Beruhig dich... Erzähl mir alles nochmal in Ruhe. Was war zwischen euch los?“, fragte ich sie mit ruhiger Stimme. Beruhigt hatte ich mich, aber auch nur da Chels mich angerufen hatte und sie wusste dass ich in jeder Situation für sie da sein würde. Als mein Blick zu Demetri hinüber huschte, sah dieser mich mit dem gleichen Blick wie zuvor an. Ich winkte ihn ab, redete nicht mit ihm. Sein Blick lag noch auf mir, es war so spürbar. Ich hörte ein kurzes knirschen. Ob dies seine Zähne waren? Er hat keinen Grund sauer zu sein, ich bin es, die wütend sein sollte. Das Thema schob ich erstmal beiseite, ging ihn das Badezimmer nebenan und versuchte Chels zu beruhigen und das sie tief Luft holen sollte, auch wenn es als Vampir nicht nötig war, jedoch war sie so aufgeregt und ich war nicht in Volterra, das ich ihr in Moment nichts anderes raten konnte.
Kurz darauf erklärte mir Chelsea die Situation mit Santiago genauestens. „Am besten setzt du ihn nicht so unter Druck und gibst ihm Zeit. Ich denke er ist sich selbst noch nicht so im klaren was er will und wenn du ihn jetzt vor die Wahl stellst, fühlt er sich bedrängt und du kannst damit rechnen, dass es erst recht nichts aus euch wird.“ Meine Worte klangen hart, sie entsprachen aber der Realität. Bei Santiago darf Chelsea nichts Falsches tun oder sagen. Sie weiß wie er ist.
Währenddessen beruhigte sie sich immer mehr, seufzte jedoch auch ein paar Mal. „Chels, ich bin bald wieder zurück, spätestens morgen. Demetri wird dies schon verstehen.“ Und ja, er MUSSTE es verstehen. Alleine deshalb, weil er wieder völlig überreagierte, aus mir unerfindlichen Gründen.
Ein weiteres Mal seufzte sie, diesmal lauter. „Ich weiß, dass du mich brauchst… Ich beeile mich so schnell es eben geht, versprochen“, meinte ich schließlich. Sie meinte es wäre in Ordnung. Sogleich verabschiedeten wir uns auch. „Wir sehen uns dann. Ich hab dich lieb, Chels“, und legte auf.