf sie zu und lagte ihr meine Hand auf die Backe. „Hey. Wir schaffen das alles, ja? Du bist auch kein Mörder, meine Kleine. Du hast dir das alles nicht ausgesucht. Das haben wir alle nicht. Und du, Fia, bist die Güte in Person. Meine Kleine.“ Lächelnd nahm ich sie kurz in den Arm und hielt sie für ein paar Minuten schweigend fest. Dann lies ich die Umarmung ausklingen, stellte mich neben sie und legte einen Arm um ihre Schulter, während ich mit dem anderen Arm auf die Gegend um das Haus zeigte. „So, dass sag mal an. Ich folge dir, wo immer du Jagen willst.“, und wartete, für welchen Weg und welches Jagdtgebiet sie sich entschied.

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Ich kam zum Haus , wo Sofia wohnte und hoffte sie dort zu finden. Ich nahm drei Vampire war und ihr Geruch hing an diesesm Haus. Das hieß zwar nicht das sie da war, doch hoffte ich es. Ich schritt zur Tür und klopfte dreimal. Ich war schließlich ein kleiner Gentleman udn platze nicht irgentwo einfach hinein. Dann rief ich kurz. " Sofia ? Bist du da?"
ich vermisste einfach meine beste Freundin und wollte sie wieder sehen.