GESCHLOSSEN!!GESCHLOSSEN!!GESCHLOSSEN!!
#1

Wald

in Venedig 22.10.2011 12:47
von Jane Volturi | 1.058 Beiträge

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#2

RE: Wald

in Venedig 23.03.2012 15:42
von Tyler Amethea (gelöscht)
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Da ich als Nomade unterwegs war, konnte ich tun und lassen was ich wollte. Gerade war ich in Venedig, in einen der Wälder und streunerte dort herum um mir einen köstlichen Menschen zu suchen, der meinen Durst stillen könnte. Am besten eine Frau, mit der ich dann auch noch flirten konnte. Die richtig hübschen, brachten mich besonders um den Verstand, da musste ich dann notgedrungen auch mal zubeißen, so leid es mir auch um ihre schöne Gestalt tat, die ich dann letztlich auch noch verbrennen musste. °Welch ein jammer.. Doch sie legten es ja förmlich darauf an. Jedes mal spürte ich wie dessen Blut pulsierte und ihr Herzschlag höher wurde, wenn ich ihnen näher kam, als es eigentlich reichen sollte. Bis ich ihnen meine Zähne in den Hals stach und ich so in einem Rausch verfiel, das ich nicht aufhören konnte. Bis zum letzten Tropfen saugte ich sie leer. Bei der Vorstellung, stieß mir das bekanntliche brennen in der Kehle hervor. Meine Nase witterte einen Geruch. Einen Menschen, ein gar köstlichen. Sofort stürzte ich mich willig auf sie, verfiel wieder in meinen Rausch, saugte an ihr, bis nichts mehr an Blut in ihren Körper zu finden war. Ich stöhnte leicht auf, leckte mir mit meiner Zunge das Blut von den Lippen, welches noch an mir klebte. °Es tat so gut..°, dachte ich. Da ich ein ziemliches verlangen hatte, wollte ich noch mehr von denen die ich eben hatte, bis mein Durst gestillt worden war. Ein weiterer Opfer lief durch den Wald, welches ich mir sofort schnappte, genau wie bei der jungen Frau davor. Auch sie musste leiden, was mich jedoch nicht störte, hauptsache ich wurde gesättigt und das Verlangen klang für eine Weile ab. Ich durchstreifte weiter die Wälder Venedigs, dabei kam mir -aus welchem Grund auch immer- der Gedanke an Demetri. Natürlich hatte ich auch Sofia nicht vergessen, doch fragte ich mich was er wohl gerade machen würde. Seit damals gab es nie wieder Kontakt zwischen uns. Irgendwie fehlte er mir. Immerhin war er mein kleiner Bruder. °Ob ich ihn wohl bald einen Besuch abstatten würde?°, dachte ich mit einem grinsen auf den Lippen nach. Seinen Standort und seinen Ferte aufzunehmen, war sicher nicht das Schwierigste an der ganzen Sache. Ich zog es wirklich in betracht, überlegte mir einen Plan wann ich mich nach all den Jahren, auf die Suche nach ihm machen sollte. Ein weiteres grinsen schmückten meine Lippen. °Der wird sich freuen.°

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#3

RE: Wald

in Venedig 03.04.2012 18:25
von Sofia Amethea | 592 Beiträge

Ich wollte wissen was mit meinen brüdern war, ob sie noch lebten, oder ob sie.. °Nein..° daran zu denken, war schon schwer für mich und ich wollte nicht das ihnen etwas zu gestoßen ist.
Lange irrte ich durch die Gegend, verscuhte die Fährten von ´Tyler und Demetri auf zu nehmen, doch immer wieder entglitt mir die von Demetri.
Öfter hatte ich seinen Geruch schon vernommen, doch da ich ihn nicht zu ende folgen konnte, dachte ich des öftere´n, das er nicht mehr leben würde und ich mich irrte.
°Du irrst dich nciht.. such weiter ° verscuhte ich mich anzuspornen.
Bis nach Venedig führte mich der Weg, in Europa hatte ich nun wirklich noch nicht mein Glück versucht und wollte deswegen hier mit meiner Suche weiter machen .
gerade wollte ich auch einen Baum klettern und mich dort oben etwas ausruhen, dies war einer meine Macken, die wohl keiner verstehen würde. Wer würde schon auf einen Baum klettern und sich ausruhen wollen? Ich grinste kurz, hatte mir ein baum ausgesucht, doch ich vernahm auf einmal einen Geruch, der mir sehr vertraut war. °Konnte das nach all den Jahren möglich sein? ° fragte ich mich.
Ich folgte der Spur ein paar Schritte und nickte. °Tyler!° Ich lächelte. Die Spur war noch frisch, konnte nicht länger als eine Woche her sein.
Hatte ich nun endlich den Richtigen Weg gefunden, der mich zu einen meiner Brüder führte? Ich lief dem geruch nach, so schnell ich konnte, denn ich wollten wenigstens einen meiner brüder in die Arme schließen können.


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#4

RE: Wald

in Venedig 10.06.2012 22:55
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Lange sahen wir uns einfach nur an, bis Corin das schöne Schweigen zwischen uns brach. ‘Ich denke, wir sollten uns anziehen‘, meinte sie, leicht verwundert und auch enttäuscht sah ich sie an. Es fühlte sich gerade so an, als würde sie mich vor den Kopf stoßen. Leicht biss ich mir auf die Unterlippe, während ich ihr in die Augen sah. Sie waren dunkel von dem wunderschönen rubinrot war nichts mehr zu sehen. Corin bemerkte meine nun leicht distanzierte Art und lächelte plötzlich warm, als sie mir sagte das es schön mit mir war. Nicht gerade der Satz, den ich in diesem Moment hören wollte. Ich schluckte leicht, senkte dabei den Blick. Corin sprach weiter, weshalb ich doch wieder aufsah. Sie hatte durst, dies sah ich ihr an. Leicht runzelte ich die Stirn, als sie meinte, das ich auch durst zu haben schien. Ich war so berauscht von ihr und dem Sex, dass ich dies doch tatsächlich verdrängt hatte. Corin lachte, ihr wundervolles helles Lachen. Ich liebte es sehr an ihr, und als ich ebenfalls in ihr Lachen mit einfiel funkelte sie mich wärmer als zu vor an. Nachdem wir aufgestanden waren, zogen wir uns an. Leicht schmunzelte ich, natürlich blieb es mir nicht verborgen, dass Corin mich musterte, jedoch ließ ich ihr den Spaß und tat so, als würde ich es nicht bemerken. Ich trat auf sie zu und umarmte sie von hinten, sog wie immer ihren Duft ein und lächelte selig. „Fertig?“, wisperte ich ihr ins Ohr. Corin drehte sich zu mir um und nickte lächelnd. Gemeinsam verließen wir das Zimmer und machten uns auf den Weg in den nahe liegenden Wald. Meine Hand suchte die ihre und verschränkte ihre Finger mit den meinen. Für Außenstehende sah es so aus, als würde ein frisches Paar einen Spaziergang durch den Wald machen, doch schon bald verließen wir den Waldweg und liefen lautlos durch das dichte Geäst. Da dichte Wolken am Himmel waren, brauchten wir uns keine Sorgen darum machen, das unser Geheimnis aufgedeckt wurde. Lächelnd sah ich zu Corin, welche dicht neben mir her lief. Noch immer waren unsere Hände ineinander verschränkt, doch schon bald würden wir uns los lassen. Wenn wir unsere Beute fanden. Ich atmete tief die Luft ein, nahm jegliche Gerüche auf. Erwartungsvoll blickte mein Engel mich an, grinsend deutete ich in eine Richtung. Elegant und schnell bewegten wir uns durchs Unterholz und blieben schließlich hinter einem Baum stehen. Neugierig linste Corin an mir vorbei und grinste mich nun ebenfalls an. Mein Geruchsinn hatte uns geradewegs zu einem Pärchen geführt. Doch schnell verblasste ihr Lächeln, als sie das junge Mädchen musterte. Leicht war ich schon verwundert darüber, machte mir jedoch nichts draus und lief geschmeidig auf die Beiden zu. Corin folgte mir elegant und anmutig. Ich fixierte das Mädchen, überlegte ob ich ein klein wenig mit ihr spielen sollte. Mein Blick fiel auf Corin, welche den Typen musterte. Sie würde durchdrehen, wenn ich das Mädchen verführen würde, obwohl es auch lustig wäre sie ein klein wenig zu necken. Mein Blick glitt zu dem Pärchen, welches uns fragend, fasziniert und doch leicht unsicher ansahen. Immer die selbe Reaktion, Menschen waren immer gleich. Ich setzte ein charmantes Lächeln auf, als ich wieder das Mädchen fixierte. Sie errötete leicht, dabei senkte sie den Blick. Corin schnaubte leise neben mir, als sie dies sah, widmete sich jedoch sogleich dem Typen. Na das konnte ja jetzt recht amüsant werden.


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#5

RE: Wald

in Venedig 10.06.2012 23:59
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

Gemeinsam liefen wir nun schließlich in den Wald. Die vorbeigehenden Menschen nahm ich bereits gar nicht mehr wahr. Sie interessierten mich generell recht wenig, außer sie hatten wirklich köstliches Blut oder wie bei Stella, etwas Besonderes an sich, was sie einzigartig machte. Dies kam jedoch ziemlich selten vor, also ignorierte ich sie.
Ich spürte die Hand von Demetri, die nach meiner suchte. Ich hielt sie ihm entgegen, so dass wir sie ineinander verschränkten. Wundervoll Hand in Hand mit ihm durch den Wald zu gehen um zu jagen. Es war eine völlig andere Situation als gewöhnlich. Vorher waren wir nur gute Freunde, die zusammen jagen gegangen waren. Nun sind wir das erste Mal als Paar unterwegs und es fühlte sich sogar besser an, als zuvor.
Mittlerweile kamen wir vom Waldweg ab, liefen tiefer in ihn hinein. Demetri blieb stehen, atmete die Luft ein. Ich wusste, dass er sogleich jemanden in unmittelbarer Nähe riechen würde. Menschen, deren Blut wir ihnen entlocken könnten. Praktisch so einen Vampir, mit solch einer Gabe als Freund zu haben. So fällt einem das Jagen sicher noch viel einfacher.
Wie ich es vermutete, fand er die Gerüche verschiedener Menschen hier im Wald. Ich sah es ihm sofort an, wenn er jemanden roch. Zu gut kannte ich seine Jagdfähigkeiten. Dafür waren wir einfach zu oft zusammen jagen.
Er deutete mir nun in eine Richtung, in der die Menschen sein müssten. Mit schnellen aber doch eleganten Schritten rannten wir los. Als wir dort waren, erblickte ich das Pärchen, welches nur wenige Schritte von uns entfernt stand. Mein Blick haftete sofort an dem Mädchen welches neben ihrem Freund stand. Mir missfiel es das es gerade ein Mädchen war, das er aufsuchte. Von damals erinnerte ich mich noch daran wie Demetri mit Vergnügen die weiblichen Menschen jagte. Er meinte mal, dass ihr Blut wenn es erregt war und in Wallung geriet, noch köstlicher sei, als wenn er es so trinken würde. Leicht biss ich mir auf die Unterlippe. Denn hinzu fiel mir ein, dass er meist seine Beute verführte. Ich schnaubte, da sein Blick den des Mädchens traf und diese rot anlief, als sie ihn bemerkte. Wieder ein Augenblick in dem ich wütend wurde. Zumal ich den Durst in meiner Kehle spürte, der diese Wut nur noch verstärkte.
Doch sollte nicht nur er seinen Spaß haben, also widmete ich meinen Blick den attraktiven Mann, an dessen Mädchens Seite. Ich warf ihm einen verführerischen Blick zu. Diese Menschen waren viel zu leicht zu manipulieren. Sie ließen sich viel zu sehr auf den Charme der Vampire ein. Es war recht amüsant, aber Hauptsache unser Durst wurde durch ihnen gestillt.
Langsam und mit geschmeidigen, anmutigen Schritten ging ich zu dem Mann. Fasste ihn an der Schulter, strich über diese, dabei verfolgte er mich mit seinen Blick. Nah trat ich an seinem Ohr, hauchte ihn meine Worte hinein. „Deine Freundin, ist nicht ganz so hübsch. Mit uns könnte es doch viel interessanter werden. Ich verspreche dir eine Menge Spaß“, sprach ich zu ihm mit lustvoller Stimme. Dazu ließ ich meine Reize spielen, öffnete einen Knopf meiner Bluse, die ich trug. Mir war klar das Demetri uns zusah, aber ich kann auch mit meinen Essen spielen, was mir gerade offensichtlich Freude bereitete.
Meine Hand fuhr nun an dem Rücken des Mannes entlang. Seine Neugierde war geweckt. Schon in kürzester Zeit verfiel er mir, geriet in meinen Bann. Und schon bald, würde er als meine köstliche Mahlzeit enden. Demetri und das fremde Mädchen, blendete ich dabei vorerst aus. Achtete nicht darauf, was sie taten. Atmete stattdessen noch einmal tief ein, sog den Geruch von ihm ein. Er würde wunderbar schmecken. Schon jetzt, hätte ich gerne meine Zähne tief in seinem Hals vergruben, jedoch kostete ich diesen Moment noch lange aus. Es machte einfach zu viel Spaß, als das ich jetzt schon aufhören wollte.


zuletzt bearbeitet 11.06.2012 00:10 | nach oben springen

#6

RE: Wald

in Venedig 11.06.2012 20:14
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Mein Blick glitt erneut zu Corin, welche den Kerl bezirzte. Ich kannte dies von ihr, immerhin waren wir oft zusammen jagen. Jedoch war es diesmal anders. Diesmal waren wir als Paar zusammen unterwegs. Wahrscheinlich lag es genau daran, das mir dieses Bild, welches ich gerade sah nicht gefiel. Ihre Worte, ihre Gestik, alles was sie im Moment tat, ließ mich sauer werden. Fast schon rasend. Leise knurrte ich, als ich sah wie sie den Knopf ihrer Bluse öffnete und der Typ ihr genau in den Ausschnitt glotzte. Beinah wäre ich ihm an die Kehle gesprungen, als er anfing sie zu berühren. Nur mit Mühe konnte ich mich davon abhalten. Corin ignorierte mein erneutes Knurren. Es schien, als würde sie mich necken wollen. Mein Kiefer spannte sich an, während ich schnaubend weg sah. Was war nur los mit mir? Schon wieder diese Eifersucht? Sachte schüttelte ich den Kopf, schob meine Wut auf meinen Durst und wendete mich schließlich dem Mädchen zu. Sie sah geschockt zu ihrem Freund, konnte es wohl nicht fassen, dass er in ihrem Beisein mit einer anderen rum machte.
Ich musterte sie eine Weile. Beobachtete ihre Mimik. Sie war für ein Menschenmädchen sehr hübsch, jedoch spielte dies für mich keine Rolle. Immerhin war sie mein Snack, doch bevor ich ihr ihres Lebenselixiers beraubte, würde ich noch ein wenig Spaß mit ihr haben. Da Corin mich nicht beachtete - jedenfalls tat sie so - und sich voll und ganz diesem Kerl widmete, gönnte ich mir ebenfalls den Spaß und bezirzte das Mädchen. Elegant trat ich auf sie zu und hob sachte ihr Kinn an. Ihre Augen fixierten meine, erneut errötete sie. Ich beugte mich zu ihr, mein Atem hauchte über ihre rosige Haut, was sie leicht frösteln ließ. „Dein Freund scheint ja nicht so wirklich Interesse an dir zu haben. Ich hingegen schon“, wisperte ich ihr verführerisch ins Ohr. Sie schluckte kaum merklich, ihr Herz begann rasant zu schlagen. Ich hörte das Blut durch ihre Venen pulsieren, roch es geradezu. Ein amüsiertes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, während ich hinter sie trat. Leicht strich ich ihr Haar zur Seite, damit ihr Hals frei lag. Eine erneute Welle der Gänsehaut machte sich auf ihrer Haut bemerkbar, sie reagierte genauso auf mich, wie all die Frauen vor ihr. Es war schon fast interessant zu beobachten, wie sich die kleinen Härchen aufstellten. Mit den Fingerspitzen fuhr ich über ihre Hauptschlagader, wanderte weiter zu ihrer Schulter. Schob, ohne zu zögern und doch langsam, ihr den Träger ihres Tops ab. Leicht erschrocken blickte sie über die Schulter zu mir auf. Ich lächelte sie an, was sie leicht benommen erwiderte. Schließlich beugte ich mich zu ihr hinunter, strich hauchzart mit der Zunge über ihre nackte Haut am. Leicht seufzte sie genussvoll auf, dabei lehnte sie sich an mich. Es fiel mir schwer, sie nicht sofort zu beißen. Ihr Blut lockte mich, doch ich wollte erst ein klein wenig mit ihr spielen. Wollte es hinaus zögern, bevor ich mich meinem Blutrausch hingab. Kurz ließ ich ab von ihr, blickte zu Corin, welche den Typen an sich gezogen hatte. Erneut spürte ich dieses Gefühl der Eifersucht in mir, jedoch wurde ich abgelenkt, als das Mädchen sich zu mir umdrehte und mit der Hand über meine Brust fuhr. Meine Lippen wanderten wieder ihrem Hals entlang, während meine Hände ihre Seiten erforschte. Wünschte mir, dass Corin an ihrer Stelle wäre. Meine Corin, mein geliebter Engel. Für einen kurzen Moment fragte ich mich, was ich hier überhaupt tat, ich verführte ein Mädchen im Beisein meiner Liebsten. Aber schnell verschwand dieser Gedanke, als mir bewusst wurde, dass sie genau das selbe mit dem Typen machte.


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#7

RE: Wald

in Venedig 11.06.2012 21:44
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

Während ich den Mann an meiner Seite, noch immer versuchte etwas zu verführen, spürte ich Demetri’s Blick auf mir ruhen. Es brachte mich zum Grinsen, wenn ich daran dachte das Demetri wegen so eines erbärmlichen Menschen und noch dazu der meine Mahlzeit war, eifersüchtig zu sein scheint. Er hatte nun wirklich keinen Grund dazu. Dieser Mensch, war lediglich dafür da meinen Durst zu stillen. Ich spielte nur etwas mit ihm. Vielleicht war es nicht gerade gut ihn verführen zu wollen, aber fand ich es doch recht amüsant. Ich ging noch einen Schritt weiter, riss dem Kerl sein Hemd vom Leib. Betörend sah er mich an. Er wollte mich küssen, dies bemerkte ich, da er näher an mich heran trat. Doch war es nur sein warmer Atem der meine Lippen liebkoste, da ich meinen Zeigefinger auf seine Lippen legte. „Wohl lieber nicht hier, süßer“, sprach ich noch immer lustvoll.
Absichtlich achtete ich nicht mehr darauf ob Demetri uns zu sah oder ob er sich mehr den Mädchen zuwandte. Mir war es nicht völlig egal, was er mit ihr trieb, doch ignorierte ich ihn, einfach um ihn zu ärgern. Doch als ich spürte wie der Herzschlag des Mädchens sich erhöhte, schaute ich nun doch auf. Ihr Freund folgte meinem Blick, schien jedoch kein schlechtes Gewissen zu besitzen, das er sich auf mich einließ. ‚Wie heißt du, Schönheit?‘, fragte er mich dann schließlich als er mein Kinn wieder zu sich lenkte. „Das ist doch nicht wichtig“, flüsterte ich. Schelmisch grinste er mich an. Allerdings konnte ich es nicht lassen, sah nun doch wie Demetri das Mädchen mit seiner charmanten Art bezirzte. Seine Hände legten sich nun an meine Hüfte, fast hätte er meinen Hintern berührt. Jedenfalls rutschte seine Hand bemerklich nach unten. So ganz entsprach er nicht meinem Typ, also zeigte seine attraktive Ausstrahlung, keine Wirkung auf mich. Dies ließ ich mir jedoch nicht so anmerken, ließ ihn lieber in den glauben, dass ich zu gerne mehr von ihm wollte. Ein komisches Bild zusehen wie er sich an eine andere ranschmiss. Fast stieg die Wut wieder in mir hoch, kam aber bereits schnell wieder runter. Noch immer hatte ich nichts getrunken und schon fühlte es sich an als würden meine Augen noch schwarzer werden, als zuvor. Zumal es noch merkwürdiger war wie wir den Partner des jeweils anderen versuchten aufzugeilen. Schließlich sind wir doch zusammen. Ohne jegliche Reue, da mein Durst und die Eifersucht zu stark waren, widmete ich mich dem Kerl zu. Küsste seinen nackten Oberkörper, fühlte wie das Verlangen in ihm stieg, mich einfach nur noch flachlegen zu wollen. Jedoch zögerte er es hinaus. Zärtlich wanderte ich seinen Hals hinauf, die pulsierende Halsschlagader, brachte mich völlig um den Verstand. Wollte nichts sehnlicher, als sein köstliches Blut zu trinken, ganz gleich ob er dabei drauf ging. Nur schwer kam ich zu Besinnung, fragte mich, warum ich dies tat. Nie war ich so, als das ich einen Menschen so anziehend auf mich wirken lassen wollte. Und doch tat ich es. War es nun Betrug, oder ging es hier wirklich nur um sein Blut? Ich wusste nur, das es für mich immer nur Demetri geben wird, das dies mit dem Typen nichts sexueller werden sollte. Denn wusste ich nicht wie mir geschah. Es war einfach herausfordernd und verlockend so ein Spiel zu treiben. Aber ich ging zu weit und würde mich sobald ich das Blut von diesen Mann trank, bei Demetri entschuldigen.


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#8

RE: Wald

in Venedig 11.06.2012 22:55
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Meine Hände wanderten über den Rücken, der Kleinen, immer mal wieder seufzte sie auf. Zeigte mir das sie mir immer mehr verfiel. Ich spürte, wie das Mädchen willig wurde. Sie wollte mich, doch ich gab ihr nicht das, was sie wollte. Nie würde ich jemand anderes, außer Corin, meine Liebe, meine Begierde schenken. Die Kleine schmiegte sich enger an mich, begann mein Hals zu küssen. Es fühlte sich seltsam an, und doch ließ ich sie machen. Ich schloss die Augen, atmete tief ein. Sie erregte mich nicht, konnte es nicht, da alles in mir Corin gehörte. Das einzige was mich berauschte war, das Pulsieren ihres Blutes in den Venen. Ein reißendes Geräusch ließ mich aus meinen Gedanken fahren. Mein Blick schnellte zu Corin, welche dem Typen das Hemd vom Leib riss. Erneut verspürte ich dieses Gefühl in mir, welches bitter in meinem Magen lag. Es war seltsam sie mit einem anderen zu sehen. Ich wollte es nicht sehen, und als sie auch noch begann seinen Oberkörper zu küssen, wurde mir ganz anders. Ich wendete meinen Blick ab von ihnen, konnte es nicht ertragen. War es ihr egal, das ich dabei war? Oder war sie so im Rausch, dass sie dies vergaß? Egal was es war, Corin schien mich vollkommen ausgeblendet zu haben. Meine Augen fixierten das Mädchen, als sie sich an meinem Gürtel zu schaffen machen wollte, ich hielt sie auf, indem ich sie am Handgelenk packte. Fragend und mit fiebrigen Blick sah sie zu mir auf, konnte es nicht verstehen, weshalb ich abblockte. Meine Lippen spiegelten ein aufgesetztes Lächeln wieder, als ich zu ihr sagte, das dieser Ort nicht geeignet wäre. Sie war viel zu sehr in Trance, als das sie mir widersprechen könnte. Wieder begann sie mit ihren Händen über mein Körper zu streichen, während ich mich zu ihr beugte. Suchte mit der Zunge die dünnste Stelle an ihrem Hals, wollte es nun zu Ende bringen, als mein Blick nochmals zu Corin schweifte. Der Typ wagte es tatsächlich sie zu begrabschen. Seine Hand wanderte ihren Oberschenkel hoch, wollte gerade unter ihren Rock verschwinden, als ich das Mädchen von mir stieß. Mit einem Satz war ich zwischen ihnen. Ein tiefes bedrohliches Knurren entwich meiner Kehle, meine pechschwarzen Augen fixierten dabei die seine. Während seine sich geschockt weiteten, durchbohrte ich ihm die Brust. Er keuchte, schnappte nach Luft, als an seinem Mundwinkeln das Blut in Rinnsalen hinab lief. „Fass meine Freundin nicht mit deinen Dreckspfoten an“, zischte ich. Meine Hand umschloss sein Herz, drückte es zusammen, bevor ich es ihm herausriss.
Corin sah mich ungläubig an, während das Mädchen langsam wieder zu Besinnung kam und loskreischen wollte. Doch Corin war schnell bei ihr, hielt ihr den Mund zu und zischte sie an, dass sie still sein soll. Teilnahmelos blickte ich auf den leblosen Körper, ließ das Herz achtlos zu Boden fallen, bevor ich auf meine Hand sah. Sie war Blut getränkt. Der verlockende Geruch stieg mir in die Nase, ließ meine Kehle noch mehr brennen. Wie von selbst führte ich die Finger an meine Lippen. Leckte mit der Zunge über diese, dabei sah ich zu Corin und dem Mädchen rüber. Meine Augen trafen direkt die von Corin. Sahen uns intensiv an. Ich fragte mich, was sie wohl dachte. Es war in diesem Moment wirklich schwer dies herauszufinden. Jedoch würde sie sauer auf mich sein, immerhin hatte ich ihr Mahl ruiniert. Sicherlich würde sie das Mädchen auch einfach so töten, ohne in den Genuss ihres Blutes zu kommen. Leise seufzte ich, welch Verschwendung.


zuletzt bearbeitet 12.06.2012 18:38 | nach oben springen

#9

RE: Wald

in Venedig 12.06.2012 21:48
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

Ich wagte es nicht erneut zu Demetri zu sehen, wollte nicht wissen was das Mädchen bei ihm anstellte. Denn ich vertraute ihm. Niemals würde er soweit mit ihr gehen, dass er mich betrügen würde. Für ihn, gab es nur mich und dies beruhte auf Gegenseitigkeit. Allein die Tatsache das Demetri noch nicht zu mir stürmte, nachdem er gesehen haben musste, wie der Mann mich anfasste, verwunderte mich doch sehr. War er so darauf besessen das kleine Mädchen zu verführen nur um mir etwas zu beweisen? Das er gut darin war, bei Frauen mit seinem Charme zu überzeugen, kannte ich ja nur zu gut. Aber war es ihm wirklich so egal was der Typ da an mir machte?
Noch ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, stand Demetri plötzlich zwischen uns. Sein Blick war fast tödlich. Ein knurren entwich seinen Lippen. Bedrohlich sah er den Typen neben mir an, dieser erwiderte seinen Blick und schaute ihn schockiert an. Auch mir stand der unglaubwürdige Blick ins Gesicht geschrieben. Noch nie hatte ich ihn so dermaßen wütend erlebt, dass er jemand, einen Menschen, das Herz aus dem Körper riss. Immer mehr lernte ich andere Seiten an Demetri kennen, nicht das mir dies Angst machte oder etwas dergleichen, jedoch erlebte ich so ein Bild noch nie so ausgeprägt. ‚Fass meine Freundin nicht mit deinen Dreckspfoten an‘, zischte er den Kerl an. Doch war es klar, dass dieser es mit mehr mitbekam, es ihm jetzt auch egal sein konnte, da ihn nur der tiefsitzende Schmerz plagte und kurz darauf starb. Seine Freundin realisierte erst jetzt was ich vor sich ging, glaubte es kaum mit ansehen zu müssen, dass ihr Freund vor ihren Augen sterben sollte. Das Herz, welches Demetri noch in seiner blutüberströmten Hand hielt, quetschte er einmal fest zusammen und ließ es auf den Boden fallen. Das Mädchen fing nun anzuschreien, blitzschnell rannte ich zu ihr, packte sie und hielt ihr ihren Mund zu. Weitere Schreie versuchte sie unter meiner Hand loszuwerden. Doch niemand würde sie hören, was mich leicht grinsen ließ. Zumindets für einen kurzen Augenblick.
Meine Augen vertieften sich noch mehr in ein dunkleres Schwarz und sah genau zu Demetri. Ich hatte noch immer einen großen Durst und das einzige was er tat war, meine Mahlzeit zu töten? So lange hab ich mich mit diesem Scheißkerl befasst um ihn sein Blut entlocken zu können und er ruinierte es nur Millisekunden. „Ist ja echt süß, dass du dich als Beschützer aufführst, aber wie konntest du nur mein Essen töten? Ich hab schrecklichen Durst und du weißt wie ungemütlich ich werden kann. Doch willst du lieber das ich verdurste“, zischte ich ihn fast schon bedrohlich an. Da er mir meine Beute nahm und meine Kehle unerträglich in mir brannte, beschloss ich kurzerhand, sein kleines Mädchen zum Schweigen zu bringen. Ich stieß meine spitzen Zähne in die dünnste Stelle ihres Halses und entnahm ihr, ihr Blut. Etwas womit er nicht rechnete. Sofort verfiel ich in diesen Blutrausch. Konnte nicht aufhören bis ich ihr ihren letzten Tropfen Blut aus ihrem Körper entnahm. Als ich fertig war, warf ich sie zu Boden. Spürte nun wie das Verlangen weniger wurde, aber ich noch nicht gesättigt war. Wischte mir anschließend meine Blutverschmierten Lippen mit meinem Handrücken ab, blickte dabei zu Demetri.
Stillschweigend sahen wir uns an. In seinem Blick lag nun nicht nur die Wut auf den Typen, sondern auch dieses gewisse Misstrauen mir gegenüber. Dachte er wirklich, ich wäre noch weiter mit ihm gegangen? Wieder überkam mich dieses Gefühl der Enttäuschung. Wieder vertraute er mir nicht. Es war wie die Situation als wir in Volterra waren. Als ich ihm das mit Santiago erzählte. Nur das er ihn nicht gleich tötete. Ein erneuter Streit schien auszubrechen. Grade wo ich noch dachte, dass ich mich bei ihm für mein Verhalten entschuldigen würde, verflog dies schnell. „Wieder vertraust du mir nicht..“, murmelte ich leise vor mich hin. Ich wusste nicht ob er es überhaupt hörte, selbst wenn erwartete nicht einmal eine Antwort. Mied seinen Blick. Langsam trat er einen Schritt auf mich zu, wobei ich wieder zurückwich. „Was ist nur mit dir?“, fragte ich nicht nur ihn, sondern auch mich selbst.


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#10

RE: Wald

in Venedig 12.06.2012 22:47
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Schwarz traf auf schwarz, als Corin und ich uns noch weiter in die Augen des jeweils anderen vertieften. Ich wusste gar nicht, dass es so viele verschiedene schwarz Töne gab. Doch Corin belehrte mich eines besseren. Ihre Augen wurden von Sekunde zu Sekunde dunkler. Je dunkler sie wurden, desto mehr wurde mir bewusst, dass Corin aggressiver wurde. Es lag in unserer Natur und wir konnten unbeherrschbar sein, wenn wir außer Kontrolle gerieten. Ich spannte meine Muskeln unweigerlich an, es war reiner Instinkt, welcher mich dazu verleitete dies zu tun. Corin würde mich nicht angreifen, jedoch wurde sie sehr wütend. Dies spürte ich.
‘Ist ja echt süß, dass du dich als Beschützer aufführst, aber wie konntest du nur mein Essen töten? Ich hab schrecklichen Durst und du weißt wie ungemütlich ich werden kann. Doch willst du lieber das ich verdurste‘, fauchte sie mich auch schon an. Blickte mich finster an, ich antwortete darauf nichts, blickte sie weiter einfach so an. Ich konnte sie verstehen, dass sie sauer auf mich war. Konnte verstehen, dass der Durst in ihrer Kehle schlimmer als Feuer brannte, doch ich ließ es sicherlich nicht zu, das so ein ekelhafter unwürdiger Mensch sie begrabschte. Leicht erstaunt sah ich zu, wie Corin, das Mädchen grob an den Haaren riss und ihre Zähne in ihr Hals rammte. Mein Blick war monoton, dennoch war ich ganz und gar nicht begeistert davon. °Na immerhin tötete sie das Mädchen nicht einfach so°, dachte ich, dabei leckte ich erneut über meine Hand. Es war das erste Mal überhaupt, dass ich das Blut eines Mannes kostete. Es schmeckte nicht so süß, wie das der weiblichen Menschen, und mir würde es nie schmecken. Seufzend beugte ich mich zum leblosen Körper des Kerls und wischte meine Blut besudelte Hand am Hemd ab. Obwohl mein Hals brannte, wollte ich nicht länger das schmutzige Blut an der Hand kleben haben. Mein Blick richtete sich wieder auf Corin, als sie das Mädchen zu Boden fallen ließ. Ihr Blick heftete sich auf mich, während sie mit dem Handrücken über ihre Blut verschmierten Lippen fuhr. Wie gerne ich Corin geküsst und somit das Blut von ihren Lippen geleckt hätte. Doch sie sah nicht so aus, als würde sie eine solche Nähe im Moment wollen.
Schweigend blickten wir uns an, noch immer war ich wütend und auch leichter Misstrauen lag in meinen Augen. Ich wusste selber nicht, was mit mir war. Weshalb ich so wütend reagierte, wenn sie sich nur dem anderen Geschlecht so sehr nährte oder gar sie entblößt sah. Mein Kiefer spannte sich an. Presste die Zähne zusammen, als ich an die Sache in Volterra dachte. Als sie mir die Sache mit Santiago beichtete. Mir kam auch der Streit wieder in den Sinn, welchen wir danach hatten. °Alles wegen meiner dummen Eifersucht°, dachte ich bitter. Corin‘s Augen wurden verletzlicher, als sie leise vor sich hin murmelte. Dachte, ich würde es nicht hören. Doch ich tat es, jedes einzelne Wort vernahm ich. Ich bereute es so reagiert zu haben, ihr das Gefühl gegeben zu haben, dass ich ihr misstraute. Sachte trat ich einen Schritt auf sie zu, den Corin jedoch sogleich blockte, indem sie diesen zurück tat. Wie angewurzelt blieb ich stehen, sah sie traurig an. Wieder hatte ich es verbockt. Wieder war ich ein solcher Idiot. ‘Was ist nur mit dir?‘, fragte sie leise mied dabei meinen Blick. „Corin..“, begann ich, trat dabei wieder auf sie zu. Und wieder wich sie mir aus. Es war ein ewiges hin- und her, bis Corin schließlich mit dem Rücken an einen der Bäume stieß. Sanft legte ich ihr die Finger unter ihr Kinn, hob es an. „Sieh mich an…“, wisperte ich bittend, nur langsam tat sie mir diesen Gefallen. Lange blickten wir uns einfach so an. „Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht was mit mir ist. Es macht mich so rasend, wenn ein anderer dir so nahe kommt. Dich so anfasst“, sprach ich gequält. Corin sah mich an, runzelte leicht dabei die Stirn. Versuchte zu erfassen, was ich ihr da sagte. „Ich vertraue dir. Ich weiß, das du mich nie betrügen würdest..“, ich senkte meinen Blick, suchte nach Worten. „Glaub mir, ich wollte dir nicht das Gefühl geben, dass ich dir misstraue und es tut mir leid. Ich bin ein eifersüchtiger Idiot“, murmelte ich, sah dabei wieder in ihre Augen. Suchte nach etwas, jedoch wusste ich nicht genau, nach was.


zuletzt bearbeitet 12.06.2012 22:53 | nach oben springen

#11

RE: Wald

in Venedig 12.06.2012 23:57
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

Nun zeigte auch er eine weitere Regung, in dem er seinen Kiefer anspannte und die Zähne aufeinander presste. Doch noch immer kam kein Wort aus seinem Munde. Stattdessen schwieg er weiter, hatte sogar das Gefühl er würde kurz über etwas nachdenken. Das würde zumindest erklären weshalb er seine ganze Haltung so anspannte. Doch egal ob er nun Einsicht zeigte, das es für ihn grundlos ist eifersüchtig zu sein, der Gedanke war da. Und ich glaubte nicht dass sich dies je ändern würde.
Den Augenkontakt zwischen uns mied ich noch immer, stieß mit meinen Rücken gegen einen der Bäume. Ich schaute zum Himmel und fragte mich, ob diese Eifersucht und das Misstrauen für immer blieben. Es war noch erträglich, dennoch verletzte es mich. Er sah dies, wusste wie es in mir vor sich ging. Erneut versuchte er einen Anlauf, auf mich zuzugehen und mir zu erklären was sein komisches Verhalten sollte. Trotzdem sollte er sich in Acht nehmen, immerhin war ich noch durstig. Nicht, das ich ihm wehtun würde. Hoffte jedenfalls, dass es nicht soweit kommen würde.
Bei diesem unerträglichen brennen in der Kehle und dem Verlangen nach Blut, konnte ich für nichts garantieren. Es lag einfach an diesem schrecklichen Vampirleben. Manchmal wünschte ich mir wirklich, keiner zu sein. Auch wenn mir dadurch ewige Jugend und Schönheit geboten wurde. Es änderte nichts daran, dass ich nie eigene Kinder haben kann. Warum mir jedoch gerade jetzt dieser Gedanken in den Sinn kam, konnte ich mir nicht erklären. Womöglich lag es daran, das ich schon viel weiter dachte. An eine gemeinsame Zukunft mit meinem Demetri. Doch ob er genauso dachte, wie ich? Am liebsten, wäre ich schon viel enger an ihm gebunden, als jetzt schon. Alles in mir erwärmte sich, wenn ich in seiner Nähe bin, sogar nur an ihn denke. Er entfachte ein Gefühl in mir, das mir keiner bisher geben konnte, es bei keinem so intensiv fühlte wie bei ihm.
Langsam senkte ich den Kopf. Demetri kam auf mich zu. ‚Sieh mich an…‘, bat er mich. Als ich meinen Kopf erhob, sah ich ihn direkt in seine tiefschwarzen Augen, die noch immer voller Gier nach Blut schrieen, aber viel mehr lag der Ausdruck darin, das er mich entschuldigend ansah. ‚Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht was mit mir ist. Es macht mich so rasend, wenn ein anderer dir so nahe kommt. Dich so anfasst‘, waren seine ersten Worte. Sagte nichts. ,Ich vertraue dir. Ich weiß, das du mich nie betrügen würdest..‘, fuhr er fort. Es waren Worte die langsam wieder die Wut in mir auslöste. Wenn er wüsste, dass ich ihn nie betrügen würde, dann wäre er auch nicht eifersüchtig. Dies ist ein Zeichen. Eine Spur von Eifersucht. Na ja, sehr übel konnte ich es ihm nicht nehmen, ich hatte mich ja schon etwas aufgereizt, aber doch nur um den Mann williger zu machen, damit ich noch viel leichter an ihn heran kam. So wie er es immer bei den Frauen machte. Es war nichts anderes.
Nun senkte sich auch sein Blick, er suchte nach Worten. Sah mich dann wieder an. Er wollte nur mich sehen. ‚Glaub mir, ich wollte dir nicht das Gefühl geben, dass ich dir misstraue und es tut mir leid. Ich bin ein eifersüchtiger Idiot.‘
„Tja Demetri, leider hast du mir das Gefühl gegeben, wie auch schon in Volterra mit Santiago. Ich weiß nicht mal, wieso du so besessen von diesem Gedanken bist, das ich etwas mit einem anderen anfangen würde. Und dann noch mit einem Menschen. Nun ja, wie dem auch sei. Du bist grundlos eifersüchtig und ich hoffe du kannst dir jetzt vorstellen, wie es mir dabei geht, wenn ich dir dabei zusehen muss wie du andere Weiber an gräbst. Kein gerade schönes Gefühl..!“, zischte ich ihn wieder einmal an, beruhigte mich aber sogleich wieder.
Meine Worte trafen ihn doch sehr. Verletzt waren seine Augen, denn er wusste er reagierte falsch. „Mir tut es leid, dass ich den Kerl so angeschmachtet habe, dennoch ändert das nichts daran, hingegen was du getan hast. Das du mir nicht vollends vertraust.. Es tut einfach weh.“ Ein verständnisvoller Blick traf meine Augen. Demetri wollte mich zum Schweigen bringen, in dem er sich zu mir beugte, mich küssen wollte. Dieses Mal wollte ich es nicht zu lassen, aber soweit kam es dann auch nicht, da ein heulendes Geräusch tiefer aus dem Wald hervor ging. Fragend sah ich ihn an, er entgegnete mir denselben Blick. Dabei schien unser Streit für einen Moment vergessen.


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#12

RE: Wald

in Venedig 13.06.2012 20:01
von Demetri Volturi | 1.339 Beiträge

Erneut zischte Corin mich an. Ihre Worte ließen mich zusammen zucken. Es schmerzte sehr sie zu hören, jedoch wusste ich, dass Corin recht hatte. Ich machte unsere Beziehung durch diese idiotische Eifersucht kaputt. Ich wusste ja nicht mal, weshalb ich so reagierte. Ob es vielleicht an damals lag? An dieses Geschehnis aus meiner Vergangenheit? Aber… es war schon so lange her. Müsste diese Narbe nicht längst verheilt sein? Unsicher blickte ich auf. Suchte den Blickkontakt mit Corin, und sah ihr verletzt in die Augen. Corin wusste, dass mich ihre Worte trafen. ‘Mir tut es leid, dass ich den Kerl so angeschmachtet habe, dennoch ändert das nichts daran, hingegen was du getan hast. Das du mir nicht vollends vertraust.. Es tut einfach weh‘, sagte sie zu mir, ihre Stimme hat ein tick an schärfe verloren, jedoch klang sie noch immer hart. Verständnisvoll sah ich sie an, dabei hob ich langsam die Hand. Legte sie ihr auf die Wange. Corin wollte weiter sprechen, mir noch mehr sagen, doch ich wollte kein weiteres Wort hören. Wollte ihr nur noch nah sein. Ihre Lippen mit den meinen berühren. Ich beugte mich zu ihr, bemerkte jedoch, dass Corin abblocken wollte. Mich abweisen wollte. Ein schmerzhaftes Gefühl, jedoch ließ ich es nicht nah an mich heran. Ich hatte aber auch keine Gelegenheit, weiter darauf ein zugehen, denn ein Geräusch ließ mich inne halten. Stirn runzelnd blickte ich auf und lauschte in die Stille des Waldes. Erneut drang das selbe Geräusch an mein Ohr. In den tiefen des Waldes weinte ein Kind? Mein Blick fiel auf Corin, welche mich genauso verwundert ansah. Für einen Moment schien der Streit zwischen uns vergessen zu sein. Noch einmal streichelte ich ihr über die Wange, bevor ich einen Schritt zurück wich. Das Brennen in der Kehle ignorierte ich erstmal, wollte zunächst wissen, was es mit dem Kind auf sich hatte.
Wie von selbst sog ich die Luft tief ein. Viele Gerüche verinnerlichte ich, filterte sie und witterte schlussendlich den Geruch, den ich suchte. Es war tatsächlich ganz in der Nähe ein Kind, jedoch allein. Unbewusst trat ich einen Schritt in die Richtung aus der ich den Geruch wahr nahm. Leise hörte ich Corin meinen Namen sagen. Ich warf einen Blick über die Schulter zu ihr. Corin war ein Schritt auf mich zu gekommen, ihr Blick lag fragend auf mir. Ihre Augen waren durch das Blut heller geworden, jedoch genügte es nicht um sie wieder rubinrot zu tränken. „Lass uns nachsehen“, meinte ich leise. Corin nickte, trat näher an mich heran und ergriff sachte meine Hand. Leicht lächelte ich sie an, drückte dabei sanft ihre Hand, bevor ich sie mit mir mit zog.
Mit jedem Schritt den ich tat, wurde ich schneller. Es dauerte nicht lange, bis ich stehen blieb. Mein Blick ging zwischen die Bäume, wo ich ein kleines Mädchen erblickte. Blinzelnd sah ich zu Corin, als sie meine Hand los ließ und langsam auf die Kleine zu lief. Verwundert sah ich ihr nach, bevor auch ich mich in Bewegung setzte. Trotz meines Durstes, hatte ich keinerlei Bedürfnis das Blut des Mädchens zu kosten. Nicht, dass es nicht verlockend roch, doch etwas hinderte mich daran. Etwas in mir weckte meinen Beschützerinstinkt.
Corin ließ sich neben die Kleine nieder, sprach leise mit ihr, bevor sie das Kind in Arm nahm. Ein wundervolles Bild, welches ich erblickte. Ein sanftes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, als ich sie eine Weile betrachtete. Für einen Augenblick stellte ich mir vor, wie es wäre ein Kind mit Corin zu haben. Wie dieses kleine süße Mädchen unsere Tochter wäre. Ein seltsames Gefühl breitete sich in mir aus, jedoch war er nicht unangenehm. Im Gegenteil, er war wunderschön. Noch immer lächelnd und verwirrt über meinen doch recht wirren Gedanken, lief ich auf die Beiden zu. Hockte mich neben sie hin und strich der Kleinen, mit dem Handrücken die winzigen salzigen Tränen aus dem Gesicht. Mein Blick schweifte auf zu Corin, welche mich zärtlich anlächelte, ebenso zärtlich erwiderte ich es.


zuletzt bearbeitet 13.06.2012 20:04 | nach oben springen

#13

RE: Wald

in Venedig 13.06.2012 22:35
von Corin Volturi | 1.768 Beiträge

Demetri und ich sprachen nicht zueinander, sahen uns nur an. Lauschten aufmerksam dem Geräusch, welches tiefer aus dem Wald zu uns vordrang. Kurz darauf, nahm Demetri genau wahr, aus welcher Richtung das weinende Geräusch kam. Sog tief die Luft ein, bis er mir sagte dass wir nachsehen sollten. Dabei nickte er mit seinem Kopf in die Richtung, deutete zu der Stelle zu der wir sollten. Mittlerweile trat ich schon einen Schritt auf ihn zu, nahm anschließend seine Hand. Er drückte meine, ehe wir dann losrannten. Es wunderte mich das Demetri, es vorzog, dem Geräusch zu folgen, anstatt sich erstmal mit einem Menschen zu sättigen. Schließlich musste er schon sehr durstig sein. Auf jeden Fall mehr als ich, da ich meine kleine Stärkung schon hatte. Ziemlich widerlich wenn ich bedenke, das ihr Blut nur so gut schmeckte, weil sie erregt wegen ihm war. Doch vergaß auch dies für diesen Moment und konzentrierte mich darauf, durch das dichte Geäst und die vielen Bäumen, zu durchqueren.


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