Ich kam die Treppen hinauf und lief über den kleinen Flur bis nach hinten durch, denn dort befand sich das _Schlafzimmer_ meiner Frau und mir. Meine Hand lag einen Augenblick lang an der Klinke, doch rührte ich mich nicht. Ich schürzte die Lippen und dachte einen Moment lang lang, drückte die Klinke dann doch herunter und betrat das Zimmer. Die Tür schloss ich direkt hinter mir und zog im Gehen erstmal meine Schuhe aus, und hatte mir das Hemd schon aus der Hose gezogen, die ersten Knöpfe aufgeknöpft. Ich sah erst jetzt so richtig, dass das Zimmer vollkommen unberührt und leer war. Alles stand noch an seinem gewohnten Platz, Staub setzte schon an. Stopp! Staub?! Finde den Fehler in diesem Bild! Wieso zur Hölle setzte hier Staub an. Wo war meine Ehefrau wenn nicht hier?! Ich schaute mich um nicht das ich blind war und sie übersehen hatte, aber nichts. Das Zimmer war wirklich leer bis auf meiner Wenigkeit. Das war merkwürdig und ein Grund für mich mir Sorgen zu machen, denn wenn meine Frau nicht hier war und auch in keinem der anderen Räume... was ich ausschließen konnte, denn nun versuchte ich ihren Geruch wahrzunehmen, aber auch von diesem fehlte jegliche Spur... dann fragte ich mich ernsthaft wo sie abgeblieben war und eine Nachricht hatte sie mir auch nicht hinterlassen was nicht ihre Art war... so dachte ich immer. Ich hatte mein Hemd aufgeknöpft und war am Fenster stehen geblieben, schaute hinaus in die Ferne in die Wälder, und hoffte, nein betete dass sie nur in wenigen Sekunden aus den Schatten der Bäume treten würde und sich zu mir begeben würde, damit ich meine Sorgen begraben konnte. Sehnsucht war fies und gemein, doch genau die verspürte ich nun. Sehnsucht nach dem liebevollen Wesen welches sich meine Frau nannte. Ihre Haut an meiner, ihr Atem der sanft meine Haut streichelt, ihre Lippen die liebevoll die meinen berühren...

Sie stand vor der Tür und wusste das Carlisle im Zimmer war doch sie zögerte noch etwas mit dem herein gehen. Sie wusste einfach nicht was oder wie sie ihm sagen sollte warum sie so lange weg war und warum sie ihn nicht mal einen Zettel hinter lassen hatte. Sie hatte die ganze Zeit über ein schlechtes gewissen doch war sie nur Außerhalb Jagen, weil sie sich eigentlich einwenig ablenken wollte und dachte sie sei am Abend wieder da. Doch wurde sie beim Jagen von einem Neugeborenen angegriffen und sie hatte Glück das ihr Fremde Vampire zur Hilfe kamen. Denn sie war vor durst so geschwächt das sie nach der Aktion erstmal ausgiebig Jagen war. Sie wartete noch einen Augenblick und machte dann die Tür auf, sie sah Carlisle am Fenster stehen und sehnsüchtig nach draußen schauen. Sie ging langsames Schrittes auf ihn zu und bereitet sich innerlich schon mal darauf vor was gleich wohl kommen wird. Als sie genau hinter ihn steht schließt sie kurz die augen bevor sie, sie wieder öffnet " Es tut mir leid, Mein Schatz!", sagt sie eher niedergeschlagen und legt von hinten ihre Arme um ihn. Ihr ist schon die ganze Zeit in der sie weg war aufgefallen wie sehr sie ihn nach all den Jahren noch vermisste egal ob es nur ein paar Stunden oder Tage waren. An ihrer Seite fehlte die ganze Zeit etwas und sie war froh ihn nun in ihrer nähe zu wissen. Sie Liebt ihn einfach immer noch genau so wie am anfang und will einfach nicht ohne ihn sein. Sie wartete nun etwas ab auf seine Reaktion und machte sich auf etwas gefasst.

Mein Blick war ununterbrochen auf den Wald gerichtet, doch regte sich dort absolut nichts, sodass ich meine Sorgen immer noch nicht begraben konnte, die mich noch immer erfüllten. Ich seufzte auf und wollte gerade schon den Weg nach unten einschlagen um sie nun selber zu suchen, da vernahm ich ihren Geruch. Meine Brauen hoben sich leicht und Verwunderung lag in meinem Blick. Entweder täuschte ich mich nun oder sie war es wirklich. Ich konnte Schritte hören die sich dem Zimmer näherten und konnte diese meiner Frau zuordnen denn sowohl ihre Schritte als auch ihren Duft würde ich unter 1000den wiedererkennen. Nur ein Lächeln zuckte über meine Lippen, denn es wehrte nicht lange. Ich war nicht sauer oder dergleichen, aber aufgebracht traf es da doch ganz gut. Aufgebracht, in Sorge, fassungslos - traf noch mehr zu? Wahrlich nicht, das war schon ausreichend genug. Ich konnte hören wie die Tür aufging und sich kurz darauf wieder schloss. Ich atmete einmal unweigerlich tief ein, ehe ich die Stimme meiner Frau vernahm. Sie entschuldigte sich. Das war das mindeste was sie tun konnte, dennoch linderte es meine Sorgen nicht. Ich spürte ihre Arme, die sie von hinten um mich legte und seufzte leise auf, schloss die Augen und atmete dann einmal tief ein, ehe ich mich aus ihrem Griff löste und mich zu ihr umdrehte. Ich schob meine Brauen leicht zusammen. "Wo warst du?!" kam es atemlos über meine Lippen, bevor ich sie in meine Arme schloss und festhielt, mein Gesicht in ihrem Haar bettete und eigentlich erstmal nichts wollte, als ihre Anwesenheit zu realisieren und sie bei mir zu wissen. Dennoch löste ich die Umarmung und schaute immer noch zu ihr hinab. "Darling...keine Nachricht, keine Info, keine Möglichkeit dich zu erreichen und ich dreh hier durch vor Sorgen!" Ich war selten so besorgt gewesen wie in dem Augenblick als ich wirklich bewusst merkte, dass meine Frau weder anwesend noch erreichbar war.

Nun stand sie hinter ihn und war selber etwas überrascht das sie sich nicht einmal gemeldet hat. Doch hatte sie viel um die Ohren obwohl sie ja eigentlich nur Jagen gehen wollte. Sie konnte sich nur zu gut vorstellen das er aufgebracht ist, denn ihr ginge es nicht anders wenn er so lange weg wäre ohne sich zu melden. Sie hörte ganz genau wie er einmal tief einatmete und seufzte leise. Auf einer seite war sie einfach froh wieder zuhause zu sein. Denn sie wollte nicht das sich irgendjemand Sorgen machte. Als sie ihn von hinten umarmte wehrte es nur einen Augenblick bis er sich aus ihrem Griff löst und sich zu ihr umdreht. Sie sah ihn entschuldigend an als sie seinen Blick sah und seine Frage hörte " Ich wollte Jagen gehen etwas außerhalb und dann gab es kleine Komplikationen!", sagt sie und senkt ihren Blick leicht. Plötzlich wird sie in seine Arme geschlossen und einfach nur fest gehalten was ihr wirklich gefehlt hat diese nähe und geborgenheit. Doch als er sich dann wieder von ihr Löst seufzt sie leise auf und sieht zu ihn hinauf als sie seine Worte vernimmt. Sie wusste nicht was sie darauf antworten sollte und wartete einen Moment. "Ich hatte mein Handy hier vergessen und ich hab nicht damit gerechnet das meine abwesendheit solange andauern wird!", sagt sie und schaut ihn nun direkt in die Augen " Schatz, ich wollte wirklich nicht das du dir solche sorgen um mich machst!", sagt sie mit einem ehrlichen ton in ihrer stimme. Sie wusste nicht wie sie ihm sagen soll was auf der Jagt passiert ist deswegen wurde ihre Miene leicht Grübbelnd. SIe wunderte sich eh was ein Neugeborener in dem Jagt Gebiet zusuchen hatte den eigentlich soviel sie wusste gab es im moment keine Neugeborene. Aber grade war sie einfach nur froh Carlisle in ihrer nähe zu wissen denn bei ihren Liebsten fühlt sie sich einfach nur geborgen so wie es sich auch gehört.

Ich war sichtlich erleichtert sie wohlbehalten wieder hier bei mir zu wissen, das war alles was ich wirklich wollte. Ihre Nähe, die Gewissheit dass es ihr gut ging und ich sie wieder in meinen Armen halten konnte. Ich sah das Entschuldigende in ihrem Blick und lächelte leicht, denn erwartete ich nicht das sie so reumütig reagierte. Ich hörte ihr zu und nickte kurz. Gegen einen Jagdausflug hatte ich nichts einzuwenden, wenn sie den Drang verspürte, dann sollte sie mit aller ruhe jagen gehen, doch das sie mir nun von Komplikationen erzählte, sorgte dafür, dass sich meine Brauen zusammenschoben. "Komplikationen?!" fragte ich und schaute sie mit einem doch eindringlichen Blick an. "Darling?! Was für Komplikationen?" Vielleicht war ich auch zu Überbesorgt um sie, doch würde sie es ja verstehen. Ich sorgte mich eben um meine Frau. Ich erhoffte mir dann doch eine Antwort, damit sie mir meine Sorgen nehmen konnte. "Liebling! Ich bin erleichtert das dir nichts zugestoßen ist!" musste ich doch verlauten lassen, auch wenn ich noch nicht wusste, worum es sich bei den Komplikationen handelte. Ich wollte es in diesem Moment auch gar nicht mehr wissen. Ich legte meine Stirn an ihre und schaute in ihre Augen, hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. Meine Arme legte ich wieder sanft um ihren Körper und zog sie wieder an mich. Ich lehnte mich an die Wand hinter mir und seufzte auf. "Ich liebe dich Liebste!" Und wie ich sie liebte. Da gab es gar keine endgültige Beschreibung für. Wenn dem so war, dann war dem so! Ich liebte sie schon über Jahrzehnte und es hatte sich an dieser Liebe, an diesem Gefühl der Leidenschaft und Sehnsucht nichts geändert. Erneut lagen meine Lippen auf ihren, so unterband ich ihr jegliches Wort, welches sie auch nur zu sprechen versuchte. Ich küsste sie mit Verlangen, strich sanft mit meiner Zunge über ihre weichen Lippen und seufzte doch wohlig auf.

Sie würde so schnell auch nicht wieder verschwinden dafür hat sie ihren Liebsten und auch ihre Familie viel zu sehr vermisst. Sie sah sein lächeln und versuchte auch ein leichtes Lächeln zu stande zu bringen. Als es eine Zeit lang ruhig war und sie sah wie er seine Brauen wieder zusammen schob und sie konnte sich schon denken was nun kommt und sie lag richtig. Leise seufzte sie als sie seinen eindringlichen Blick sah und senkte dann ihren Blick und überlegt wie sie es ihm nun sagen soll. Einen moment ist es ruhig als sie Tief luft holt was sie eigentlich ja gar nicht braucht " Ich wurde beim Jagen von einem Neugeborenen Angegriffen!", sagt sie kurz und knapp und sah dann wieder zu ihm auf. Sie lächelt ihn an und war froh ihn nun wieder um sich zu haben. Er hatte eine so ruhige aura um sich. Sie spürt wie er seine Stirn an ihre legt und schaut ihn auch in die Augen. Als sie den gehauchten Kuss auf ihre Lippen spürt schließt sie kurz ihre Augen denn das hatte sie am Meisten vermisst. Sie spürt wie er sanft seine Arme um ihren Körper legt und sie an sich ran zieht und seufzt einmal auf, diese nähe ist einfach wunderbar. Nun lag sie in seinen Armen wonach sie sich so gesehnt hat und vernimmt seine Worte und lächelt ihn breit an "Ich liebe dich auch, Mein Liebster!", sagt sie und kommt nicht aus den lächeln heraus. Als sie wieder ansetzen wollte etwas zu sagen lagen seine lippen auch schon auf ihren und sie erwiderte seinen Kuss nur zu gerne. Dieses Verlangen in diesen Kuss machte sie jedes mal immer wieder ganz verrückt. Sie legte ihre Hände sanft an seinen Nacken und zog ihn leicht zu sich als er ihre sanft mit der Zunge über ihre Lippen Streicht. Einen Moment löst sie sich von Ihn " Ich hab dich unendlich vermisst!", bringt sie heraus bevor sie ihn dann sanft Küsst.

Ich sah in ihrer Mimik, dass sie sich gar zwingen musste zu lächeln. Das war nicht sie selbst. So kannte ich sie nicht und das machte mich skeptisch. Gar ihr Seufzen und das sie ihren Blick senkt, machten es nicht sicherer. ich war skeptisch und blieb es, erwartete eine Antwort. Nun wollte ich es doch wieder wissen, warum sie erst jetzt nach Hause kam. Es herrschte Stille. Diese machte mich beinahe verrückt, denn saß ich nun wie auf heißen Kohlen, da sie mir die Antwort so lange verwehrte. Erst als sie tief Luft holte, schaute ich sie an und sah wie sie ihren Blick anhob. Ich selber war - geschockt. Ihre Antwort sorgte sichtlich dafür das ich besorgter war als noch einen Moment zuvor. "Ein Neugeborener?!" Ungläubig schaute ich sie an und war nun noch erleichterter das ihr nichts geschehen ist. "Wo genau?" hakte ich nach. Das ließ mich nun nicht los. Das sie es so ungeniert fallen ließ und tat als sei nichts gewesen - dafür war ich fassungslos genug, sodass es für sie mit reichen würde. Dennoch besänftigte mich ihr Lächeln, sodass ich meine angespannte Haltung lockerte. Ich schmunzelte. "Sag's mir lieber nicht!" Ich entschied mich dann doch wieder um und wollte es nicht wissen. Ich konnte das breite Lächeln, welches auf ihren Lippen lag nahezu spüren, es spiegelte sich in ihren Worten wieder. Ich nahm eine Hand von ihrem Rücken und hob diese Hand an legte diese an ihre Wange und strich mit meinem Daumen sanft über diese. Allein ihre Worte zu hören, dass sie mich ebenso liebt, es war wundervoll, auch wenn ich wusste, dass sie mich liebte. Meine Hand die an ihrer Wange lag, ließ ich schon wieder sinken und positionierte diese wieder auf ihrem Rücken, um sie sanft an mich zu drücken. Ihre Nähe hatte mir schon gefehlt, umso mehr genoss ich es, dass sie wieder bei mir war. Ich musste Lächeln, als ihre Hände in meinem Nacken lagen und sie mich ein wenig zu sich nach unten zog, nur um meine Geste ein wenig intensiver zu spüren und mir nach ihrem Geständnis noch einen Kuss zu geben, den ich erwiderte. "Und du hast mir gefehlt - sehr sogar!" Wie sehr wurde mir erst bewusst, nachdem ich meine Schicht im Krankenhaus beendet hatte und das Zimmer betrat welches unberührt erschien. Ich behielt meine Hände weiterhin an ihrer Taille, ließ sie doch noch ein Stück nach unten gleiten zu ihren Hüften und schob sie sachte nach hinten, bevor ich mich an der Bettkante drehte und mich auf diese setzte, sie auf meinen Schoß zog. "Aber nun bist du wieder hier!" stellte ich doch nochmal nüchtern fest.

Rosalie hatte sich mit den Jahren wirklich verändert und war nicht mehr so biestig wie damals, als Bella neu in die Familie gekommen war. Nun waren Jahre vergangen und einiges hatte sich geändert. Ich fand es wirklich gut, dass sie nicht mehr so anstrengend war wie zu den damaligen Zeiten.
Als sie sagte, wie sehr sie mich vermisst hatte, füllte das mein Herz mit Stolz, denn wer konnte schon behaupten, solch eine schöne Frau sein Eigen zu nennen? Der große Vorteil des Vampirdaseins war nämlich, dass man nicht alterte und somit sah sie noch so schön aus wie vor Jahrzehnten, als ich sie zum ersten Mal gesehen habe.
Als wir das Zimmer von Carlisle und Esme betreten hatte, legte ich einen Arm um Rosalies Schultern, während ich zur Begrüßung meine linke Hand hob.
"Ja, wir dachten, dass du dann etwas aus deinem Job herauskommst und die wilden Seiten des Lebens wieder kennenlernst, Grandpa", scherzte ich und setzte ein amüsiertes Grinsen auf.
Seit Renesmee das Licht der Welt erblickt hatte, war er sozusagen Großvater. Dementsprechend verhielt er sich auch manchmal, deshalb wollte ich die Stimmung etwas auflockern.
"Also, was ist?", fragte ich und sah gespannt zu Carlisle und Esme.