in Hawaii
17.01.2013 14:17
von
Caleb Odolivan (gelöscht)
Wieso wir hier auf Hawaii waren? Ich weiß es nicht mehr. Irgendwas musste uns wohl angetrieben haben unserer Heimat einmal wieder zu entfliehen. Mein schwarzer Engel immer bei mir. Was würde ich nur ohne sie tun. Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus, als ich sie nahe des Wassers umhertänzeln sah. Gott, ist sie schön. Ihr dunkles Haar wehte im Wind, ihre Augen umrahmt von dunklen, dichten Wimpern. Ihr Gesicht glich dem einer Göttin, viel zu perfekt für diese Welt. Wir waren allein auf einer kleinen Insel bei Hawaii. Irgendwo im Nirgenwo und es war traumhaft. Ein paar Einwohner hatte sie, sodass wir nicht verhungern mussten. Mit unseren Gaben war es einfacher an Blut zu kommen, ohne große Aufmerksamkeit zu erregen. Ein Blick in die Augen genügte meist schon und ich konnte mein Opfer tanzen lassen, wie eine Puppe. Zwang. Eine machtvolle Gabe, mit der man sorgsam umgehen sollte. Das tat ich allerdings nicht immer. Abgelenkt von dem Anblick meine Seelnpartnerin, der Frau, die es schaffte mein Herz zu erschüttern und es in die Hände zu nehmen ohne es auch nur einmal zu verletzen. Ob das kitschig war? Vielleicht, aber Vampire neigten wohl dazu. Liebe war ekelhaft und doch gleichzeitig so wohltuend. Jeder müsste einen Partner haben an der Seite, dann gäbe es sicher mehr Frieden. Hm, ich musste grinsen bei dem Gedanken und strich mir eine Haarsträhne aus der Stirn, während die glitzernde Haut meiner Zara immer stärker zu werden schien. Welche Ironie von mir an Frieden zu denken, wo grade die Vampire oftmals für Unruhe sorgten ohne, dass die Menschen von uns wussten. Egal.
Langsam schlich ich mich an meine Freundin heran, um sie mit den Händen zu umfassen. Gut gelaunt drehen wir uns im Kreis und ich ließ ihre Fußspitzen das kühle Wasser berühren. Was für eine Abwechslung. Unser ganzes Leben bestand aus einem einzigen Abenteuer. Wir waren noch lange nicht fertig. Mit einem Satz stellte ich sie wieder auf den Boden, um ihr eine Haarstähne aus dem Gesicht zu streichen und sie zärtlich zu küssen. Sie schmeckt so gut, so süß. Meine Augen strahlten wieder einmal und dieses bekannte Kribbeln durchfuhr meinen Körper. Liebe war doch nicht so schlecht. "Ich liebe Dich..", gab ich von mir dem Wissen, dass Zara es wusste. Diese unglaubliche Frau gehörte mir. An manchen Tagen war es schwer das zu begreifen. "Lass uns schwimmen.", schlug ich vor und zog sie aprubt mit mir, tief ins kühle Nass und das Glitzern unserer Haut war nur noch ein schimmern unterhalb der klaren Wasseroberfläche.
zuletzt bearbeitet 17.01.2013 14:21 |
nach oben springen