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Viel zu lange war ich aus Volterra fort und allmählich hielt ich es für angebracht mich dort, in meiner Heimat, wieder sehen zu lassen. Auch wenn ich mich im Auftrag der Volturi befand um einige Informationen über diese Sache mit Caius und Sofia raus zu bekommen..Trotz allem musste ich stets an Demetri denken und wie schrecklich wir auseinander gegangen sind. Der Schmerz saß noch immer tief und beinahe kam mir das ganze wie in einem furchtbaren Albtraum, wie ein Déjà vu vor. Es erinnerte mich an die Zeiten an denen wir beide für unsere Liebe kämpften mussten, als ich fortging aus Volterra. Damals bin ich nach England gereist, war eine Woche lang fort ohne auch nur ein Wort von Demetri zu hören. Das Einzige was ich hatte, waren die Illusionen die ich mir ständig vor Augen führte, mir einbildete ihn zu sehen. Rechtzeitig wurde mir bewusst das dem nicht so war. Die Realität hatte mich schneller gefasst als ich es wollte oder erahnen konnte. Und dann verschwand er..wie in einen durchscheinenden Nebel der sich zurückzog. Unsanft biss ich mir auf meine Unterlippe als mir nur der Gedanke daran folgte. Umgehend beschloss ich weiter zu gehen, da es nur noch einige wenige Schritte bis in den Wald, unserem Jagdgebiet waren. Dort angekommen, machte ich mich gleich auf die Suche nach einen Menschen der sein Leben lassen sollte, ohne auf mein Umfeld zu achten. Und überhaupt zu bemerken wem ich vermutlich begegnen würde..


Bevor ich meine Jagd begann, suchte ich das Hotel auf, in dem Selina sich aufhalten sollte. Doch wie ich es mir gedacht hatte war sie nicht da. Die Gewissheit, welche ich zuvor schon gespürt hatte gab meiner finsteren Seele mehr Nahrung. Ich wusste, dass sie verschwinden würde und wieder wurde mir bewusst. Das diese miese Schlampe mich belogen hatte. Ein tiefes raubtierhaftes Grollen stieg meiner Kehle empor. Ließ mich noch mehr den Hass in mir schüren, denn ich eh schon längst empfand. Wenn ich zuvor bei meinen Geschwistern ruhig und in mich gekehrt war, so war ich jetzt nur noch mehr ein Schatten des alten Demetris.
Vom Instinkt getrieben durchstreifte ich unser Jagdgebiet. Es waren recht viele Menschen unterwegs, was zu ihren bedauern schlecht war. Wie viele ich schon auf den Weg hier her getötet hatte, wusste ich nicht. Aber es war mir auch ganz gleich, denn solange die Bestie in mir weiter nach Blut gierte würde ich nicht aufhören.
Ich hatte die Kontrolle über mein Handeln verloren. Wenn ich neue Opfer fand, tötete ich die Männer eiskalt. Riss ihnen ihre jämmerlichen Herzen heraus und auch sämtliche Gliedmaßen mussten dran glauben. Die Frauen verführte ich wie gewohnt. Gelegentlich schlief ich mit ihnen. Denn dies verlangte das Monster in mir auch. Es wollte befriedigt werden und nur so gab es ruhe. Während des Sex biss ich sie, ignorierte ihre Schreie oder genoss es einfach. Es spornte mich an und wurde immer gröber und wilder in meinem Treiben. Mir war es egal, ob sie vor Schmerz oder Lust schrien. Ich lebte den Rausch, denn nur so konnte ich den Schmerz verdrängen, der tief in mir verwurzelt war.
Ich lief immer tiefer in das Jagdgebiet hinein. Ignorierte meine zerfetzte, Blut getränkte und zugleich verdreckte Kleidung. Mir war ja klar gewesen, dass sie wieder so aussehen würde. Doch diesmal war sie viel schlimmer zugerichtet. Auch mein Körper selbst war Blut überströmt. Doch das nahm ich nicht so wahr, denn immer wieder führte mich meine Nase zu neuen Opfern. Ich tötete nicht immer gleich, nein dem letzten hatte ich die Eingeweide lebendig herausgerissen und hab dabei zugesehen, wie er jämmerlich verblutet war. Einem anderen hatte ich die Kehle herausgerissen. Einem Liebespaar, welches gerade in ihrem Liebesakt waren, hatte ich mühelos durchbohrt mit der Hand. Sie waren gestorben während sie sich heiß und innig liebten, wie schön. Noch immer hatte ich keinerlei Mitleid mit ihnen. Sie waren mir egal, nur wertlose Menschen deren Leben meinem gekreuzt hatten.
Erneut fand ich ein Menschen. Eine Frau. Sie ähnelte Selina so sehr, dass mich meine Wut packte und ich ihr das Genick brach und dabei gleich den Kopf abriss. Sie konnte nicht mal Schreien.. wie bedauerlich.
Ich war so sehr in meinem Rausch verfallen, dass ich fast nicht diesen bestimmten Geruch gewittert hätte. Knurrend hob ich den Blick und ließ diesen umher schweifen. Corin... alles in mir spannte sich an. Wenn sie jetzt auftauchen sollte, dann würde ich für nichts mehr garantieren. Denn das Monter in mir, welches besitz von mir ergriffen hatte unterschied nicht mehr zwischen Freund oder Feind, gar von Verbündeten. Es verlangte nur nach eines und das war Blut, Tod und Verderben.


Ich witterte den Geruch stark der sich zu mir gebahnt hatte. Dabei glaubte ich nicht das es tatsächlich dieser war. Ungläubig trat ich auf der Stelle auf der ich stand einige Schritte vor, hielt mir die Hand vor den Mund, weil ich so Unsicher wirkte. Wieso auf einmal jetzt und wieso hier, wo ich mich doch hier befand? -Wieso meinte das Schicksal uns auf jede erdenkliche Weise zusammenbringen zu müssen. Zwar hatte ich immer daran geglaubt das wir auch zusammen gehörten, aber was war das denn jetzt noch Wert wenn der mein deines Lebens dich betrogen und hintergangen hat? Es war immer das gleiche, ich drehte mich im Kreis. Sich die ganze Zeit Gedanken darüber zu machen, half nichts und änderte somit auch nicht das was passiert sein mag. Gab es denn nun gar keine Chance mehr für mich und Demetri? Kopfschüttelnd zog ich diesen Gedanken gar nicht erst in Betracht. Für mich war er Geschichte. Es gab niemals ein Wir mehr.
Augenblick lief ich zu der Fleck an dem Demetri sich befand, in seiner Nähe roch ich Blut. Ob er jagte? Was interessierte es mich überhaupt? Zweifelnd wurde mein Blick als ich ihm immer näher kam. Selbst mein Herz würde wohl in diesem Augenblick Klopfen wenn es noch da wäre wo jetzt ein leerer Platz ist. Auf dem Weg dorthin klimperte meine Kette. Die Kette, das Zeichen der Volturi. Das Symbol und das Zeichen dafür, Marionette, Sklavin und Gefangene zu sein. Eine traurige Erkenntnis die mich viel zu sehr traf. Ich schwor ihnen wohl ewige Treue, aber nun wo ich Demetri hatte, kam es mir so unendlich lang vor. Und jetzt..wo ich ihn verloren hatte, war nicht einmal das noch sinnvoll. Wäre es besser..leichter, zu sterben?
Als ich einige Schritte von Demetri entfernt stehen blieb um den Abstand zu wahren, den es noch zwischen uns geben sollte, fand ich einige Menschenleichen vor. Ein ganzer Haufen davon. Was war hier nur passiert, schoss es mir augenblicklich durch den Kopf. Noch viel schockierender war der Anblick der auf Demetri fiel. Völlig Blutbesudelt, seine Klamotten zerfetzt von..was auch immer, ich wusste es nicht. "Was zum..", sprach ich leise, eher zu mir selbst. Der Schock saß tief. Und das Schlachtfeld was sich mir bot war Grauenhaft. Ich tötete gerne, das stimmt. Aber das hier, glich nicht nur töten und ihnen das Leben auszusaugen.. Nein, es war mehr als das. Zertrennter Leichnam, herausgerissene Innereien und vieles mehr, wollte jedoch nicht weiter hinsehen. "Was hast du ihr angestellt, Demetri? Das sieht selbst für mich schon zu wider aus.." Auch wenn ich noch so in Trance war.. Demetri wirkte verändert. So.. verhasst? War es das Wort? Wo war [i]mein[/ii] Demetri? Der weiche, zarte Vampir, den ich einst geliebt hab? Oder, vielleicht sogar noch liebe.. Ich war so erstaunt über sein ganzes Auftreten, ihn wiederzusehen. Beinahe schmerzte es. Für einen kurzen, wirklich kurzen Moment sah ich den alten Demetri, bis er schnell wieder verblasste in das seelenlose Monster für das man uns sonst beschrieb. Nun da ich das sah, traf es perfekt zu. Wortlos standen wir uns gegenüber, wobei er eher wütend wirkte. "Glaubst du du hast das Recht alleine hier zu jagen? Es musste passieren das wir uns wiedersehen würden und ich kam nun mal von meiner Reise zurück. Aus Finnland du weißt.." Kalt wirkte sein Blick, während ich ihn ansah, alles an und in ihm wirkte zerbrochen und hart zugleich. Was sich mir hier bot, war unbeschreiblich. "Am besten du verbrennst deine Leichen, Aro predigte immer das wir kein Aufsehen erregen sollen und du zerstückelst irgendwelche Menschen. Bist du jetzt komplett wahnsinnig geworden?", sprudelte es wütend aus mir heraus, dabei verschränkte ich die Arme vor der Brust, blickte ihn ernst an. "Du solltest wohl besser zurück ins Schloss gehen." Fast klang es wie ein Befehl. Wer aber sonst sollte ihm eine kleine Richtlinie vermitteln? -Er war völlig außer Rand und Band. Es musste gesagt werden, wer wusste wie viele er noch abschlachten oder zermetzeln würde..


Gereizt verließ ein bedrohliches finsteres Knurren meine Kehle, während ich Corin entdeckte. Den Kopf von der Frau, welchen ich noch immer in der Hand hielt, ließ ich achtlos zu Boden fallen. Auch sonst war mir das Schlachtfeld, welches ich hinterlassen habe, egal. Lauernd fixierte ich Corin, welche auf mich zu trat. Für einen Moment - als sich unsere Blicke trafen - kehrte ein Fünkchen Liebe in meinen Augen zurück, ehe die Finsternis in meinem totem Herzen diese wieder verschlang.
Abermals erklang ein tiefes Knurren. Es war nicht mal mehr einem Raubtier gleich. Ja, ich war wahrhaftig ein Monster. Kein Wort verließ meine Lippen. Selbst dann nicht, als sie mir gegenüberstand und mir sagte, dass ich wüsste, dass sie in Finnland war. Ganz ehrlich.. was interessierte es mich, was sie sagte? Ein herablassender kalter Blick traf sie, mehr auch nicht. Schnaubend brach ich den Augenkontakt. Ich empfand nichts. Nicht mal mehr den Schmerz, welchen sie verursacht hatte. Welcher mich stets gequält hatte und mich innerlich zerfraß. "Glaubst du, mich interessiert es, was du sagst", eiskalt hallte meine Stimme auf der Lichtung wider, während ich sie monoton ansah.
Desinteressiert hörte ich ihr zu, auch wenn ich es nicht mal wollte. Doch ihre Stimme lockte mich, was mich anwiderte. Ich verachtete mich dafür, dass ich noch immer so auf sie reagierte. Ungeheure Wut stieg in mir hoch, als ich ihre Worte vernahm. Diesen Befehlston, welcher mitschwank in ihrer Stimme, ließ mich abermals knurren. Bedrohlicher, wütender.
Und dann war ich im nächsten Moment genau vor ihr. Packte sie und schleuderte sie gegen den nächsten Baum, welcher krachend durchbrach und umfiel. Nur eine Nanosekunde verstrich, ehe ich erneut vor ihr war. Sie erneut packte und gegen den nächsten Baum beförderte, bevor ich sie an der Kehle fest hielt und an den Baum drückte. "Wag es dir ja nicht, mir Befehle zu erteilen", fauchte ich. Meine Stimme war mir selbst fremd. Ich konnte nicht sagen, was diesen Hass in mir auslöste, gar mein Handeln. Ich spürte, wie der Baum hinter Corin langsam nachgab. Hörte das leidende Knacken des Stammes.
Mein blutroter Blick haftete auf ihr und für einen Moment, schien alles anders. Der Nebel, welcher meine Sinne beeinflusste schien sich zu lichten. Nur für einen Moment. Eine Sekunde, welche wie die Ewigkeit schien. Liebe.. ja, die die ich mal empfand.. empfand? Tue ich das nicht noch immer?
Verwirrung machte sich in mir breit, ehe der Nebel der Finsternis sich verdichtete.
Ich presste die Kiefer aufeinander, drückte noch einmal zu, ehe ich zurück wich und kälter als zu vor, sie ansah. "Was ich tue, geht dich nichts mehr an", spuckte ich ihr regelrecht vor die Füße, ehe ich mich umdrehte. Ohne sie weiter zu beachten - was mir schwerer viel, als ich dachte - begann ich die zerfetzten Leichen auf ein Haufen zu schmeißen. Gewiss würde Aro es nicht gut heißen, wenn hier Leichen rumlagen und ich hatte immer Anstand und verbrannte die Überreste. So wie ich es jetzt auch tun würde. Hm, vielleicht sollte ich mich ebenso verbrennen. So würde jedenfalls dieser Schmerz aufhören, welcher sich wieder in mir breit machte. Mich zu ersticken drohte. Ich hasste dieses Gefühl. Frustriert knurrte ich auf, als ich eins der Herzen aufsammelte und zerquetschte es in meiner Hand.


Ohne das ich auch nur Chance hatte zu reagieren, schleuderte Demetri mich mit voller Wucht gegen einen der Bäume und im nächsten Augenblick drückte er mich an den nahegelegenen Baum. Sein Griff war ziemlich grob, wäre ich ein Mensch, so wäre es ein leichtes für ihn mich zu töten. Aber so schwach war ich keineswegs und das sollte auch Demetri eigentlich wissen. Nur irgendetwas stimmte mit ihm nicht, dabei fragte ich mich ob es an der Sache zwischen uns lag.. Ich hatte keine Ahnung, aber die kühle in seinen Augen wich kein Stück, als wäre bereit mich zu töten, wie die anderen seiner Opfer die wild verstreut herumlagen, als ich hier ankam. Der Anblick hatte sich tief in mein Gedächtnis gebrandmarkt, ebenso wie der Anblick von Demetri. Wo war sein wundervoller Geruch dahin, der mich immer so anziehend auf ihn wirken ließ? –Stattdessen roch ich nur das gesamte Blut das bereit vergossen wurde, all das was überall an ihm klebte.
Immer noch den Blick starr auf ihn gerichtet, die Augen aufgerissen, konnte ich den Blick einfach nicht abwenden. Doch er schien sich selbst einen Gefallen zu tun und ließ von mir ab. Wut stieg in mir auf. Wie konnte er es auch nur wagen mich anzupacken? Ich schaute an mir herab, meine Kleidung war leicht verdreckt, an einigen Stellen wies es sogar Risse auf.
Die Wut stieg ins unermessliche. So geht keiner mit mir um!, sagte ich mir in Gedanken und schon im nächsten Moment stürmte ich auf Demetri zu, ohne das er es merkte, da er zu beschäftigt mit den aufsammeln seiner Leichen war. – Ein perfekter Moment für mich.
Mit wutentbranntem Gesicht packte ich unter seinem Arm der mich. Ich berührte ihn somit, dabei umklammerte ich diesen und mit einem Mal tauchte ein merkwürdig vertrautes Gefühl ein. Nur eine Millisekunde lang, stand ich erst wie angewurzelt, mit leicht geöffnetem Mund da. Doch ich besann mich, presste die Lippen aufeinander und riss ihn mit einer Drehung durch die Luft zu Boden. „Wag es dir noch einmal, mich anzupacken, Betrüger!“, knurrte ich die Worte und sah herablassend auf ihn nieder. Von meinen Gedanken und Gefühlen so berauscht.
„Was fällt dir überhaupt ein, Demetri Amethea? Denkst du, du kannst jetzt machen was du willst?“ Meine Augen flackerten in ein noch leuchtenderes Rot, während ich ihn fixierte. Wie konnte ich einst etwas für ihn empfinden? Täuschte mich mein Gefühl und ich liebte ihn noch? Mir wurde einst gesagt, das Gefühle nie so schnell verblassen würden und dem war auch nicht so.. Ich spürte es wenn ich Demetri ansah, wie er mich angesehen hatte. Für einen Augenblick verschwand seine Abscheu. Ich schloss kurz die Augen um mich zu fassen, um mich auf den nächsten Angriff vorzubereiten, vorerst jedoch hatte ich noch eine Rechnung mit ihm offen.
Da er sich vom Boden noch nicht aufrappelte, nahm ich ihn mir vor und schleuderte nun ihn gegen einen der Bäume in unmittelbarer Nähe, wo er krachend dagegen fiel und schließlich erneut am Boden lag. „Du magst zwar stark sein, aber ich bin es auch. Wie es aussieht hast du dein Training in letzter Zeit vernachlässigt. Sinnlos Menschen zu töten und ihnen ihr Leben zu berauben, ist nicht das wonach du streben solltest!“, fuhr ich ihn mit einer Arroganz an, mit einem widerwertigen Ton in meiner Stimme. Gefasst darauf, stellte ich mich in Position. „Na, zeig doch mal was du sonst noch zu bieten hast“, spornte ich ihn an und ging fest davon aus, er würde sich darauf ohne zu zögern einlassen.


Mir war bewusst, dass sie so hinterhältig war und mich angriff. Doch reagierte ich nicht drauf, warum auch? Sie war mir völlig gleich, jedoch sollte sie sich nicht so aufspielen. Sie war nur eine kleine unbedeutende nichtssagende Marionette, die lediglich nur dazu diente, alle mit ihrer Gabe zu beglücken damit diese sich wohlfühlten.
Ich entgegnete ihren herablassenden Blick mit einem desinteressierten und lachte herzlos auf. "Jetzt fühlst du dich ganz toll nicht wahr, wie erbärmlich", zischte ich. Ich machte keinerlei Anstallten aufzustehen. Gewiss würde sie wieder angreifen, aber nun denn... sollte sie doch. Corin würde noch früh genug sehen, was sie davon hatte. Ich schnalzte missbilligend mit der Zunge, als ich ihre Worte vernahm und sah sie mit schief gelegten Kopf an. "Anscheinend kannst du schlecht hören.. es geht dich nichts an, was ich mache. Und nimm nie wieder meinen Namen in den Mund", fauchte ich sie an und wurde im nächsten Moment gegen einen der Bäume geschleudert. Was anderes konnte sie ja auch nicht, fühlte sich anscheinend wirklich ganz toll. Dabei war sie nur eine elende Schlampe.. genauso wie Selina.
Ich sprang auf die Beine knurrte sie drohend an. "Kümmer dich um deine eigenen Angelegenheiten und sieh zu das du aus meinen Blickfeld kommst! Geh doch zu deinem neuen Liebhaber, du elendes Flittchen", ich spuckte ihr die Worte regelrecht vor die Füße und funkelte sie bösartig an. Ich schenkte ihr keinerlei Gefühl, denn so etwas empfand ich schon lange nicht mehr. Sie.. hatte meine Liebe gebrochen. Mein Vertrauen zu ihr war weg und alles was geblieben war, war Hass, Verachtung und der eiskalte Drang sie zu lynchen. Lüstern lechzte die Bestie danach Corin in Stücke zu reißen und ich war nahe dran.
Ein dunkles Grollen dran meiner Kehle empor. Wie ein hungriges Tier lauerte ich, dabei spannte ich jeden Muskel an. Ihre Worte prallten an mir ab, und bewirkten eher das Gegenteil davon, was sie wollte. Herablassend lachte ich auf, ehe ich die Schultern straffte.
"Gewiss begebe ich mich nicht auf dein erbärmliches Niveau. Ich habe durchaus besseres zu tun, als mich mit dir abzugeben", fixierend sah ich Corin an und musterte sie abschätzend, ehe ich fortfuhr. "Sei dir sicher, dass ich kurzen Prozess mit dir machen würde.. doch bedauerlicher Weise gehörst du zu den Lieblings Marionetten. Das muss doch ziemlich an deinem Ego kratzen, dass du nur dazu da bist, um den anderen weiß zu machen, sie würden sich wohlfühlen", gespielt bedauernd sah ich sie an, ehe ich an ihr vorbei lief.
"Ach ja, sieh zu, dass du mir nicht noch einmal in die Quere kommst. Sicher hast du mich gewittert gehabt, als du arrogant wie du nun mal bist hier her stolziert bist", meinte ich kalt und lief anschließend weiter. Ich schenkte ihr keinerlei Beachtung mehr. Für mich war sie gestorben, endgültig. Wie konnte ich nur für sie etwas empfinden? Nie war mir aufgefallen, was für eine störrische Zicke sie war. Mein Blick fiel ins Leere, während meine Beine mich irgendwohin führten, mir war egal wohin. Hauptsache, weit weg von diesem Weib, welches mir so viel bedeutete und doch so viel Hass in mir schürte.



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