in Wald
16.02.2013 20:38
von
Corin Volturi
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Kurz nachdem ich den Thronsaal und somit auch das Schloss verlassen hatte, ging ich mit einem selbstgefälligen Grinsen vollends aus Volterra und begab mich auf die Suche nach diesem ominösen Vampir der sich laut Meister Marcus in Finnland aufhielt. Dort, wo er diesen selbst gesehen hatte. Marcus war Zeuge dabei wie dieser Vampir diese Gabe zum Einsatz brachte, er konnte alles mit eigenen Augen beobachten. Nun, war es fast schon eine Ehre das sie mich damit beauftragten nach Finnland zu kehren und genau diesen zu suchen. Es war wohl auch besser so. Das mit Caius und Sofia -jedenfalls das was ich bisher mitbekam- geht nicht. Caius war stets seiner Athenodora treu, er gehörte zu ihr. Natürlich hegte ich fortan keinen Groll gegen Sofia, aber dennoch fragte ich mich selbst, was diese Bindung zu ihnen bedeutete? Und viel mehr fragte ich mich, was die Bindung zwischen mir und Demetri mal bedeutet hatte? Sie war nichts mehr Wert, so schien es. War all das was wir durchgemacht haben umsonst? -Ein schlimmer Gedanke irgendwie, er brachte mich zum nachdenken. Während ich lief, schüttelte ich den Kopf um diesen absurden Gedanken an ihn zu verdrängen. Was änderte die ganze Grübelei jetzt noch? Es war Aus. Endgültig. Niemand konnte mehr etwas daran ändern. Vielleicht war dem einfach des Schicksals Wille, das es so kam wie es kommen musste. Geschwind eilte ich weiter in Richtung der Wälder. Ich wollte meine Auftrag erledigen, bessere Arbeit leisten als dieser Versager. Mir wurde bewusst, das ich wieder unweigerlich an Demetri dachte. Was war nur mit mir los? Sollte er mir nicht vollkommen egal sein? -Irgendwie war er das aber nicht. Mein Herz war zwar leer, wie es für ein Seelenloses Monster sein musste, aber tief in mir schlug es für den einzigen wahrlichen Mann in meinem Leben. Immer und immer wieder verletzt er mich, nur nie werde ich wohl dieses Gefühl loswerden. Das Gefühl für meine unendlich, aufrichtige und tiefe Liebe und Verbundenheit mit Demetri.. Es versetzte mir einen Schmerz, der mich kurz zusammenzucken ließ. Ein Schmerz der mich an Gefühle erinnerte, an ihn. Es dauerte einen Moment an, ehe ich mich wieder fasste. Entschlossen rannte ich weiter, immer weiter in den Wald hinein, über Straßen und andere Dinge, die ich kaum noch wahrnahm. Eine Weile später, erreichte ich Finnland. Zu Fuß, als Vampir, war es eben doch noch am einfachsten. Sofort fuhr ich mit meiner Suche fort, diesmal ausgiebiger nun da ich selbst in diesem Land war das mich zu diesem Vampir mit der unglaublichen Gabe bringen sollte. Ich tauchte ab, vorerst. Ohne auch nur noch einen Gedanken an diesen Betrüger zu verschwenden.